img Dalmatinische Reise  /  Chapter 7 No.7 | 58.33%
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Chapter 7 No.7

Word Count: 2694    |    Released on: 04/12/2017

Stunde. Ich habe wieder das Gefühl, im Anblick der Stadt, sie

ann gerettet worden sei, der für ein schweres Verbrechen, das er verübt, ganz unten in Ketten lag. Die Geschichte h?re ich immer wieder g

r Schlu? ist, da? der landflüchtige K?nig das Kloster zum Erben macht, sein b?ser Neffe aber auch. Die geistliche Kunst besteht darin, sich so zwischen die Starken und Schwachen zu stellen, da? sie diese z

eigentlich dabei fühle. Es sind nur Akkorde. Richard L?wenherz, Kaiser Max, Kronprinz Rudolf. Bis zu einem deutlichen Gefühl, das ich nennen k?nnte, wir

hischen, gar nicht tragischen Herrn dar. Wenn man aber hier im Kloster durch seine Zimmer geht, sieht man ihn; da ist er noch selbst, der Kaiser Max von Mexiko. Sie sind ganz einfach, aber in jeder Ecke sitzt die Sehnsucht. Und drau?en der Gart

kr

Die stolzen Namen seiner Ahnen regen ihn auf, ihr Enkel zu sein will er sich verdienen, so sucht er ein würdiges Schicksal. Und rührend ist es, wie er sich immer mit dem Edelsten umgibt und durch Erinnerung an die Taten oder Werke bedeutender Menschen sich selbst ihnen zu n?hern glaubt.

ro?en Statuen der Sehnsucht stehen am Eingang unserer Gene

s Mare Morto. Ich strecke mich hier hin, es weht lau, der Stein glüht, unten gluckst es dump

r erkennen so, da? ihnen überall das Geld fehlt. Woher kriegen wir Geld? Wir selbst sind zu schwach und Wien hilft uns nicht. Ja wenn wir st?rker w?ren! Wir sind zu wenige. Wir müssen uns mit anderen vereinigen. So setzt sich auch hier die wirtschaftliche Not ins nationale Gefühl um. Wenn die Menschen hungern, sagen sie: das Vaterland mu? gr??er sein! Die Stadt dehnt sich, der Bauer will Maschinen, dies wird j

?ngt sogleich die politische Romantik auszuschlagen an, ein kr?ftiges Bürgertum ist nicht zu regieren, davon haben wir in B?hmen genug, und wenn es sich erst wirtschaftlich und geistig zu fühlen beginnt, wei? niemand mehr, gegen wen s

kann nur auf dem Balkan sein. Jener, nach Norden und Westen gekehrt, hat es nicht n?tig gehabt, sich um das verlorene Volk dort unten zu kümmern. Dieser braucht es. Denn nur mit starken Südslawen k?nnen wir auf dem Balkan stark sein. In ihre

erall, die Seele der Insel scheint aus dem Schlaf zu reden. Und ich erwarte, jetzt und jetzt eine wei?e Gestalt aus dem Lorbeer treten zu sehen. Wenn noch G?tter w?ren? Die

s schon Halluzination ist. Wirklichkeit erkennen wir für Wahn, und Wahn nimmt die Gewalt von Wirklichkeiten an. Niemals fühlen wir uns im Geiste so fest, aber der Boden unter ihm wankt. Wir wissen, da? wir im Recht sind, aber es k?nnte sein, da? es das Recht einer anderen Dimension w?re. Wir fühlen uns ungeheuer wach, aber so unwahrscheinlich wach, da? wir es blo? zu tr?umen fürchten. Und seltsam ist es, wie von dieser geheimnisvollen Erektion des Geistes nun auch unsere Sinnlichkeit mitgerissen wird. Das sinnlich Aufregende wei? zerstiebenden Wassers, mit leisen Fingern kitzelnden Windes und des verwirrenden Geruchs schwellender Blumen wirkt niemals st?rker auf uns als in solchen St

n, noch einmal vom Kahn zu dem magischen Eiland zurückblickt,

uchen, dies w?re vielleicht ein Zeichen für sie, woran sich alte Hoffnungen wieder aufrichten k?nnten. Und er hat es ja nicht so n?tig, sich oben beliebt zu machen. Er mü?te nicht immer daran denken, nur das nach Wien zu berichten, was man in Wien gerade zu h?ren wünscht. Er k?nnte wagen, einmal die Wahrheit zu sagen, ohne gleich verd?chtig zu sein. Abends auf dem Stradone gehend, wie es seine Art ist, sich gern im Volke zu bewegen, oder ins Land zu den Bauern fahrend, schon um alte Waffen und ererbten Schmuck zu sehen, die Wünsche der Bürger h?rend, mit diesen sch?nen Frauen scherzend, Fischern im Boot lauschend, die Geschichten aus der alten Zeit erz?hlen, f?nde dieser junge, dem L

r, in der jeder Satz mit dem Ausruf schlie?t: O Narr! Und wie aus einem Grammophon klingt es mir: O Narr! Und klingt mir noch in einem fort nach, w?hrend ich durch die Stadt gehe, mit seiner vollen, tief gurrend

ehr sch?n. Schon aber wird der schwitzende Fremde wieder in die stinkende Schale gesteckt. Rote Rosen winken vom Fels, das blaue Meer gl?nzt, aber die ganze Welt riecht hier nach ?l. Einer liest vor, da? die Erinnerungen der Gozze zurück bis in das zehnte Jahrhundert gehen und wer alles aus dem kleinen Schlo? schon über das Meer geblickt hat, Tegetthoff und Kaiser Max mit der Charlotte und unser alter Kaiser Franz, und da? die wei?e Stra?e, die man dort sieht, nach dem Herzog von Ragusa, dem Marschall Marmont hei?t, aber alle rümpfen die Nasen, denn alle diese feierlichen Namen schwimmen i

al

ieder beisammen. In den Hotels interessiert sie die Kost, und sie vergleichen, was man um dasselbe Geld in Wiesbaden, Ischl und Sorrent zu essen kriegt. Zuweilen lassen sie sich von einem Führer durch die Stadt treiben, der ihnen ungeduldig Daten zuwirft, die er aus dem Baedeke

. Denn der lernt das Volk kennen und es ihn. Den h?tte Dalmatien n?tig. Der k?nnte dann, heimgekehrt, von diesem wunderbaren Land erz?hlen, und von der tiefen

uhige rechtliche M?nner, Kaufleute, Landesgerichtsr?te, H

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