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Chapter 2 No.2

Word Count: 2823    |    Released on: 04/12/2017

n Liechtensteinpark. Hofrat Klementi, der Direktor der altorientalischen Spezialsammlung des kunsthistorischen Museums, derzeit vorüberge

ich in der Gelehrtenwelt eine angesehene Stellung gesichert, w?hrend seine scharfsinnigen Untersuchungen über ?indische Kachelmotive und i

mie der Wissenschaften (philosophisch-historische Klasse)

en. Andere Werke, so zum Beispiel seine Studie über die H?ufung der Halbvokale r und l in den kymrischen Dialekten und sein umfangreiche

Truxa erst vor kurzem von einer mehrmonatlichen Studienreise aus dem n?rdlichen Haurangebiet zurückgekehrt und derzeit damit besch?ftigt war, die wissenschaftliche Ausbeut

och nicht allzuweit von der Wahrheit entfernen, wenn man ihn als – im gro?en und ganzen – zu der Familie der Spitze geh?rig beze

zu fühlen. Selbst der durch heftiges An-der-Leine-Zerren zum Ausdruck gebrachte Unmut seines Hundes Cyrus, der den alten Herrn sonst grausam tyrannisierte und ihm in allem und jedem seinen Willen aufzwang, konnte

n vor sich her, Gymnasiasten sagten einander mit wichtigen Mienen ihre Lektionen vor. Die beiden Gelehrten strebten einer abgelegenen Stelle des Parkes zu, an der sie eine von alten Akazienb?umen beschattete und durch dichtes Gebüsch den Blicken der ü

ieft. Professor Truxa vertrat die Ansicht, da? der Gebrauch dieses Berauschungsmittels immer auf den O

hielten. Unsere Vorfahren haben zweifellos Hanf geraucht, und auch den alten Griechen war er bekannt. Erinnern Sie sich doch der Stelle in der Odyssee, in der der Trank Nep

s auch nur den Schatten eines ernstzunehmenden Beweises für seine Theorien zu erbringen. Nach seiner Behauptung w?ren die gro?en Massenpsychosen der Vergangenheit, de

nur behauptet, da? vereinzelte F?lle von Haschischgenu? auch in Europa zu allen Zeiten einwandfrei beobachtet worden sind und wahrscheinlich auch heute noch auftreten

en Erzengel Gabriel. Ein arabischer Brieftr?ger in Waran gab sich für eine Heuschrecke aus und machte solange Flugversuche von der Stadtmauer herab, bis er das Bein brach. Manchmal treten ganz unerwartet brutale Roheitsakte bei sonst sehr ruhigen

ch bei den einzelnen Rassen doch auf verschied

ingt sich immer wieder zeigenden Symptomen absehe, dürfte jedes einz

r knapp vor die Fü?e des Hofrates gerollt. Der Gelehrte hob ihn auf, betrachtete ihn nachdenklich und versuchte ihn sodann in seiner Rocktasche unterzubringen, offenbar im Glauben, da? ihm selbst der Ball eben aus den H?nden gefallen sei. Professor Truxa l?chelte nachsichtig und nahm dann behutsam seinem Freunde das Spielzeug aus den H?nden, sehr darauf bedacht, den H

schischs auch am eigenen Leib

einem Entschlu? gelangt. Er s?uberte ihn mit seinem Rock?rmel sorgsam von Lehm- und Sandspuren, blies einige Staubk?rnchen weg und legte ihn dan

urch dichtes Buschwerk zu beiden Seiten in einen Fu?weg verengt, führte sie zu ihrem Lieblingspl?tzchen, der hinter einer sand

k sa? Stani

ibchen lagen neben ihm auf der Bank. Sein hellbrauner überzieher schien ihm jetzt als eine Art Serviette zu dienen. Er hing ihm vom Hals her

des fand, mit der raschen Entschlossenheit, die diesen Gelehrten in gro?en, wie in kleinen Dingen kennzeichnet, dafür, dieser Verwendung die Korrektur- und Manuskriptb?gen zuzuführen, zu deren Durchsicht der heutig

lehne gebunden und dafür vom Maulkorb

?lich in die Lippen. Er schien entt?uscht, als er sah, da? Vorbereitungen zu l?ngerem Aufenthalt getroffen wurden, stand auf und wandte sich zum Geh

und zurechtgelegt, machten sich Notizen und tauschten halblaute Bemerku

zu sich zu rufen?? sagte Demba mit einem unangen

. Cyrus verspeiste eben zwei

Hunde nicht vertragen.? Dem

was Ihr Hund angestellt hat!

t, dem das Benehmen seines Hundes sehr peinlich war. ?Ich

n mit seinem Herrn einige Kenntnisse im Aram?ischen oder Vulg?rarabischen erworben. Deutsch schien er auf keinen Fall zu verstehen. Er wiederholte seinen Angriff au

wegung des Hundes, rührte jedoch keine Hand, u

ie andere Seite der Bank legen? Dorthin ko

zu legen. Er w?re dazu nicht verpflichtet. Und überhaupt dort sei Sonne und die

, obwohl der Himmel bew?lkt und

ht mehr frisch, man kann sie ruhig dem Hund geben. Brot fri?t er wahrscheinlich nicht? Auf das Brot ha

und fiel rücksichtslos über das Butterbrot her. Stanislaus Demba schluckte ein paarmal, versc

radezu ausgehungert zu sein. Nicht ein Stückerl

denn nicht fortgenommen?

Butter habe ich bei warmem Wetter geradezu ei

in. Ob es den Herren etwa nicht recht sei, fragte er herausfordernd, da? er ihren Hund mit seinem Butterbrot füttere. Es s

olle einen Streit vom Zaun brechen. – Um von Demba nicht verstanden zu werden, bediente Professor Truxa sich des Idioms der n?rdli

einfiele, einem fremden Hund sein Frühstück zu schenken, – fuhr er in gereiztem Ton den Professor an. Was denn weiter dabei sei? Bi?chen Wurst und Brot. Um vierundsechzig Heller i

rofessor h?flich. Und der Herr sei augenschein

lten. ?Nicht? Schade!? – Der Hund würde es bei ihm gut haben. Stanislaus Demba, – wenn er sich den Herren vorstellen dürfe. Demba, cand. phil. ... Nach so einem Hund sei er sc

der Hofrat. ?Gib dem H

h an Stanislaus Demba her

Der unglückliche Hund erhielt statt des Zuckers eine

eriet ihm unter die Fü?e und brachte ihn zum Stolpern. Ein leises, metallisches Klirren war pl?tzlich zu h?ren, ?hnlich dem Rasseln ei

m von seinem Entsetzen. ?So ein roher M

fessor!? sagte er leise, ohne sich um den jamme

So ein roh

enken Sie doch: Dieser j?he Umschwung der Stimmungen! Dieser anf?ngliche Hei?hunger, der sich pl?tzlich in Ekel vor allem E?baren verwandelte. Die

?? fragte Pro

frat. ?Ein Haschischrauche

ich langsam und starrte

er. ?Wie merkwürdig! Ein Haschischtrunkener!

ich recht!? froh

ob er etwas Kostbares unter dem überzieher vor den Augen der Menge zu verbergen h?tte. Sie wissen,

t, ?rasch! Wir holen ihn noch ein, wir

us ganz verga?en, der, mit der Leine an die Bank gebunden, vergeblich se

s Parkes erreichten, war der Haschischtrunkene schon

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