klar. Jetzt ist's wieder di
t. Denn das ist das Merkwürdige hier: es gibt keine Gegenwart! überall steht gro?: Es war einmal! Und in den Menschen treibts stark: Es wird einst wieder se
atue des heiligen Franziskus in der Mitte des stillen Hofs, ein B?umchen in der Ecke, mit Orangen schwer behangen, und blühende Rosen, gelb und rot. Ein junger Frate
Brunnen unter einem Dach, B?ume, der Gang, die Mauern, eine Sonnenuhr, der Himmel. Und alles wie versunken, wie verstorbe
der mich führt, ist besonders stolz auf einen Nicolo Ragusano. Mir geht's wie vor dem Tizian und dem Rafael im Dom (die wohl übrigens beide blo?e Kopien
ich tagelang stehen. Die haben das ewige Leben. Hier ist
hat, und so lange sie sich hat, weder Wunsch noch Furcht kennt, die Rasse der sicheren einsamen unschuldigen Heiden, die keine Gerechtigkeit kennen in ihrem starken Gewissen, Luft und Raum um sich fordern, keine N?he vertragen; und eine der immer Fragenden, ewig an sich Zweifelnden, niemals Gewissen, die sich sch?men, so zu sein, wie sie sind, die sich wünschen, anders zu sein, als sie sind, die sich fürchten, so zu sein, wie sie sind, die jeden bewundern, der anders ist, die jeden beneiden, der anders ist, die schmeicheln, die für sich um Ve
ament und in uralten Truhen erbla?te Me?gew?nder haben manchmal dieses Leuchten von verschossenem Gold. Fünf gro?e S?ulen, mit fünf üppigen Kapit?len; und jedes ist anders, als h?tte jedes allein den ganzen Reichtum der Welt für sich ausgesch?pft! Denn Gr??e hat das, da? sie sich
hinweg, es zerbrach; diesen gro?en Moment, in dem sich alle Vergangenheit noch einmal versammelt, aber aus der Sehnsucht der Armen schon die Zukunft aufspringt, hat Ivo Vojnovi? in seiner Ragus?ischen Trilogie mit der h?chsten Leidenschaft, sein Bruder Lujo im ersten Bande seines P
. W?re das Problem gestellt: Drücke durch ein Geb?ude das Wort Jung aus, es lie?e sich nicht besser l?sen. Allen festen Trotz und die lachende Verwegenheit und das arglose Glück der Jugend hat sie. Sie ist doch aus Jugend en
auf Europa stürzen, mit dieser ungeheuren Gier, ihrer Sprache die Gedanken und Gefühle der westlichen V?lker anzueignen, so war damals alle Jugend hier von einer unb?ndigen Lust gequ?lt, den ganzen Geist der neuen Zeit für ihre Stammesart zu erobern. Ihre Muttersprache wurde von ihr entdeckt. Da scholl es in dieser zierlichen Dogana von wagender Kraft! Denn unten war die Münze und das Zollamt, oben aber eine Art Klub, in dem sich die vornehme Welt mit den Sch?ngeistern traf. Hier sa?en auch die beiden Akademien, die der Concordi und die der Oziosi. Hier klangen noch die Lieder der ragus?is
, San
die Hand mit dem Stift zum Dichten erhoben. Er wird wohl nicht so feierlich gewesen sein. Auch steht er zu hoch, auf einem umst?ndlichen Postament
Auch seiner ?Geschichte der ?lteren südslawischen Literaturen? verdanke ich viel. Sie ist in den ?Literaturen des Ostens?, Leipzig, Amelangs Verlag, erschienen, al
da? man mir vertrauen mu?. Die Menschen fühlen es doch durch, wenn einmal einer nichts als ein Mensch ist. Sie brauchen nur einige Zeit, um sich vom ersten Schrecken zu erholen. Bald aber wird er frei. Still flie?t jetzt unser Gespr?ch dahin. Er hat eine leise Traurigkeit, die selbst anmutigen und fr?hlichen Worten einen dunklen Ton gibt. Diese Menschen hier sitzen viel allein und sehnen sich ohne Hoffnung. Ihre gro?e Vergangenheit steht hinter ihnen, die trostlose Gegenwart ?ngstigt sie.
. Man kann sich denken, wie schwer der junge Mensch, noch nicht drei?ig Jahre alt, einer solchen Gelegenheit, einmal ins Gro?e zu wirken, entsagt haben mag. Und mü?ten wir uns nicht vielmehr wünschen, in Montenegro einen zu haben, der als Student in Wien auf der Wieden gewohnt hat,
u ein Patriot bist! Notwendigkeiten werden so zu Belohnungen verwendet, die man sich erst jahrelang verdienen mu?. Als ob ein Vater seinem Kinde sagte: Wenn du heuer brav sein wirst, kriegst du aufs Jahr zu essen! Ganz abgesehen davon, da? es mir nicht sehr gesch
iacomo dort, mit dem Blick zum Meer und auf das waldige Lakroma, ein gro?es Hotel. Denn es ist nicht wahr, beteuert er mir, da? sie keine Fremden wollen, wie man ihnen in Wien nachsagt; nur von einer künstlichen Fremdenindustrie m?gen sie nichts, die nach den Bedürfnissen der Eingeborenen nicht fragt und sie um allen Gewinn betrügt, weil sie sie nicht versteht und ihnen nicht traut! Und wieder die ewige Klage: man versteht uns nicht und will uns nicht verstehen, weil man uns nicht traut und überall Verschw?rungen wittert, w?hrend wir uns wahrhaftig nichts anderes wünschen als
lbe Rasse und auch die Religion trennt sie nicht, da es ja doch auch katholische Serben gibt. Ein braver kroatischer Notar, neben dem ich neulich im Speisewagen sa?, war freilich ganz entsetzt, als ich dies sagte. Aber auf meine Frage, was denn also der Unterschied zwischen den Serben und den Kroaten w?re, erkl?rte er mir: Die Kroaten sind schwarz-gelb, die Serben aber ungarisch gesinnt! Und konnte nicht begreifen, da? mir das nicht auszureichen schien, um zwei Nationen zu statuieren. Man wird wohl dabei bleiben dürfen, da? Serben und Kroaten von einer und derselben Nation sind, blo? mit verschiedenen Erlebnissen. Merkwürdig ist nur, da? sie selbst, miteinander und ineinand
rt, ein gelbes, matt gl?nzendes Gesicht, eine schmale gerade Nase mit zuckenden Flügeln, die mandelf?rmi
cht voll und tief im Herzen beklommen, mit d
sein. Und so hat vielleicht unsere Verwaltung doch einen prop?deutischen Sinn: der unbekannte Geist, der über den Schicksalen der Welt sit