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Juwel seines Herzens: So tückisch kann Liebe sein

Juwel seines Herzens: So tückisch kann Liebe sein

5.0
151 Kapitel
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Sie war eine Waise ohne Blutsverwandtschaft zu ihm, nannte ihn „Onkel“ und wurde von ihm wie sein Eigentum behandelt. Er war der Erbe einer reichen Familie, eine einflussreiche Persönlichkeit in der ganzen Stadt, doch für sie spannte er ein Netz aus Intrigen und ging dabei sehr vorsichtig vor. Seit sie vor zehn Jahren in seine Familie kam, war ihr Leben vorbestimmt. Als sie gemobbt wurde und Rache nehmen wollte, ließ er sie gewähren. Sie war seit ihrer Kindheit ohne Schutz und sehnte sich nach Zuneigung, also webte er ein Netz der Liebe und ließ sie darin versinken. Doch er hätte nie gedacht, dass sein Besitz eines Tages seiner Kontrolle entgleiten würde ... Denn sie liebte einen anderen! Er verwandelte sich in einen Dämon und näherte sich ihr: „Du wagst es, einen anderen zu lieben?“ Wen Ning wagte es nicht, ihn anzusehen: „Du bist mein Onkel, ich wage es nicht, dich zu lieben.“ Er drängte sie weiter: „Willst du nicht oder traust du dich nicht?“ --- Später, als die Nacht hereinbrach, umarmte er seinen Schatz, mit blutunterlaufenen Augen, und flehte sie verzweifelt und besessen an: „Liebling, bitte liebe mich.“

Inhalt

Chapter 1 Er ist zurück

Die dunkle Gasse war in Schatten gehüllt und wurde nur vom schwachen, gelegentlichen Flackern einer Straßenlaterne erhellt.

Cathryn Marsh hatte gerade den Rand der Gasse erreicht, als eine Hand ihren Arm packte und sie in eine dunkle, erstickende Ecke riss.

Zwei Betrunkene, deren Gestank nach dem beißenden Alkohol roch, lehnten unsicher an der Wand. In dem Moment, als sie Cathryn entdeckten, breitete sich ein räuberisches Grinsen auf ihren Gesichtern aus und sie stürzten sich auf sie und zerrten an ihrer Kleidung.

Der überwältigende Gestank und ihr heftiger Griff lösten in ihr Angstwellen aus und sie wand und schlug mit aller Kraft gegen sie.

"Helfen! Jemand, helft mir!“ schrie sie, ihre Stimme rau vor Verzweiflung.

Für ihre Bitte erhielt sie eine kräftige Ohrfeige, deren Geräusch wie ein Peitschenhieb durch die Luft hallte.

„Halt die Klappe, Schlampe!“ knurrte einer der Männer, sein Tonfall triefte vor Bosheit. „Sie haben es gewagt, sich mit der falschen Person anzulegen, und jetzt werden Sie dafür bezahlen.“

Der andere Mann grinste ihn anzüglich an, seine Stimme klang kalt und spöttisch. „Heute Nacht kommt niemand, um dich zu retten, Liebling. Schreien Sie, so viel Sie wollen, Sie gehören jetzt uns. Seien Sie brav, dann kann es sich für Sie vielleicht sogar lohnen.“

... ...

Plötzlich hallte das leise Brummen eines Automotors durch die Gasse. Ein schnittiger schwarzer Maybach hielt an, dessen polierte Karosserie selbst im trüben Licht glänzte. Ein Fenster wurde langsam heruntergelassen und gab den Blick auf ein Paar durchdringender, eisiger Augen frei, die die Szene mit erschreckender Gleichgültigkeit betrachteten.

Der Fahrer beugte sich vor, seine Stimme klang ruhig, aber fragend. „Sollen wir eingreifen, Mr. Wheeler?“

Der als Mr. Wheeler bekannte Mann zuckte nicht einmal mit der Wimper, sein Gesichtsausdruck war ausdruckslos. „Nein. Fahr weiter.“

In der Gasse wuchs Cathryns Panik. Ihre zerrissenen Kleider hingen schlaff an ihrem Körper und der Anblick des Autos spornte sie zu einem noch verzweifelteren Kampf an.

"Helfen! Bitte hilf mir!" rief sie mit brüchiger Stimme, während Tränen ihr Gesicht hinunterströmten.

Einer der Betrunkenen runzelte die Stirn, wütend über ihren Trotz, und schlug ihr heftig ins Gesicht. Sein Griff wurde fester und zerrte am Stoff ihres Kleides.

Gerade als Cathryn spürte, wie ihr letzter Hoffnungsschimmer entglitt, kam das Auto, das gerade losfahren wollte, quietschend zum Stehen.

Die Türen öffneten sich und zwei große Männer traten mit zielstrebigen Schritten heraus.

Der Mann an der Spitze hatte eine schlanke, elegante Figur, sein schlichtes weißes Hemd war frisch und ohne Logos, was einen starken Kontrast zu seiner imposanten Präsenz bildete.

Seine kalte, edle Aura durchschnitt die Dunkelheit wie eine Klinge, sein scharfer Blick war auf die schattige Ecke gerichtet, in der Cathryn kämpfte.

Obwohl er ihr Gesicht nicht erkennen konnte, hörte er ihr leises Schluchzen und ihre verzweifelten Hilferufe.

Diese Stimme – sie rührte an etwas, das tief in seinem Gedächtnis vergraben war.

Ein Aufflackern des Erkennens durchbrach die distanzierte Fassade seiner Augen, als er die Augen zusammenkniff. „Rylan, schnapp dir alles, was in der Nähe ist. Sorgen Sie dafür, dass sie es bereuen!"

Ohne zu zögern stürmten der Mann und sein Assistent in die Ecke und ihr plötzliches Auftauchen erschreckte die Betrunkenen.

Als die betrunkenen Männer das Geräusch schwerer Schritte hörten, erstarrten sie und drehten sich zu den Eindringlingen um.

„Was zum Teufel glaubst du, wer du bist, dass du mir den Spaß verdirbst?“ Einer von ihnen spottete, und seine Tapferkeit war von betrunkener Arroganz geprägt. „Wissen Sie überhaupt, mit wem Sie es zu tun haben?“

Cathryn, deren Kopf von den Schlägen pochte, zwang ihre Augen, sich zu konzentrieren – und erstarrte dann vor Schreck.

Vor ihr war es Grayson Wheeler, der nun in gewisser Weise mit ihr verwandt war.

Graysons sonst so ausdruckslose Augen brannten nun vor kalter, brodelnder Wut, und sein Blick heftete sich mit der Intensität eines Raubtiers auf sie, das seine Beute im Visier hat.

Der Druck seines Blicks löste bei Cathryn eine Welle tiefer Angst aus und ließ ihren Geist für einen Moment leer werden.

Nachdem sie sich aus dem Griff der Betrunkenen befreit hatte, schnappte sie sich ihre Handtasche vom Boden und rannte mit hämmerndem Herzen davon, während sie tiefer in die Gasse hinein floh.

Hinter ihr erfüllten die scharfen Geräusche von Fäusten, die auf Fleisch trafen, und die schmerzerfüllten Schreie der Betrunkenen die Luft. Sie wagte nicht, zurückzublicken.

Sie rannte, als hinge ihr Leben davon ab, und ihre Füße trugen sie durch das Labyrinth der dunklen Gasse. Schließlich stolperte sie in eine belebte Straße, wo der Lichterglanz und der würzige Duft des Straßenessens sie in die Realität zurückholten.

Sie lehnte sich an eine Wand, schnappte nach Luft und ihr Kopf raste zu einem einzigen Gedanken.

War Grayson zurück? Er sagte einmal, er würde fünf Jahre lang weg sein. Warum war er also nach nur drei Jahren wieder da?

Hat er gerade einen Blick auf ihr Gesicht erhascht? Es war dunkel und sie war im Schatten verborgen gewesen. Er konnte sie doch nicht erkannt haben, oder?

Aber warum sollte sich jemand, der so kalt und distanziert ist wie er, die Mühe machen, anzuhalten und sie zu retten?

In ihrer Erinnerung schenkte er niemandem einen zweiten Blick, selbst wenn jemand vor ihm zusammenbrach. Warum also sollte ausgerechnet er eingreifen?

Cathryn schüttelte den Kopf und schob den Gedanken beiseite. Nein, sie war ihm gegenüber schon einmal demütig genug gewesen. Sie konnte nicht zulassen, dass er sie so sah – gebrochen und bemitleidenswert.

Sie richtete sich auf, rückte ihre zerzausten Kleider zurecht und zwang sich, mit zögerlichen, aber entschlossenen Schritten vorwärtszugehen.

Das scharfe Klingeln ihres Telefons durchbrach plötzlich die Stille.

„Cathryn, komm morgen zum Mittagessen nach Hause“, sagte ihre Tante Jenna Wheeler knapp. „Grayson ist aus Asosall zurückgekehrt und es wird erwartet, dass alle anwesend sind.“

Cathryn stolperte und umklammerte ihr Telefon fest, als sie leise antwortete: „Ich habe morgen Unterricht. Ich fürchte, ich werde es nicht schaffen."

Jennas missmutige Stimme wurde härter. „Grayson ist zurück, um die Gale Enterprises zu übernehmen. Mit nur einem Wort kann er Ihre Zukunft bestimmen. Er kann Ihnen im Handumdrehen einen goldenen Junggesellen vermitteln. Welche Kurse sind wichtiger als die Heirat mit einem reichen und mächtigen Mann?"

Jennas unermüdlicher Ehrgeiz, die soziale Leiter hinaufzuklettern, war von dem Moment an deutlich zu erkennen, als sie Andres Wheeler, Graysons älteren Bruder, heiratete. Mit kaum zwanzig Jahren war sie in die Rolle der Stiefmutter zweier Teenager geschlüpft und hatte keine Mühen gescheut, Cathryn so zu formen, dass sie in die Elitewelt einsteigen konnte, die Jenna so sehr begehrte.

Cathryns Stirnrunzeln vertiefte sich, als sie entschieden antwortete: „Tante Jenna, ich kann morgen wirklich nicht zurück.“

Die Stimme ihrer Tante wurde eisig. „Cathryn, ich sage es dir jetzt: Wenn du morgen nicht zurückkommst, werde ich das Grab deiner Mutter besuchen und ihr übermorgen deine Torheit erzählen. Es ist Ihre Entscheidung."

Die Leitung war tot, bevor Cathryn antworten konnte.

Sie seufzte schwer und setzte ihren Weg fort, während die Last des Gesprächs auf ihr lastete.

Als sie schließlich in ihre Mietwohnung zurückkehrte, bemerkte sie, dass ihr Telefon auf lautlos gestellt war. Drei verpasste Anrufe von einer unbekannten Nummer starrten sie an.

Sie zögerte einen Moment und tippte, um zurückzurufen.

„Hallo, darf ich fragen, wer das ist?“ fragte sie vorsichtig, ihre Stimme klang trotz ihres Unbehagens ruhig.

Es herrschte eine kurze Stille, bevor eine kalte, vertraute Stimme durchbrach. „Also, meine Nummer ist Ihnen jetzt unbekannt?“

Es war Grayson.

Cathryn erstarrte und ihr stockte der Atem. Woher kam er an ihre Nummer? Sie hatte es vor drei Jahren geändert.

Sie schluckte ihr Unbehagen hinunter und zwang sich, mit ruhiger Stimme zu sprechen. „Sir, ich glaube, Sie haben die falsche Nummer gewählt.“

Ohne auf eine Antwort zu warten, beendete sie das Gespräch. Ihre Hand zitterte leicht, als sie den Hörer auflegte.

In dieser Nacht schlief sie unruhig und wurde von quälenden Erinnerungen an die Zeit vor drei Jahren geplagt. In ihren Träumen ragten Graysons durchdringende, blutrote Augen wie die eines Raubtiers über ihr auf, kalt und unnachgiebig. Egal, wie weit sie zu rennen versuchte, sie konnte nicht entkommen.

Als der Morgen kam, erwachte Cathryn mit dunklen Ringen unter den Augen und die Überreste ihrer Albträume lasteten schwer auf ihr.

Auf ihrem Telefon summte eine Reihe von Nachrichten von Jenna, die sie alle drängten, sich gut anzuziehen und früh zu kommen.

Cathryn seufzte, schlüpfte in ein hellblaues Kleid und trug ein wenig Make-up auf, um ihre Erschöpfung zu verbergen.

Sie stand vor dem Spiegel und betrachtete ihr Spiegelbild. Ihr Herz beruhigte sich ein wenig, als sie sah, dass sie außer den blauen Flecken an den Beinen keine weiteren sichtbaren Verletzungen hatte.

Als sie die Wheeler Mansion erreichte, stand die Sonne hoch am Himmel und es war bereits elf.

Sie blieb am Tor in der Nähe des Sicherheitsraums stehen und rückte ihr Kleid zurecht. Ihre Wangen waren von der Fahrt im überfüllten Bus gerötet.

Der Schweiß klebte an ihr und ließ ihr Haar unangenehm an der Stirn kleben. Sie fühlte sich feucht, zerzaust und völlig fehl am Platz.

Da sie vergessen hatte, Taschentücher mitzunehmen, wedelte sie verzweifelt mit den Händen vor ihrem Gesicht herum, um sich abzukühlen.

Während sie dort stand, rollte ein schnittiger schwarzer Maybach sanft vor ihr zum Stehen.

Das getönte Fenster senkte sich mit gewollter Langsamkeit und gab den Blick auf eine einzelne Hand frei, die sich ihr entgegenstreckte.

Seine Finger waren lang und elegant, von der Art, als wären sie für Präzision geschaffen. Ein silberner Ring schmückte den Zeigefinger und fing das Licht mit einem kalten, gedämpften Schimmer ein.

Zwischen diesen Fingerspitzen befand sich eine Reisepackung Taschentücher, die ihr schweigend hingehalten wurde.

Die Geste strahlte eine edle Eleganz aus, die einen Unterton herablassenden Mitleids in sich trug.

Cathryn stockte der Atem, Panik flackerte in ihrer Brust auf, als ihr Blick der Hand nach oben folgte und auf ein Paar tiefer Augen fiel, kalt wie Eis.

Es war Grayson.

Ihr Herz hämmerte heftig, und sein Rhythmus verriet ihre Fassung.

Unter der durchdringenden Last seines Blicks stieg eine unerträgliche Hilflosigkeit in ihr auf, als ob seine Augen ihr keinen Winkel ließen, in dem sie sich zurückziehen oder verstecken konnte. Ihre zitternde Hand griff nach den Taschentüchern und sie senkte schnell den Kopf, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. "Danke schön."

Grayson neigte den Kopf mit einem kühlen, distanzierten Nicken, doch sein Blick verweilte einen Moment zu lange auf ihren Lippen – sanft, einladend und ungewollt fesselnd. Ein flüchtiges Aufflackern der Begierde huschte über seine sonst gleichgültigen Augen, ein Echo von etwas, das tief in seinem Inneren vergraben war.

Für einen kurzen Moment fühlte es sich an, als wäre die Zeit umgekehrt und hätte sie beide drei Jahre zurückversetzt.

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