img Zwischen neun und neun  /  Chapter 4 No.4 | 19.05%
Download App
Reading History

Chapter 4 No.4

Word Count: 5965    |    Released on: 04/12/2017

ersonal gebrummt, und speziell den Kontoristen Neuh?usl, der sich um eine volle halbe Stunde versp?tet hatte, für den n?chsten Ersten die Kündigung in Aussicht gestellt. Hatte dann in seine

Stadtbahnzügen geschimpft. Dann aber war er mit der Bemerkung fortgegangen, da? er in einer Stunde wahrscheinlich wieder da sein werde; aber die Drohung

s genannt, obwohl er nach M?hrisch-Trübau zust?ndig war und kein Wort Englisch verstand –, Mister Brown war kein Spielverderber. Er selbst arbeitete zwar gewissenhaft an seinem Stehpult weiter, addierte unverdrossen Ziffernkolonnen, schlo? Konti ab und e

gestellt und legte die letzte Hand an ihre neue Frisur. Herr Neuh?usl besch?ftigte sich mit der Maltr?tierung seiner Taschenuhr, der er die Schuld an seiner Versp?tung beilegte. Der Praktikant Josef malte traumverloren auf einen Bogen Kanzleipapier mit blauem Bleistift seine Unterschrift, die so

etzt Fr?ulein Postelberg, die eben m

klich gro?artig, Claire,

Gesch?ftsverbindung stand, in dem Ruf, etwas ?Franz?sisches?, etwas ?echt Pariserisches?, oder, wie der Reisende Zerkowitz, ein gewiegter Frauenkenner, es noch deutlicher ausdrückte, ?ein gewisses Etwas? an sich zu haben. Sie bezog den ?Chic parisien? im Subabonnement, pflegte auf dem Weg ins und aus dem Bureau in franz?sischen Romanen zu lesen, und hatte im Vorjahr durch den Vortrag eines franz?sischen Chansons bei einem Vereinsabend einen au?erordentlichen Erfolg erzielt. Fr?ulein Springer, die ungarische Korrespondentin, hingegen gab sich, seit sie in einem Wettschwimmen im Dianabad den zwe

stand jetzt auf, stülpte den Deckel über

ühr' ich jetzt keine Feder an. Au?er wenn i

das Rundreisebillett zweiter Klasse, Wien-Triest-Venedig-Wien – schon gestern war es im Bureau von Hand zu Hand gegangen und gebührend angestaunt worden – war dünn genug und enthielt nicht imponierend viel Bl?tter. Aber ebenso wie in den amtlichen Communiqués über Monarchenzusammenkünfte oder Ministerbegegnungen die bedeutungsvollen Ergebnisse nicht im Text, sondern zwischen Zeilen verborgen liegen, so sollten die eigentlichen Genüsse der Reise nicht auf den perforierten Bl?ttern des Rundreiseheftes, sondern zwischen ihnen gefunden werden. Schon am Semmering wollte man die Fahrt für einige Stunden unterbrechen und eine Besteigung des Sonnwendsteines unternehmen. Für die Besichtigung Laibachs – Graz kannte Sonja Hartmann schon – und für den Besuch der Adelsberger Grotte war je ein halber Tag vorgesehen. Von Triest aus sollten gr??ere und kleinere Ausflüge nach Pirano, Capo d'Istria und Grado unternommen und der mehrt?gige Aufenthalt in Venedig durch einen Abstecher nach Padua unterbrochen werden. Denn Padua – hatte Georg Weiner erkl?rt –, war doch nicht solch ein Allerweltsreis

hren Stuhl zurück, als s??e sie schon im Eisenbahnwagen u

te sie und lie? eine Rauchwolke zur Decke schweben

iben?? fragte Mister Brown, oh

ues gibt i

ontobl?tter: ?Da? Koloman Steiner in Gro?-Kikinda sechs Prozent anbietet, wird Sie wahrsc

sl in die Unterhaltung. ?Diesen Monat tr?gt sie das Haar kirschrot, nach dem

die Angegriffene mit unzarter Anspielung auf die Drohung des Chefs. ?Also kann es Ihnen

a Springer. ?Sag' mir lieber, Sonja, was wird Stanie da

e Achseln. ?Der soll sagen, was er will

smus und Berechnung,? s

ja auf. ?Bitte, misch' dich nicht i

ndes aus ihrer Handtasche hervor und

t er nicht sch?n, Mister

aber auf jeden Fall. ?Siebzehn – sechsundzwanzig – zweiunddrei?ig. Wie ein Seidenschwanz.? Er hatte von seiner langj?hrigen T?tigk

r?ngte Sonja. ?Sagen Sie, i

ünfzig – vierundsechzig.

Rücken zu und legte die Phot

ich an den Menschen denken. Wenn du mir folgst, l??t du Venedig Venedig sein u

hielt es nicht der Mühe we

r Brown vernehmen, der w?hrend des Addierens mechanisch nach dem ri

. Wir k?nnen uns dann seine Vorwürfe anh?ren. So wie vorige Woche, wie du mit dem Weiner ins Theater gefahren bist. Ganz au?er Rand und Ban

sich noch immer in zoologischen Vorstellungen bewegte

chon wiederholt gesagt, da? es zwischen mir und ihm ein für allemal aus ist. übrigens

Hilfe er eine wichtige Verbesserung an dem R?der

gte er zu Sonja, ?da? Ihr Verflossener n

sser. Ich habe keine Ursache, vor ihm Verste

sie in die Westentasche. ?Ich hab' ruhig meine Zeitung lesen wollen, konnt' aber nicht dazukommen. Bis neun Uhr hab' ich mir ununterb

aufgeregt?? fragte Fr?u

beruhigt. Von sechshundert Kronen hat er etwas gesagt, die er sich verschaffen will, und da

Eindruck, Fr?ulein Postelberg hingegen geriet d

und blickte schw?rmerisch zur Decke empor. ?Paris!

Neuh?usl mit einer Grimasse nac

n im Flüsterton eifrig auf

dlich weiter. Erst nach ein paar Minuten legte er die Feder hin, warf

der Goldstein schon eine Viertelstunde lang auf mich warten lassen. – Eine gesch?ftliche Besprechung, Herr Neuh?usl, Sie k?nnen mitgehen, damit Sie lernen, wie man mit d

er Brown,? sagte

e ?Mister Brown? die Kontoristin zur Rede, die mit dem Praktikanten J

e sich Klara Postelberg. ?Ich wei? d

?da? er jetzt mit dem Neuh?usl Karambol spielen geht. Immer, wenn der Chef beim Rennen ist, hat er

r,? sagte Et

berg setzte

denn gegen

?Gar nichts. Ich hab' i

ntlich? Und

ennen gelernt hab'. Sp?ter hab' ich immer nur Furcht vor ihm gehabt; er ist wild und unberechenbar, wenn ic

erkl?rt, warum die Obstweiber gerade am Bauernmarkt stehen, alle, und die Blumenweiber in der verl?ngerten K?rntnerstra?e. Ich hab'

und lief ins Zimmer des Chefs, auf dessen Pult der Telephonappa

u wirst v

org

glaub

mit stammelnden Liebesrufen zu bet?ren suchten, sodann die ehrbaren Vorschl?ge gesetzterer Herren mit etwas, mit entsprechendem oder gar mit ansehnlichem Verm?gen. Der Praktikant Josef spielte mit

eitung weg. ?Ethel, horch einmal! Ich

erraum in das Bureau führte, kn

ch über die eingespannten Briefbogen. Die Nase des Praktikanten fuhr unr

r, der Chef, der die Treppe her

as Zimmer ab. Lose über die Schultern geh?ngt trug er seinen hellbra

übern?chtig aus und schien vom raschen Geh

ist drüben im Chefzimmer. Gleich wird sie da sein.? Sie verschwieg vo

warten,?

den Hut ab, Stanie. Bei uns im Zimmer nim

pringer. Ein Schwei?tropfen glitt ihm von der Stirne. Er wischte ihn nicht ab, sondern zuckte nur nerv?s m

n Griff den Hut vom Kopf. Demba zuckte zusammen, aber er lie? es geschehen. Etelka Springe

iger Ratlosigkeit auf seinen breitrandigen Hut, den Etelka auf den Kleiderhaken an der W

d geben. Ich hab' Ihnen doch nich

tgegengestreckte Hand zu bemerken

. Nie im Leben hab' ich so aristokratisch-edle H?nde gese

r?ulein Postelberg und hielt

auf den Fingern. Das nimmt eine

tiefgekr?nkt an den Waschtisch, der zwischen dem Fenster und der

nachdenklich a

? sagte er pl?tzlich.

klich unausst

icht wahr, Stanie. Deswegen k?nnen Sie aber einer alten Freundin

Nachhilfestunden gegeben und ihn durch die vier Klassen des Untergymnasiums gebracht. Durch Etelka Springer hatte

rzog die Lippen. ?Sie renke

elka Springer. ?Sonja hat ganz

t's mit

cht

mba. Er fuhr aus seinem Sessel in die H?he

t so! Nichts,? sag

on Sonja sagen wollten!? br

h lassen Sie gef?lligst aus dem Sp

er in einem Winkel eingenickt war, sprang auf und rieb sich die Augen. Klara Postelberg und Etelka Springer drehten sich um und sahen Demba schwer atmend an den Sc

ief Etelka Springer. ?Sie habe

isch. Nur ein wenig Tinte war verspritzt und bildete z

so was. Ich hab' es doch deutlich klirren geh?rt!? Etelka

? fragte Stanislaus D

ka Springer und wies auf Sonja Hartmann, die du

g, die ihr jetzt bevorstand, war unausbleiblich gewesen. Sie war eine von den kleinen Widerw?rtigkeiten, die überwunden werden mu?ten, bevor Sonja die Reise antrat. Sie geh?rte zu dieser Reise, genau so, wie das umst?ndliche Packen der Koffer, wie der peinliche Bittgang zum Chef, wie die Abwehr der z

standen, und so hie? es nun, auch diese letzte Unterre

war

ruck ?ngstlicher Verlegenheit. ?Ich hab' dich doch gebeten,

islaus Demba wurde verwirrt und geriet schon zu Beginn der

hier st?re,? sagte er. ?Aber

gte sie mit der allergleichgültigst

J

t sein mu?, dann

setzte

h?ren,? sa

icht wird es doch besser sein, wenn

Etelka Springer. ?Wi

en haben, kann jeder h?ren,? sagte Sonja rasch. Sie hatte sich darauf gefreut, ihre beiden Bureauk

st besser, wir lassen eu

tikant blieb in seinem Winkel bei der Kopierpresse. Er verstand nur wenige Worte Deutsch, – erst vor drei Wochen war er aus seinem

Sonja, als si

?Wo bist du heu

?übrigens war ich bei meiner Tante, die ist kran

e? In der Liechtenst

Mariahilf. Wie kommst du a

krank scheint deine Tante nicht zu sein, sonst wür

er Wind

hl. D

rgessen habe, dich um Erlaubnis

cht fahren!?

rgen früh

nicht!? schri

,? sagte Sonja im

st zu sagen, da? es dann zwisc

t zu sagen, da? es für mich schon s

r das eine hab' ich dir noch zu sagen, da? du mir gesc

Erinnerung viel versprochen.

ch?? fr

In der Rohrerhütte. Wir gingen nac

ehr Hunger bekommen werde? Das h?tt' ich ebensogut tun k?nnen. Ic

s vielleicht

n konntest, was du wolltest. Und heute bin ich ein denkender Mensch. Das is

tel, Sonja umzustimmen, zu besitzen, wurde verwirrt. Auf ihren Einwand, da? ?jetzt eben alles a

nn ich dir nur begreiflich machen k?nnte, wie kostbar heute jede Viertelstunde für mich i

ier ganz unnütz deine Zei

zwischen uns ins reine gebracht ist. Und wenn es mein Verderben ist. Und ich glaube? – Demba

Angst einjagen? Aber womit? Es fiel ihr auf, da? Demba irgend etwas unter dem M

nne. Du wirst eben mit mir fahren. Heut nachmittag verschaffe ich mir da

Sonja. ?Zu lieb von

en. Ich werde dir den Brief di

lbst nicht, da? ich mir von dir Briefe an meine Freunde diktieren lasse. Es wird für de

halben Stunde mühte er sich und kam nicht von der Stelle. Er erkannte, wie hilflos er gegen Sonjas festen Ents

ch lag, stach ihm ins Auge. Der Anblick des glücklichen Nebenbuhl

Ringstra?enaff! In so einen Hohlk

zum ersten

nd wir sofort fertig. Dein Benehmen ist mir nur wieder

ohnehin verloren. Aber an seinem Gegner gedachte er sich zu

aphie, zielte und schleuderte sie vom Tisch. In der N?he des Ofens fiel sie zu Boden. Sofort war Demba hinter ihr her und bückte sich. Aber Sonja, die Georg Weiners Bild vor M

en Schrei aus und fuhr

uchteil einer Sekunde lang einen Blick auf ein wei?b

dem Mantel verborgen. Sie hatte nicht Zeit genug gehabt, um unterscheiden zu k?nnen, ob es ein Revolver

arten. Schlug sie L?rm, so erreichte sie nur, da? Demba seinen Mordplan sofort ausführte. Sie beschlo?, sich zu stellen, als h?tte sie nicht

Die Photographie lag zerrissen auf dem Boden. Er stie? sie mit dem Fu? in einen Winkel. Dann wende

te, und da? sie sich mit beiden H?nden an dem Schrei

dich zum letztenmal: Bleibst du dabei

anislaus Demba erwartete keine Antwort, er hat

nja sag

? es noc

sch, wie alles, was Sonja zuvor zur Antwort gegeben hatte. Er nahm si

icht entschloss

Gedanke: Zeit gewinnen! Nur Zeit gewinnen. Er hatte eine Waffe in de

Sonja. Du wirst ihm den Laufpa? geben. D

nn ...? Sie stockte. Was sollte sie nur sag

r trat n?her heran. Sie wich erschrocken zurück, aber er bemerkte e

den Kolportageroman, den ich ins Polnische übersetzt habe. Au?erdem kann ich in ein paa

ch h?tte sie sie nicht beschreiben k?nnen. Jetzt aber war sie überzeugt, den Revolver genau gesehen zu haben, den ihr die Furcht vor

inen Blick auf die Uhr. ?Halb elf ist's!? rief er. ?Der Teufel noch

e Sonja. – Wenn er doch nur

o, da? du mit mir f?hrst

sgesetzt, da? –? Sie suchte

a. ?Du sollst nicht um deine Reise kommen. Wenn ich dir am Abend das G

n, blieb aber nochmals

e Sache zu sprechen begonnen haben würden. Ich komm' am Abend nach dem Bureau

ie Achseln und ging zur Tür. Auf dem Wege stie? er in einem pl?tzlichen Zornanfall einen

ns Zimmer kamen, fanden sie Sonja schluchz

ehen?? rief Kl

llen. Er hat aus einem Revol

ger schüttel

e zu gut. Der Revolver war sicher nicht gelade

einen Zufall hab' ich ihn zu sehen bekommen.? Sie begann von neuem zu schluchzen. ?Warum habt ihr mich allein mit ihm gelassen? Ic

nger wurde

sie. ?Und sehr leicht erregbar. Aber –? Sie unterbrach s

r hat mir eben telephoniert, da? er

Guten oder, wenn's nicht anders geht, mit Gewal

cht. Er ist

rt h?ngt doch

s breitkrempiger Filzhut hin

vongerannt auf seine

Download App
icon APP STORE
icon GOOGLE PLAY