„Versuchen Sie, mich zu verführen?“ Die Stimme des Mannes war kalt vor Wut.
Gracie Jones drückte sich gegen das Bett und streckte mutig die Hand nach oben, wobei ihre Finger einen Weg von seinem Bauch nach oben zogen.
Sie konnte deutlich spüren, dass sich seine Muskeln bei ihrer Berührung sofort anspannten.
Ihr Finger verharrte auf seinen Lippen, hervorgehoben durch ihren kräftigen weinroten Nagellack.
„Ja, bist du der Idee gegenüber aufgeschlossen, Waylon?“
Der Mann, der Gracie festhielt, war Waylon Hughes, der Onkel ihres Ex-Mannes.
Mit einem halben Lächeln nahm Waylon ihren furchtlosen und doch gelassenen Gesichtsausdruck wahr. „Macht es Ihnen keine Sorgen, dass mein Neffe es herausfinden könnte?“
„Er ist bereits mein Ex“, sagte Gracie mit einem subtilen Lächeln.
Heute endete ihre Ehe mit Lorenzo Hughes offiziell.
Waylons Gesicht verhärtete sich bei ihren Worten. Er ließ ihren Hals los und sagte scharf: „Ich bin nicht an dir interessiert.“ Verlassen."
Gracie schlang schnell ihre Arme um seinen Hals und murmelte leise in sein Ohr. Sie sagte: „Waylon, über Interesse wird nicht nur gesprochen; es wird durch Taten bewiesen.“
Gracies warmer Atem in seinem Nacken ließ ihm die Röte ins Ohr steigen.
Er schluckte schwer.
Gracies Hand erkundete weiterhin seinen Bauch. „Du sagst vielleicht das eine, Waylon, aber dein Körper scheint anderer Meinung zu sein.“
Hitze durchflutete Waylons Unterleib. An der Stelle, die Gracie berührt hatte, breitete sich ein Kribbeln aus.
Es war ein Gefühl, das er noch nie zuvor erlebt hatte.
Waylon ergriff ihre wandernde Hand, sein Ton war fest. „Es hat seinen Preis, mir nahe zu kommen.“
Von seinem Verlangen überwältigt, presste er seine Lippen auf ihre, ihr süßer, blumiger Duft umhüllte sie.
Gracies Kleider wurden schnell ausgezogen …
Als Waylon weiter vorrücken wollte, hielt Gracie ihn auf. „Waylon, kannst du mir eines versprechen?“
Das Verlangen in Waylons Augen verblasste leicht, als er kurz innehielt.
Gracie enthüllte schließlich ihre wahren Motive.
"Fortfahren."
Als Gracie den Anflug von Missfallen in seiner Stimme hörte, küsste sie zärtlich seinen Hals und versuchte, ihn zu beruhigen. „Ich möchte, dass Sie Lorenzo von seinem Posten als Chief Executive Officer absetzen.“
Der Mann, der Gracie gegenüberstand, war nicht nur das Oberhaupt der einflussreichsten Familie von Jorvine, der Hughes, sondern auch eine Schlüsselfigur der nationalen Wirtschaft.
Für Waylon war ihre Bitte machbar.
„Nach Ihrer Scheidung sind Sie kein Hughes mehr. Warum sollte ich für Sie gegen Lorenzo vorgehen?“
Als Gracie im Begriff war, sich von Waylon zu distanzieren, fuhr er fort: „Such dir etwas anderes aus.“
„Na dann… Beim Bankett morgen Abend möchte ich, dass Sie …“ Gracie murmelte ihm etwas ins Ohr.
"In Ordnung." Kaum hatte er eingewilligt, kam Waylon näher und schob alles andere beiseite, um sie leidenschaftlich zu halten …
Als Waylon aufwachte, fühlte er sich verjüngt, als hätte er etwas Außergewöhnliches genossen.
Es war die erste Nacht seit sechs Jahren, in der er ohne Schlaftabletten geschlafen hatte.
Als er sich auf die Seite drehte, fand er ein kaltes Kissen mit einer Notiz darauf.
Waylon nahm den Zettel lässig auf. „Lieber Waylon, vergiss unsere Vereinbarung nicht!“ Es wurde mit einem Smiley unterzeichnet.
Die schiefe Handschrift ließ Waylons Blick erschauern.
Er war gespannt, was Gracie vorhatte.
Waylon griff zum Telefon und rief seinen Assistenten Greg Reed an. „Greg, du musst dich um etwas kümmern.“