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Chapter 3 No.3

Word Count: 3038    |    Released on: 04/12/2017

ie im Park auf der Bank sa? und in ihrem Buch las, w?hrend der kleine Bub und das M?derl, die sie spazieren zu führen hatte, mit ihrem Mi

o hübsch schattig war für diese Bank entschieden h?tten, bezeigten ein forciertes Interesse für alles m?gliche: für die Spatzen und Tauben, für die Leute, die vorübergingen, oder für ihre eigenen Stiefelspitzen, – bis sie schlie?lich doch ein Gespr?ch anknüpften:

st gewesen und ein Onkel ihrer Mutter war noch heute Sektionsrat im Handelsministerium –, worüber ein junges M?dchen aus gutem Hause also vielleicht nach l?ngerer Bekanntschaft, eventuell, unter Umst?nden mit sich reden lassen darf. Bei manchen Herren mu?te man überhaupt schon nach zwei Minuten das Gespr?ch abbrechen, solche Rede

den H?hepunkt des Tages. Oft, ja zumeist waren es Karten mit der Unterschrift eines ihr v?llig gleichgültig Gewordenen oder gar Vergessenen, das letzte Echo einer nichtigen, verplauderten halben Stunde. Aber es war

t ihren beiden Kindern Tag für Tag den Park besuchte. Man kannte einander. Die Kinder spielte

aufgeheitert,? s

t, wie man dran ist,? meinte Frau Buresch pes

hworen darauf, da? es den ganzen Tag regnen wird, so hat's ausge

Das Fr?ulein bl?tterte in ih

ufgestellt werden statt der B?nke?, erz?h

, grau in grau ist das Leben. Was, glauben Sie, kost

nn hatte sich zwischen sie und das Fr?ulein gesetzt. Und wenn sich ein junger Mann neben das Fr?ulein setzte, dann wollte Frau Buresch um

pft. Die leeren ?rmel hingen schlaff hinunter. Er hatte sich ersch?pft auf die Bank niedergelassen, wi

rin ein ausnehmend hübsches M?dchen war. Er setzte sich zurec

auf das Buch, das si

, mit denen sie sonst verkehrte. Vielleicht geh?rte er zur Boheme – dachte sie. – So sieht er aus. Er hat lebhafte Augen und macht den Eindruck eines energischen und klugen Menschen. Wenn man es recht überlegte, so konnte man sich diesen schweren und ungefügen K?rper gar nicht in einen feinen, gutgemachten Anzug hineindenken. Er kleidete sich eben, wie es seiner Natur entsprach –

gineller Weise, indem er das Fr?ulein nach dem Gegenstan

sie angesprochen wurde und dem Fragenden ein erschrockenes

gen. ?Hab' ich Sie gest?rt?? fragte

lein, senkte die Augen und

n, ob das Buch da nic

e Hedda

mit dem Kopf und wu?te

Buch, ohne jedoch zu lesen. Sie war

ilfe. ?Sie kennen das Stück?? fragte sie. Jetzt lie? sie das Buch sinke

e ich's,? sagte Dem

am Ende, sie angesprochen zu haben? Mi?fielen ihm etwa die beiden kleinen Pockennarben auf ihrer linken Wange? Kaum. Alle Leute fanden gerade diesen kleinen Sch?n

dem Schirm greifen und ihn der Dame mit einer eleganten Verbeugung und ein paar liebenswürdigen Reden

ls vorher ereignet hatte: Stanislaus Demba lie? den Schirm liegen. Er sprang nicht auf, er haschte nicht

Mittel, mit denen Dutzendmenschen auf Frauen Eindruck zu machen suchen. Er wollte nicht galant erscheinen, er verachtete die hohle Geste billiger Ritterlichkeit. Des Fr?uleins Inte

lein,? sagte er, ?würde ich Ih

denn? Pa?t er denn nic

,? erkl?rte Demba. ?Er gibt Ihnen ein falsch

ungen Leute, denen es nicht darauf ankam, ein paar Gr??en zu stürzen, wenn s

hinter seinen Symbolen verborgen liegt. Wie alle seine Menschen sich am leeren Klang ihrer Worte berauschen. – Aber lassen wir das

Stunde und zu einem guten Buch. Au?er ?Hedda Gabler? kannte sie nur noch ?Gespenster?. Aber sie verstand es, hauszuhalte

e sie. ?Finden Sie den

tanislaus Demba raffte sich zu einem Witz auf. ?Das ist ein Schwindel: Ein Theaterarbeiter ist es, der

?ulein

n heran, ?ist der Ku? ein Betrug an der Natur. Ein Ausweg,

ie gehen wohl gleich aufs Ganz

edigte Stanislaus Demba, ?sind nur dazu da, um uns a

ihr Nachbar sprach ja vorerst ganz akademisch, reine Theorie alles, und der Gegenstand des Gespr?chs behagte ihr im Grund genommen. Sie s

selbst dem Gespr?ch

Hunger,?

rkl

gestern mittag habe

as Brezelweib und kaufen

nicht so einfach,? sagte Demba nachden

uf meiner Uhr. Gleich dreiv

? ich ja gehen!?

e. Es ist so langweilig,

en. Aber ich war todmüde und die Fü?e schmerzten mich. Und au?erdem? – Demba schwang sich zur h?chsten Liebenswü

as Fr?ulein wippte leicht mit der Fu?spitze und lie? einen zarten

rte wehrlos auf ihren

gerne wiederse

den Kindern spazieren. Freilich,

ind Sie g

h?ngt von meiner Gn?digen

h wieder mal h

en wollen – aber Sie k?nnen mir

erde ich Ihn

Herrn kaiserlichen Rat Adalbert Füchsel, neunter Bezirk,

e ich mir

Adresse kann man sich nicht merken

lice und kaiserlicher Rat Füchsel

ie sich's auf!? b

ch Papier,? sagte Demba und

er Handtasche und ri? ein Blatt Papier aus

,? versicherte

t?? fragte das F

r Analphabet. Ich ka

e doch kei

che, da? 0,001‰ der Wiener Bev?lkerung aus Analphabeten beste

ich Ihne

n! Sie haben he

sweg auf den Rasen getrieben. Stanislaus Demba sprang auf und machte einige Schritte hinter de

melte er, ?und ich k

Fr?ulein. ?Haben Sie vielleic

ht helfen, bleibt

er waru

Demba holte

te er mit tonloser Stimme. ?Es

tsetzt an und brachte k

us Demba. ?Ich habe

ortlos in den Rasen

. – Ich bin leider auf fremde

in den Heurekawerken. Ich war so ungezogen, mich nicht gleich vorzustellen. Kennen Sie die He

ihres Nachbars Benehmen. Sie begriff, warum er ihr vorhin den Schirm nicht aufgehob

die Mahlmaschine. An einem – nein, es war gar nicht einmal an einem Fr

k?nnte, ihr seine verstümmelten Arme zu zeigen. Zwei kurze, blutunterlaufene Stümpfe

leise und schuldbewu?t. ?Willi! Gretl!

ug. Dieser alte Mantel aus billigem Stoff! Alles, was ihr vorher als stolz zur Schau getragene Originalit?t, als die gewol

selbst gestanden,

in der Fabrik

Heurekawerken. – Nein. Wer kann denn

das Fr?ulein nicht bei sich. Eine Krone fand sich in ihrem Handt?schchen und

dem unglücklichen Menschen die Hand zu reichen. Rechtzeitig

edete sich von Frau Buresch. Dann nahm sie d

ja gar nicht zu sich nehmen konnte. Aber sie dachte sich, da? ihm irgend je

, war Zeugin, wie Stanislaus Demba das Geld entdeckte. Sie beobachtete, wie sein Gesicht sich in eine Grimasse der Bestürzung, des Ekels und der Entt?u

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