m Sonnenschein nach Spalato zu fahren, nach der ?Stadt in Illyrien?, wo Orsino Herzog ist, die sch?ne Gr?fin Olivia nach dem verstorbenen Bruder weint und des Junkers Tobias schmatzendes Gel?chter
n M?ven, über dem Schiff, im Sonnenschein! In mir knist
ik der Liebe
er! gebt mi
r immer wieder: Spielt weiter, gebt mir volles Ma?! So hielt der Knabe schon die gierigen H?nde hinaus, dem Leben alles abzunehmen, was es zu geben hat. Un
s dem Hyperion bei mir: ?Meine Seele wallt mir über von mir selbst und h?lt im alten Kreise nicht mehr.? Und ein anderes springt an, das ich
ik der Liebe
er! gebt mi
enn eine Seele von sich selbst überwallt und aus dem alten Kreise bricht. Und ist nichts als ein ewiges: Gebt mir volles Ma?! Und indem sie die Liebe n?hrt, wird sie von ihr aufgezehrt, Musik verhallt, aber ihr Brüder und Schwestern, klagt nicht, sie hat sich nur verwandelt und was von ihr übrig bleibt, ist Liebe. Musik l??t überall bei den Menschen Liebe zurück... Wie die kleinen Wellen da den Mund aufrei?en, a
och kl?rt man mich auf, da? es der kaiserlich-k?nigliche Kommiss?r der ragusanischen Polizei, dem telegraphiert worden ist, den Spion mit den langen Haaren zu verhaften. Weil aber der Spion in Zeitungen schreibt, geschieht es nicht, man nimmt mir nur den Kodak ab, und ich erinnere mich, wie sich der Hofrat Burckhard einst als Ochsentreiber hundertfünf
sen! Aber die Leute vom Schiff, Matrosen und Aufw?rter, lieben mich seitdem. Ich werde noch einmal so gut b
chsentrieb! Es d?mmert schon, das Meer geht still. Durch die matten Scheib
aus dem Schlaf. Und auf und
Altertümer
unsere Au
?lern und ber
e Stadt
ich verbuhlte Gr?fin an, und das alte Stück geht mir in allen Gassen nach. Ich l
rm. In die starken alten Mauern haben sie kleine Fenster gebrochen, und blühende Blumen h?ngen heraus, und lachende Lippen grü?en herab. Ein ungeheures Beispiel starker Menschen ist's, die nichts achten als ihr eigenes dr?ngendes, schwellendes, brennendes Leben. Es gibt keine Stad
shauptmann h?r
üllt mich ein und rei?t mich mit. Herrlich, sich so zu verlieren, nichts mehr von sich zu wissen, nichts mehr zu spüren als einen starken gro?en stillen
us dir kannst aus
in dich mit seine
gie?en. Sie dr?ngen mich, sie schieben mich, ich wei? nichts mehr, ich will nichts mehr, durch unbekannte Gassen geht's, hier lacht ein Gesicht, dort zürnt ein Auge
den. Worauf man sich denn ebenso einen reaktion?ren als einen demokratischen Vers machen mag. Haupts?chlich aber einen erotischen. Ich glaube, da?, was den Mann zum Weibe treibt, zuletzt dieselbe Macht ist, die Massen beseelt. Das liebende Paar, der Marsch von Knaben in gleichem Schritt und Tritt, die Kirche, die Gemeinde, die Stadt, das Volk, der Staat, es sind alles nur Erscheinungen, Verwandlung
rau?en ist der Orient in allen Farben, aber drinnen das Quartier latin, mit langen Haaren, fliegenden Krawatt
en Schwelgers, eines Landsknechts, eines aufgekl?rten Despoten, eines Artisten und eines Weisen. Vom Feldwebel zum Kaiser. In ?gypten und an der Donau Sieger. Zwanzig Jahre lang Herr der Welt. Mit den H?flingen grausam, ein Freund der Armen. Ein Organisator. Der Erbauer der Thermen in Rom. Die Christen verfolgend. Und dann nach zwanzig Jahren der Tat, des Ruhms, der Macht wieder
gkeit hat mich angesteckt. Es freut mich auf einmal gar nicht mehr, an den alten Diokletian zu denken. Und morgen
Sp
. Und es w?re doch wirklich talentlos, wenn mir gar n
ellner wert. Leopoldstadt. Da? da drau?en, keine hundert Schritte weit, das blaue Meer sein soll, ist unglaublich. Mitten unter ihnen aber sitzt – ich reibe mir die Augen – nein,
ichgültigkeit strafe, steht auf einmal gegenüber ein dicker alter Herr auf, tritt an meinen Tisch und fragt mich, ob es wahr ist, da? ich der berühmte Hermann Bahr bin. Ich antworte, da? ich das nicht wei?. Er sagt, gekr?nkt: Das müssen Sie doch wissen! Ich sage, gereizt: Das kann ich nicht wissen! Er sagt: Jeder Mensch wei?, wer er ist. Ich sage: Kein Mensch wei?, wer er ist. Er fragt: Also sind Sie nicht der Hermann Bahr? Ich antworte: Ja ich bin ein Hermann Bahr! Er sagt: No dann sind Sie's! Und er stellt sich vor und ladet mich ein, den schwarzen Kaffee mit ihm zu nehmen, aber nebenan im anderen Saal, weil es dort n
stehe dann auf, nehme meinen Hut und meinen Rock und
m hervor antwortet
deutlicher haben und
ch von ihr, da? sie g
brauchen wir dann erst
in. Den braven alten Herrn
ivia Schauspielerin geworden ist und einmal in einem meiner Stücke mitgetan hat. Und in Salona will sie mich in das Haus einer Freundin aus Sarajevo bringen, die meine Bücher mag. Und für den Abend hat sie mir telephonisch geschwind
pfs verschlingt. Esel traben; in den S?cken, zwischen K?rben oder auch hinter der Last sitzt oder liegt l?ssig ein sorglos lallender Mensch; man sieht kaum, ist es ein Mann oder ein Weib oder ein Kind, man sieht nur einen bunten Fleck, ganz hinten auf dem Esel, und w?hrend der Esel trabt, steigt aus dem bunten Fleck ein stammelnder, flackernder, wankender Gesang. Aber schon hat auch den trab
tarrten Raums. Wie das Leben selbst winkt dieses blühende Wei?. Es ist Clissa, die Feste, die das Tal sperrt. Kroatisch, venezianisch, ungarisch, türkisch, wieder
in dem ein wenig sezessionistelnden Zimmer, das ein Portr?t Tolstois und eine gro?e Reproduktion des Klingerschen Beethoven beherrscht, noch kaum behaglich gesetzt, als ich der gierig fragenden Frau mit den hei?en schwarzen Augen vor allem von der Elektra erz?hlen mu?, und überhaupt von Richard Strau? und wie das in Dresden alles gewesen ist
ften und Fragmenten. Hinter dem H?uschen beginnt das Manastirine (manastir oder namastir hei?t das Kloster, namastiri?te der Ort, wo einst ein Kloster gewesen ist), der Bezirk der Ausgrabungen. Uns aber führt d'Annunzio, die Gr?ber der Atriden tun
einrichtet, setzt sich ans Klavier und spielt aus dem Lohengrin. Sie tritt zu ihm und singt mit ihrer kindlichen Stimme bosnische Lieder. Und dann kommt noch, die lustige Verwirrung zu vollenden, aus der Stadt der Doktor Tartaglia, der der Sohn eines italienischen Grafen und ein fanatischer Anwalt der kroatischen Demokraten ist. So haben wir jetzt, in der geistigen Luft von Beethoven, Tolstoi und Richard Strau?, hier beisammen: eine Wiener Ibsenspielerin aus der Schule Jarnos, eine türkische Jüdin mit nordwestlichen Empfindu
. Ein Türkensch?del wird in der Familie noch aufbewahrt. Dafür wurden sie zu venezianischen Grafen gemacht. So waren sie pl?tzlich
e V?ter, uneinig unter sich, rufen erst unser Urteil an. Je ne puis vivre que selon mes morts, hat Barrès gesagt. Wir aber k?nnen nicht nach unseren Toten leben, weil wir zerrissen würden, denn jeder unserer Toten zerrt uns anders. Nous sommes la continuité de nos parents, sagt Barrès, toute la suite des descendants ne fait qu'un même être. Wir sind noch nicht soweit; wir haben es noch nicht dazu gebracht, aus Vorfahren und Nachkommen ein einziges Wesen zu machen; dies ist vielmehr eben erst unser Problem, das unsere Generation überhaupt erst erkannt hat. Aus den bosnischen Tartaglias, die dort in den Bergen gegen die Türken standen, und den italienischen Tartaglias, die gr?flich in venezianischen Sitten schwelgten, nun einen gemeinsamen Tartaglia zu machen, der jene mit diesen so verschmilzt, da? beide sich in ihm erfüllen, ist das Problem des heutigen Tartaglia. Und meines ist, d
Sp
in ruhige Kraft und einen heiteren Willen verwandelt. Diese neue Jugend sucht nicht mehr, zweifelt nicht mehr, bangt nicht mehr. Sie wei?, was sie will, und sie wei?, da? sie's kann, sie wird es wagen. Sicher ist sie, ihrer selbst
?chte noch ?sterreich erleben. Sp