img Herrn Mahlhubers Reiseabenteuer  /  Chapter 3 3 | 20.00%
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Chapter 3 3

Word Count: 3856    |    Released on: 30/11/2017

s Abe

lhuber, wie er jetzt schlechtweg hie?, war eben noch einmal im Wagen aufgestanden, sein Rücken- oder Sitzkissen anders zu ordnen, als die Peitsche des Postillons mit kr?ftigem Sc

Sitz einzunehmen und eine verbindliche Verbeugung gegen den Fremden machend, die beinahe für die Dame verde

wol sagen, mit wem er es hier eigentlich zu thun habe. So sein Gesicht nun wieder in die frühern ruhigen Falten legend, sah er s

nd schützend vorgehalten hatte und jeden Augenblick einen ?hnlichen Ueberfall wie auf den

bare Rasseln und Schütteln des Wagens unterbrach oder verhinderte dabei vielmehr auch jede nur m?gliche Unterhaltung. Es lie? sich kein Wort verstehen und die Passagiere drückten sich schweigend in

hweigen, als sie die letzten H?user von Gidelsbach hinter sich gelassen und die Luft frei und frisch über die bl

türzt an; er hatte die stille Hoffnung gehegt die Erlaubni? zu bekommen, eine gidelsbacher Cigarre anzuzünden, und wenn das

wieder, ohne ihm lange Zeit zum Ueberlegen zu gestatten, mit etwas lauterer Stimme,

esen, stand einfach auf, bog sich über ihren etwas scheu zurückweichenden Nachbar hinweg, stützte sich mit der linken Hand gegen den Fensterrahmen und zog die Scheibe selber in die H?he. Es war Herrn Mahlhuber dabei fast so a

schien, zog die Dame aus einem gro?en, inwendig mit grünem Wachstaffet gefütterten Kober eine Anzahl Victualien, gestrichene Semmeln, Wurst, K?se und gebratenes Huhn, h

n ihn vielleicht seine Fü?e geniren sollten, faltete die H?nde im Schoos, schlo? die Augen und versuchte einzuschlafen, was er auch glücklich in demselben Augenblick zustande brach

en, sein Mittagsmahl einzunehmen, w?hrend sich die Dame, als der Commerzienrath noch unentschlossen stand, was zu thun, den Wagenschlag wieder zumachen lie?, der gefürchteten Zahnschmerzen wegen. Bis er sich besonnen hatte vergingen mehre Minuten, und wie er zuletzt doch noch einmal ?ffnen lie

r Grund sich auch um den Schlaf zu bringen. So alle seine frühern Vorbereitungen wiederholend, gelang es ihm diesmal wirklich seine Wagenecke zu behaupten, und erst die Sonne,

er liege zu Hause auf dem Sopha, und wunderte sich, welches Fenster Dorothee in die H?he gezogen haben wollte -, stie? ihn seine sch?ne Nachbarin leise an und setzte flüsternd hinzu: ?Der Herr da drüben mu? taub sein oder kein Deutsch verstehen, d

s dahin einer Conversation hemmend in den Weg gestellt zu haben schienen. Herr Mahlhuber schielte nach seiner Nachbarin hinüber, die den Schleier jetzt in die H?he gelegt, und wenn auch nicht mehr ganz junge, doch regelm??ige, fast hübsche Züge hatte,

nehmend, sobald das Fenster befestigt war, ?ich freue mich immer d'rauf, wenn ich einmal wieder hin

er. Er war noch nie auf

ein Vergnügen"

traurigen und ernsten Grund, der ihn aus seiner Heimat

ten, aber eine Sache h?rt auf ein Vergnügen zu sei

?" fragte die D

at ein Gebiet, auf dem er sich zu Hause fühlte, ?krank? - ja und nein; krank

aber meine Schw?gerin hat eine solche Fertigkeit darin erlangt,

n hinüber, der zwar die Augen noch immer geschlossen hielt, aber um dessen Mundwinkel er doch glaubte

e!" sagte die Frau, ?aber wo

ne solche speckige Entartung der Leber soll in unsern Zeiten auch gar nicht selten vorkommen und durch das Anst

lich auf ihrem Sitz, und de

zt das immer noch bestreiten will, eine nicht unbedeutende O

on? - aber ic

?ne Zuh?rerin deshalb vielleicht Besorgnisse zeigte, ?aber jeder Schnitt in den menschlichen K?rper ist gewisserma?en v

- wenn es Ihn

Taubeneis, sehen Sie hier - leicht beweglich unter den Fingern und eigentlich ohne besondere Schmerzen. Das Eigenthümliche war aber, da? sie doch, wenn man lange daran drückte, wehthat; die Geschwulst blieb sich

e entsetzt, ?ich werde ohnm?chtig, wenn Sie noch zwei Minuten mit solche

h, der zu glauben schien, da? sie ihn noch nicht

rr, ich habe Ihnen ja schon gesagt, da? ich die ekelhaften Beschreibungen nicht mitanh?ren kann. Behalten Sie Ihre

chüchtern, der solche Einwendungen gegen seine Leiden gar nicht vermuthet hatte, indem er

l von verschiedenen Gegenst?nden: eingewickelte Semmeln, Brillenfutteral, Schnupftabacksdose und dann das verwünschte Pistol, das er heute Abend fest beschlo? unten in seinen Koffer zu legen,

anders k?nnte hingesteckt haben als in - als in diese Rocktasche. Da, das hier ist eine eingewickel

er Fremde ihnen gegenüber erwachte oder doch die Augen ?ffnete und einen flüchtigen Blick hi

hatte, etwas verlegen und suchte, um sie selber zu überzeugen, durch den Lauf des verd?chti

dann, entweder zu seiner od

ich", rief die Dame, nichts weniger als beruhigt du

schlossen, dem muthlosen schwachen Wesen gegenüber, und den Hahn aufspannend zie

terte mit einem vor ihnen hinzuckenden Blitze durch den engen Raum des Wagens und im n?chsten Augenblick schon füllte dichter undurchdringlicher Pulverdampf das Coupé vollkommen an. Die Dame stie? dabei natürlich einen gelle

um so unheimlicher und drohender in dem undurchdringlichen Qualm. - Heiliger Gott, wenn er ihn getroffen und todtgeschossen

n - ho, brrr, so mein Thierchen, so ooo - gutes Thier, so Schimmel", t?nten die Beruhigungslau

, zurückprallend, als ihm der wei?e warme Schwefelqualm entgegens

er auch natürlich nicht begriff wie eine Ladung und eine so furchtbare Ladung in die für ganz harmlos gehaltene Waffe hineingerathen sein konnte. Wie sich der Nebel verzog, wurde auch das Gesicht des Fremden in der andern Ecke sichtbar, aber so unheimli

zu lassen, da? Einem die Pferde noch am Ende durchgehen und au?erdem Unheil anrichten? - Das ist nun der Zweite. Nun?" setzte er dann erstaunt hinzu, als er die drei Passagiere nach und nach durch den Qualm erkennen konnte und alle noch am Leben fand, wenn er auch des Commerzienraths vis

hne weitere Hülfe aus ihrer Ohnmacht emporfahrend, und der Fremde dr

d die Dame entsetzt über ihre Hutschachtel herfiel, den erlittenen Schaden zu besichtigen, ?ich werde Si

lichem Schreck, ?und des vermaledeiten Pistols wege

gar kein Pistol haben",

hinzu und schleuderte die Waffe, gar nicht an das aufgezogene Fenster denkend, mitten durch die Scheibe hi

, rief die Da

tet 1 Gulden 25 Kreuze

n und hatte ihn vollst?ndig vernichtet, da? die Stücken darumhingen, und jetzt zum ersten male wurde auch der andere Passagier in der Wagenecke laut, der pl?tzlich herausplatzte, als ob ihm irgendein inneres Gef?? gesprungen sei, in de

eamte, der die Hutschachtel fortgerissen hatte, nach dem zugefügte

" jammerte dabei die Dame, ?was setz

er Commerzienrath in v?lliger Verzweiflung,

t?ndelt und ich komme zu sp?t auf die Station - nehmen Sie Ihren Rock dahinein, Madamchen - werfen Sie den Bettel auf die Stra?e, er

t einem schmunzelnden Seitenblick und dem linken Daumen

ortlichen Postführers, die Peitsche fuhr aus und auf das Handpferd nieder, und

das sich nun weder will tr?sten noch beruhigen lassen. Zuletzt und kurz vorher ehe sie die n?chste Station erreichten, verstand sie sich endlich dazu, den h?chstm?glichen Satz für Hut und Schachtel anzunehmen, was ihr der Commerzienrath, froh, so gut wegzukommen, gleich an Ort und Stelle auszahlte, aber auch dann noch kei

er Confusion und sagte kein Wort; er mu?te jedenfalls stumm, vielleicht ga

und pries sich immer noch glücklich so billig davongekommen zu sein. Auf der n?chsten Station bezahlte er auch die Scheibe mit 1 Gulden 25 Kreuzer und Polster und sonstige Besch?digung des k?niglichen Postwagens mit 3 Gulden 30 Kreuzer, dem er natürlich ein nicht unbedeutendes Geschenk für Conducteur und Postillon beifügte, dieser Schweigen zu erkaufen.

iter zu kümmern schien, nahm er Reisesack und Schirm, Stock und Sitzkissen aus dem Wagen, drehte sich dann noch einmal um und sagte, mit

eise, meine

H?nden, wirklich mit halbge?ffnetem Munde vor lauter Ueberraschung da; aber der Schaffner warf in dem Augenblick den Schlag wieder zu, die Pferde waren vorg

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