dem grad so viel, da? die Mischung alle Frauen beben macht, was ja zu seinen Obliegenheiten geh?rt. Der Rasse nach ein Spanier, die Eltern haben in Mailand gelebt, er spricht Italienis
in allen F?llen an den Kapit?n zu wenden. Erstens, weil es wienerisch ist, Fragen immer an den zu richten, den sie nichts angehen. Zweitens, weil der Wiener Ehrgeiz hat und sich sozial gehoben fühlt, wenn der Kommandant mit ihm spricht. Deshalb w
seine Augen, die Wangen breiten sich grinsend aus und er kr?ht. Er sagt: Adieu, Triest, adieu! Und wieder ertrinken die Augen, die Wangen wogen und er kr?ht. Er sagt: Sind Fr?ulein schon einmal seekrank gewesen? Augen weg, Wangen auf und er kr?ht. Ich frage mich: Warum kr?ht er? Er hat aber r
er Sünde war, aber er hatte eine solche Macht, drohende Worte schwer und schwarz wie wütende Wolken aufzuballen, da? einem davon h?chst seltsam gruselte, den kalten Rücken hinab. Uns wurde kitzelnd bang, wie beim Klettern. Ihm mu? auch ganz warm geworden sein, das sah man. Noch steht er mir in der Erinnerung da, die knollige, braun tropfende Nase witternd aufgespreizt, mit dem gro?en derben Finger drohend, das zerknitterte Gesicht in Angst und Zorn. Dann fiel die dicke Haut seiner runzligen Lider zu, so da? er gleichsam mit den Augen zu seufzen schien. Und nun krachten aus seinem b?sen Mund mit den h?ngenden Lippen, die, wenn er sich ereiferte, kleine wei?e Blasen hatten, Drohungen und Verwünschungen, gegen die Sünde, Wollust und Unzucht. Wir duckten uns, zogen den Ate
g auf. Man wei?, es wird nicht mehr anders. Man wei?, Leben ist Leiden. So sagt er. Und hat doch offenbar nichts im Sinn, als nur sich dieses Leiden noch auf viele Jahre z
tel
einer Tochter, ein altes Ehepaar, das nach Gravosa geht. Wir sind kein Dutzend auf dem gro?en Schiff.
n Parenzo und Rovigno. Wenn man so vorüberkommt, ist's wie ein ausgestorbenes Land. Die St?dte sehen verlassen und verfallen aus, als h?tte der Feind hier gehaust und alles zertreten. Sch
zu kreuzen. Wei? klatscht das Wasser ins tanzende Boot. Lachend steht ein wilder brauner Kerl darin und singt. Grau schie?t
. Brioni wird sichtbar, Kupelwie
es und taten nichts. Bis der Kupelwieser kam. Das ist n?mlich noch unser einziges Glück in ?sterreich, da? doch von Zeit zu Zeit immer wieder ein Kupelwieser kommt. Schüler war auch so einer, der Direktor der Südbahn, der daneben mit der linken Hand den Semmering und das
arr! Jetzt gedeiht Wein und Gemüse dort, Fremde dr?ngen sich, die Insel wird reich. Da hei?t's: Der versteht sein Gesch?ft! Nun sollte man meinen, da?, wer einmal so bewiesen hat, was er kann, fortan doch das Vertrauen der Menschen h?tte. Nein. Er plant jetzt den Hafen von Medolino. Das ist im Südosten Istriens eine breite Bucht, die hat er aufgekauft. Und wieder hei?t's: Er ist ein Narr! Er sagt: Pola kann nicht l?nger Kriegshafen und Handelshafen zugleich sein, beide wollen wachsen, und so würgt einer den anderen, also trennt sie doch, gleich um die Ecke habt ihr einen anderen Hafen, eben den von Medolino, macht ihn zum Handelshafen, den Kriegshafen la?t in Pola, dann k?nnen beide bis in den Himmel wachsen! Und er sagt noch: Wir brauchen einen Hafen für den dalmatinischen Verkehr, Triest ist zu weit, je
R?mer hat stehen k?nnen; neben ihm ist jedes andere Volk zapplig. Und was er hinstellt, steht. Steht und l??t um sich die Zeiten laufen. Diese Arena und, weiter drüben, der Tempel des Augustus und, drau?en, der Bogen, den Salvia Posthuma dem Tribunen Sergius, ihrem
Weihnachten Bücher schenkt. Ich fürchte nur, es werden nicht die richtigen sein. Ich m?chte ihnen den Homer, Walt Whitman und Tolstoi schenken. Um jeden anderen w?re mir bang, auf solchem nackten Fels im Meer. Nur diese Dichter, die den Menschen ganz ins All aufl?sen, in Licht und Luft, in Sturm und Flut, k?nnten sich hier erwehren. Hier zu sitzen, mit sich allein, wie
ln passieren, zwischen Unie und Canidole mit dem sandigen Sansego durch, bricht sich vor uns das Licht am Horizont so, da? dort unten der Scoglio Asinello und die kleinen Riffe neben ihm über dem Wasser in der Luft zu schweben scheinen, wie von einer unsichtbaren Hand aus dem Wasser gehoben und in der Luft gehalten. Das Was
e in Ischl im Hotel Kreuz, wenn zu Mittag hundert hungrige Wiener ?chzende Kellner an den Fracksch?sseln packen. Wie mir Lussin überhaupt immer den Eindruck macht: Ischl oder Aussee, pl?tzlich an das Meer versetzt; und das stimmt nicht. Aber man braucht dann freilich nur ein paar Schritte weg ins Land zu gehen, auf windstillem Weg unter leuchtenden Zitronen ge
t. Diese jungen Burschen sind voll Lust und Kraft; man merkt's ihnen an, da? sie sich gut geführt fühlen. Sie sprechen Italienisch, ein bi?chen Kroatisch und jenes Armeedeutsch, das ein sublimiertes Wienerisch ist. Und sie si
iner wirklichen Gefahr gewi? ebenso w?re, nur wahrscheinlich ruhiger als jetzt, wo ihn seine Phantasie plagt. Ich kann die kriegerische Brunst solcher Knaben schon verstehen. Sie sind wie junge M?dchen, denen der Mann fehlt. Man mü?te nur für sie Gefahren suchen, die der Menschheit nützen. So lange die Demokratie keine Verwendung für den Dampf der bürgerlichen Jugend hat, für ihre Lust an Abenteuern, Drangsalen und Verwegenheiten, für ihre Spannung nach Explosionen, wird sie den jungen Leuten langweilig sein. Daher in Frankreich die Banden der jeunesse royale. Es hilft nichts, zu sagen: Die Menschheit ist heute so weit, da? sie keine Helden mehr braucht! Es gibt aber noch i
ada. Jetzt springt das dalmatinische Festland vor, wir sind im Kanal von Zara, de
sa,
nn man aber in diese Zeichnung auch hineingehen und, wenn man es aush?lt, darin wohnen; schl?ft man ein, so wacht man in der Früh auf und hat einen Kopf aus Papiermaché, ich glaube sicher; es kann aber auch sein, da? diese H?user in der Nacht, wenn das letzte Schiff fort ist, abger?umt und sorgf?ltig zusammengeklappt und in ein Depot gelegt werden, wie Kulissen nach der Vorstellung, wenn es aus ist und finster wird. Das ist die berühmte Riva von Zara, der Stolz der ?sterreichischen Verwaltung. Sie hat den Zweck, die alte Stadt Zara zu verstecken. Hinter ihr ist die alte Sta
hinter die wei?e Wand in die alte Stadt Zara kommt, und ruft aus: This is no more Europe, no matter what the map may tell you! Und dann, wie sie die Morlaken auf dem Markt erblickt, mit den dunklen Gesichtern in wei?en Tüchern,
eine wei?e Wand auf, um es zu verdecken, und vor
rachte, ein weltkluger Heiliger, der in den H?ndeln zwischen Karl dem Gro?en und dem Kaiser Nikephorus beiden zu dienen verstand. Vorr?misches, in Gr?bern gefunden, illyrische Krüge, Leuchter und Münzen, R?misches, Inschriften und Schmuck, longobardisches Ornament und allerhand Mittelalter sind hier aufbewahrt und warten, bis
ischen Bezirks Krems verfa?t, das sch?nste Buch, das in den letzten Jahren in ?sterreich erschienen ist; niemand kennt es. Hier wird Topographie zum erstenm
at. (?Dalmatia, the Quarnero and Istria.? Das andere gute Buch über Dalmatien ist auch von einem Engl?nder: Adams ?Ruins of Diocletian Palace at Spalato?. Dieses ist schon 1774 erschienen; jetzt w?re doch allm?hlich für ein ?sterreichisches Zeit, also schickt schon den Tietze her!) Ein Zeichen sch?ner Dankbarkeit, gewi?, doch auch dieser ganz entkr?fteten Zeit. Es w?re dem Valaresso nicht eingefallen, romanisch fortzubauen, sondern er hatte seinen eigenen Geschmack. Vergangenes auszudenken kann sich eine st
es Gotische will immer über den Menschen hinaus, da fühlt er sich schon schuldig. Hier
mm. Es sind aber tüchtige Landwirte, sie haben den modernen Betrieb eingeführt und nutzen die billige Menschenkraft aus. Und schlie?lich, ob es nun durch eine Berliner G. m. b. H. oder durch Karth?user
ich nun da geboren w?re und s??e mit alten Büchern und l?se von der versunkenen gro?en Zeit und h?tte das Herz von den Taten meiner Ahnen voll und s?he mich dann um, auf die Not und auf den Schutt rings? Es ist noch ein Glück, da? die Leute hier nicht lesen und schreiben lernen. So wissen sie von ihrer Vergangen
Deutsche Art war es von je, bedr?ngten V?lkern beizustehen und kein Unrecht zu leiden, wo es sich auch zeige. In der ganzen Welt sind d
ich will lieber hinunter,