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Chapter 8 No.8

Word Count: 7047    |    Released on: 04/12/2017

fand sie Stanislaus Demba schon

sagte sie. ?Bist d

hr wart' ich,

vor zw?lf Uhr aus dem Bureau. Und dann dauert es noch zehn Minuten, ehe ich die Farbb

den sie immer umnahm, wenn sie auf die Stra?e ging. Dann b

n?? fragte sie. – Demba hatt

hüttelte

r den Mantel!

st doch nicht kalt. Heut kann ma

ba. ?Ich bin krank. Ich

nd tr?stet, die beim Spielen gefallen sind und sich ?weh getan? haben. ?Armer Stanie. Ist k

hüttelte

Tür und rief i

Herr Demba

t und beinahe aufgeregt.

wir heut,? sagte Stef

e. Ich kann nic

's, Stanie,? sagte Steffi lachend. ?Sonst bist du doch im

Hand jedoch nicht gleich, und erhielt im n?chsten Augenblick einen Sto?, da? sie zwei

stand, wei? wie die Wand u

einem feindseligen Blick auf Stef

du mich gesto?en? Was

nsicherem Blick an, atmete

fühlen wollen,? sagte

as

ich fühlen wollen.

emba setzte sich langsam. ?D

? Was dac

nd auf die Tischplatte. Aus dem Nebenzimmern kam das Klirren von Te

n schmalen Kinderarm lei

ir, Stanie?

nstes, wenigstens. Morgen

Mir kannst

nichts.

?hlen. Etwas Wichtiges, das du mir d

gst nicht me

es denn

Da? ich morgen

Wohin

hin Sonja will. Ins Gebirge

nja Hartman

J

lan

t. Ich denke, auf zwei

er gut? Ihr hattet

alles wi

in dem gestanden ist: ?Ihre Tochter, Frau Gr?fin, hat h?chstens noch sechs Stunden zu leben, vielleicht sogar noch weniger.? Ich hab

ckte zers

n Gedanken? Schon in V

. Bei

te Feuernarbe. Vor Jahren, als sie noch ein Kind war, hatte ihre Mutter einmal nach der Gewohnheit vieler Wiener Frauen Benzin auf die Kohlen im Herd geschüttet, um das Feuer anzufachen. Das Kind hatte sie hierbe

sen, was dir fehlt. Sta

zt mu? ich wieder gehen. Ich wol

ensch kennt dich so gut, wie ich. Wenn's dir schlecht geht, kommst du zu mir und starrst in die Luft. Wenn dir elend zumut ist, wenn du wütend bist, wenn du ?rger gehabt hast, kommst du immer zu mir. Wie dir die Sonja den Brief geschrieben hat, bist du zu mir gekommen. Früher,

sque purus –?, sagte D

ulaufgaben gemacht, Buchhaltung, Rechnen, Warenkunde – Wovon tr?umst du, Stanie? Du

. Ich liege zerschlagen und zerfetzt irgendwo in einem Spitalbett, und du und d

ist das? Was

lleicht lieg' ich noch immer in dem Garten unter dem Nu?baum auf der Erde und hab' das R

, willst du mir Angst ma

lerisque purus –?,

teffi. ?Was ist geschehen?

ommt jemand,? sa

kte den Kopf dur

ut immer, nicht? Steffi, ich wollt' dir nur sagen, die Suppe

e Frau, ich bin sc

Essen auf. Ich komm' dann hinein. Herr De

?en und die Tür verschlossen war. ?Ich hab' nicht mehr

chte ver

es, heiseres Lachen hervor. – ?Manchmal ist die Sprache geradezu witzig. ?Angepackt? ist n?mlich wirklich nicht ganz das richtige Wort. Also sagen wir: Angerührt –, nein, in die Hand genommen – auch nicht! Zum Kuckuck, alles was ich unternommen habe – so ist's richtig! Also alles, was ich unternommen habe, ist mir durch die Finger gegli

he dich nic

hin ist's über mich gekommen. Ich war beinahe sentimental. Nicht wahr? Ich will dir gestehen: Ich bin nahe daran gewesen, den Kopf in deine

ns Gesicht, hustete ein paarm

u wirst mir helfen. Vorhin war ich ein bi?chen merkwürdig, nicht wahr? Aber das war nur ein Schw?cheanfall

s geschehen ist, Stanie,? b

mete sch

o kurz und gut: Die Pol

– Steffi Prok

u alarmierst das ganz

wang ihre Stimme in ein le

ast du

cht leugnen. Aber ich bring's nicht fertig, mich zu sch?men. Ich kann ganz ruhig davon

Verbr

hei?t, verkauft hab' ich nur zwei. Das dritte hab' ich heute morgen umsonst hergegeben. Schau mich doch ni

du das get

Calpurnius Siculus verwendet, deren Bedeutung strittig ist und die in der übrigen r?mischen Literatur nicht vorkommen. Dazu hab' ich gewisse Quellenwerke gebraucht. Ich bekam einiges

t ist die

tragen. Meine Arbeit ist nach drei Monaten fertig geworden. Ich hab' sie in einer gro?en Fachzeitschrift ver?ffentlicht. Sie hat ziemlich viel Beachtung gefunden. Eine gro?e Diskussion hat sich über ein Wort, für das ich eine neue Deutung gegeben habe, entsponnen. Ich bin gelobt und bin angegriffen worden. Ich habe viel Zuschriften bekommen. Professor Haase in Erlangen und Professor May

Schreibens geraucht habe. Der Dienstbotenroman, den ich übersetzt habe, tr?gt mir genau das Zw?lffache. Dafür hab' ich die Bücher behalten. Wem hab' ich

e! Die Polizei!? klagte

entwegen w?r' ich nicht zu dir gekommen. Nein. Das ist es nicht. So einfach liegen

ern trat ans Fenster, blickte hin

agte Stef

hte si

Schulden. Ich trug sie in die Antiquit?tenl?den in der Johannesgasse und in der Weihburggasse. Aber dort wollte man mir nichts dafür

ng hin. Er verstand wirklich etwas von Büchern. Für das eine zahlte er mir fünfzig Kronen; einen Monat sp?ter, als ich wieder Geld brauc

aus der Offizin Enschede & S?hne in Amsterdam mit Interpolationen, Glossen und Marginalien und einem Titelblattkupfer, den Aart van Geld

Geldnot war. Und in Geldverlegenheit war ich fast immer. Einmal im J?nner ist es mir so schlecht gegangen, da? ich

ehr ganz so wie früher. Aber ich legte dem keine Bedeutung bei, ich wu?te, da? Sonja manchmal ihre Launen hatte. Auch mit dem Weiner lie? ich sie ruhig verkehren. Bei mir ist das eine Art Hochmut. Kann mir dieser Weiner irgend etwas wegnehmen? – dachte ich. Dieser Weiner mir?

n verreist.? ?So,? sag' ich. ?Wohin denn?? Ja, das wisse sie nicht. Ich war ganz erstaunt. ?Für den Urlaub ist's ja noch viel zu früh,? denk' ich mir. Und au?erdem h?tt' s

eiden Fahrscheinhefte drin. Eines auf ihren

h aus der Wohnung hinausgekommen bin und die Treppe hinunter, wei? ich nicht. Eine halbe Stunde lang bin ich in den Gassen, die um So

ns Kaffeehaus gehen. Zu einer Frau soll man vier Treppen hoch steigen müssen, mit klopfendem Herzen mu? man an ihrer Tür l?uten. Und dann soll man sie erst nicht zu Hause antreffen und umsonst gekommen sein. Wenn man dann entt?uscht die Trepp

ehrt sie mit ein paar Malern und Architekten. Doch gestern war sie in keinem der vier Lokale. Aber ich traf einen ihrer Bu

m Haus auf und ab gegangen. Sie kam nicht, und als es eins wurde und sie noch immer nicht da war, sah ich ein, da? es keine

ill hat doch eigentlich einen ganz menschen?hnlichen Gang?. Wei?t du, nicht aus Geh?ssigkeit, sondern ich war wirklich erstaunt, da? er so gut aufrecht gehen konnte, und dachte mir, das mu? ihm doch gro?e Mühe machen, warum plagt er sich so und geht nicht einfach auf allen vieren? Also der Mandrill will mir jetzt die Sonja wegnehmen. Es ist eigentlich zum Lachen. Und doch geht sie mit ihm. Das kann nur die Aussicht auf die Reise sein. Reisen machen, das ist Sonjas gro?e Leidenschaft. Sie m?chte die Welt sehen, wie und mit wem, das ist ihr

teffi Prokop. ?Is

ürli

da? es sich ihr nur um Geld oder um eine Reise oder um sonst

us Demba

Weiner? Man sieht, da? d

er eine Frau kann einen Mann liebhaben, auch wenn er bucklig ist oder entstellt oder dumm. Gerade, weil er so dumm ist, kann eine Frau ei

ie wird mit mir fahren. Ich war bei ihr und hab' mit ihr gesprochen.?

ie dir das gesag

woh

gte Steffi Prokop leise und

men soll, da ist mir das Buch eingefallen. Das Buch ist viel

blieben und hab' in dem Buch gelesen. Von jedem kleinen Holzschnitt hab' ich Abschied genommen.

nf Minuten zu gehen. Er wohnt in einem kleinen, zweist?ckigen Vorstadthaus mit einer ganz schmalen Zwei-Fenster-Front. Obwohl ich schon vorher dort gewesen war, fand ich es lange nicht, erst, als ich

r mit der Hand die Nase zu, denn der Malzgeruch verfo

Ja, ja. Ich komme schon.? Dann machte der Alte selbst die Türe ein klein wenig auf und schaute durch den

ochenen, deckellosen W?schekorb. Ein sch?nes, geschnitztes Bett mit Blattwerk und einem adeligen Wappen, das früher einmal vergoldet gewesen sein mu?, steht im Zimmer, aber sein Besitzer schl?ft auf einer schmutzigen, roten Matratze, die in einem Winkel auf dem blo?en Erdboden liegt. Ein franz?sischer Eichenschreibtisch mit Rosenholzbelag ist da, aber der Alte arbeitet an einem wackligen Tisch, auf dem ein schlechtes, gl?sernes Tintenfa? steht. Dort liegt auch s

t alles Sammelns. Es sind die sch?nsten, wertvollsten Stücke da, und doch sieht das Zimmer tros

t wieder, setzt sich und f?ngt an, in dem Buch zu studieren. Dann fragt er: ?Warum verkaufen Sie das Buch? Nur weil Sie brochen Geld?? Er fragt das mit so einem galizischen Akzent, ich kann aber den Ton nicht nachahmen. Du kennst ja die L

bensogut sagen k?nnen: Limousiner Email oder Satsumavasen oder

cefliese zum Vorschein: Einen J?ger auf einem Schimmel mit einem gro?en, blauen Turban auf dem Kopf und einem Falken auf der Faust. Er r

er Hand, und legt die Kachel wieder zurück in den W?schekorb. Er hat sich von mir nicht

in dem Buch und fragt:

sen, was es wer

nen Vollbart, dann sieht man es weniger, oder, wenn sie glatt rasiert sind, dann sehen sie stupid aus. Ich glaube, das ist ein Atavismus. Zwischen der zweiten und dritten Eiszeit sollen die Menschen so ausgesehen haben. – Nein, das ist kein Witz, ich hab' das wirklich einmal in einem Aufsatz über den pr?historischen Menschen gelesen. Mir sind Leute ohne Kinn sehr z

?uscht. Er bot mir zweihundertunddrei?ig Kronen für das Buch und wir einigten uns auf zweihundertvierzig. Das war mehr, als ich erwartet hatte. Denn du mu?t wissen, alte Drucke werden

und wühlte im W?schekorb. Dann sagte er, er f?nde den Schlüssel zu der Kassette nicht, in der er sein Geld verwahrt hielte. Es bliebe nichts anderes übrig, als einen Schlosser ko

eren Burschen mit Korkzieherlocken, der ging angeblich um den Schlosser. Ich war ein Narr, da? ich darauf einging. Wenn ich gesagt h?

. Ich hab' das Buch aus der Universit?tsbibliothek nach Hause genommen. Aber das war mir nie wie ein Diebstahl vorgekommen, eher wie ein Schabernack, den ich dem dummen Kustos spielte, ich hatte es ja mit dem Vorsatz getan, das Buch zurückzubringen, sobald ich es nicht mehr brauchte. Dann hatte ich es lange Zeit bei mir liegen gehabt, aber entliehene Bücher gibt man doch selten zurück; Bücher sind gleichsam vogelfrei. Man l??t den Besitzer ein halbes Dutzendmal mahnen und schlie?lich gibt er's auf, weil es ihm zu dumm wird, oder weil er's vergi?t. Leute, die sonst sehr rechtlich und ehrlich sind, legen sich auf die Art eine Bibliothek an. Und mich hat niemand gemahnt, das Buch lag immer in meinem Zimmer, t?glich hatte ich's in der Hand, und auf ein

indung, da? der alte Jude mich übert?lpelt hatte. Sein kinnloses Gesicht machte mich pl?tzlich toll vor Wut, und ich fuhr ihm mit beide

bin, so kannst du auch ruhig bleiben. Schlie?lich ist die Sache doch mir

: ?Sie, exzedieren Sie nicht und kommen Sie ruhig mit.? Und der andere

, kümmerte ihn nicht weiter. Diese Gleichgültigkeit brachte mich aufs neue in Raserei. Ich wollte mich auf ihn stürzen, aber die beiden Polizisten hielten mich fe

, aus und fiel zu Boden. Und im n?chsten Augenblick gab ich dem andern mit beiden H?nden einen Sto? in den Rücken, da? er sieben oder acht Stufen hinunterstolperte. Dann rannte ich die Treppe hinauf. Ich wei? nicht, wie es kam, aber ich hatte sofort einen Vorsprung von einem ganzen Stock

offen. Ich trat ein, zog den Sch

M?bel, Bretter, Strohs?cke lagen herum. Ich suchte nach einem Versteck. Es gab ihrer mehrere, aber, wo immer ich mich verborgen h?tte, in ei

mit mir herumgeschleppt und niemals ausgeführt hab'. Zwecklose und unwichtige Dinge: da? ich noch niemals ein Glas Bier durch einen Strohhalm ausgetrunken hab', fiel mir wie eine brennende Sünde ein; es hei?t, da? man davon betrunken wird, und ich hab' es noch niemals ausprobiert. Dann, was ich schon lange vorgehabt habe, irgendeinem fremden Menschen auf Schritt und Tritt nachzugehen, um zu sehen, was er treibt, wie er sein Brot verdient und wie sein Tag verl?uft. Da? ich mich h?tte heute auf eine Bank im Stadtpark setzen und auf Abenteuer warten und irgendein M?dchen mit einer tollen, erfundenen Geschichte erschrecken k?nnen, da? ich schon immer einmal den Bauernf?ngern beim Bukispielen hatte zuschauen wollen, – alles das scho? mir durch den Kopf, alles das h?tte ich noch gestern tun k?nnen, unwichtige Dinge, gewi?,

Rondellen mit Blumen, Fuchsien vielleicht oder Stiefmütterchen oder Nelken. Und dazwischen ein B

cken?, ?er lie? schlagen eine Brucken.? Und im n?chsten Augenblick schob ich es nochmals hinaus bis: ?Hinüber rucken?, ?hinüber?, ja dabei blieb es, das war das richtige Stichwort, wie ein Kommando. Ich beugte mich weit hinaus, die Son

atte Demba an der Schulter gepackt und

emba. ?Ich verlor

wu?tsein?? hauchte das M?d

ehnten nicht mehr gefühlten Groll wegen meiner Mutter. Einmal n?mlich, vor vielen Jahren, als ich ein kleines Kind war, hat mich meine Mutter auf die Erde fallen lassen. Und damals hatte ich ein Gefühl, halb Angst, da? ich mir etwas tun würde, halb kindisch

ach irgendeinem festen Punkt in der wüsten Leere. Dann wu?te ich wieder, wer ich war, und fragte mich nur: ?Wo bin ich denn?? Und es kamen Antworten: ?Zu Hause in meinem Bett, der Miksch – das ist mein Zimmerkollege – wird gleich kommen, aufstehen!? Und dann wieder: Im Klassenzimmer der Quinta auf meinem Platz in der vorletzten Bank. Nein, wie kann einem das nu

m Kirchturm her hallten die Glockenschl?ge, neun Uhr. Das Ganze: der Sturz, die Ohnmach

ch war durch das Astwerk des Nu?baums gefallen, und das hatte die Wucht des Sturzes gemildert. Ich versuchte zu gehen. Au

r eine Katz rannte in hastiger Flucht quer durch den Garten. Die beiden Poliz

erweise nicht zerbrochen war. Ich bemerkte, da? ich auf einen Sandhaufen gefallen war, und bürstete mir den Rock und die Hosen ab, so gut i

h langsam wieder nieder. Er blickte auf

die Hands

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