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Chapter 9 No.9

Word Count: 2542    |    Released on: 06/12/2017

er das Wesen und die Tendenzen der neurotischen Erkrankungen gelangt. Wir sehen, da? die Menschen erkranken, wenn ihnen infolge ?u?erer Hindernisse oder inneren Mangels an Anpassung die Befri

kseins. Wir ahnen, da? der Widerstand unserer Kranken gegen die Herstellung kein einfacher, sondern aus mehreren Motiven zusammengesetzt ist. Es str?ubt sich nicht nur das Ich des Kranken dagegen, die Verdr?ngungen aufzugeben,

zu früheren Phasen des Sexuallebens, denen seinerzeit die Befriedigung nicht abgegangen ist. Diese Regression ist anscheinend eine zweifache, eine zeitliche, insofern die Libido, das erotische Bedürfnis, auf zeitlich frühere Entwicklungsstufen zurückgreift, und eine

ngten Regungen enthalten. Der energische und erfolgreiche Mensch ist der, dem es gelingt, durch Arbeit seine Wunschphantasien in Realit?t umzusetzen. Wo dies nicht gelingt infolge der Widerst?nde der Au?enwelt und der Schw?che des Individuums, da tritt die Abwendung von der Realit?t ein, das Individuum zieht sich in seine befriedigendere Phantasiewelt zurück, deren Inhalt es im Falle der Erkrankung in Symptome umsetzt. Unter gewissen günstigen Bedingungen bleibt es ihm noch m?glich, von diesen Phantasien aus einen anderen Weg in die Realit?t zu finden, anstatt sich ihr durch Regression ins Infantile dauernd zu entfremden. Wenn die mit der Realit?t verfeindete Person im Besitze der uns psychologisch no

Der Künstler, H.

n psychischen Inhalt haben, der nicht auch beim Gesunden zu finden w?re, oder wie C. G. Jung es ausgedrückt hat, da? sie an denselben Komplexen erkranken, mit denen auch wir Gesunde k?mpf

e) sind, k?nnen auch nur in der erh?hten Temperatur des übertragungserlebnisses gel?st und in andere psychische Produkte übergeführt werden. Der Arzt spielt bei dieser Reaktion nach einem vortrefflichen Worte von S. Ferenczi[19] die Rolle eines katalytischen Ferments, das die bei dem Prozesse frei werdenden Affekte zeitweilig an sich rei?t. Das Studium der übertragung kann Ihnen auch den Schlüssel zum Verst?ndnis der hypnotischen Suggestion geben, deren wir uns anf?nglich als technisches Mittel zur Erforschung des Unbewu?ten bei unseren Kranken bedient hatten. Die Hypnose erwies sich damals als eine therapeutische Hilfe, aber als ein Hindernis der wissenschaftlichen Erkenntnis des Sachverhaltes, indem sie die psychischen Widerst?nde aus einem gewissen Gebiet wegr?umte, um sie an den Grenzen desselben zu einem unübersteigbaren Wall aufzutürmen. Glauben Sie übrigens nicht, da? das Ph?nomen der übertragung, über das ich Ihnen leider hier nur zu wenig sagen kann, durch die psychoanalytische Beeinflussung geschaffen

bertragung. Jahrb. f. psychoanal. u.

enleben hat, aber man scheut sich dieselben zu berühren, damit sein Leiden nicht noch gesteigert werde. Wir k?nnen diese Analogie annehmen. Es ist freilich schonender, kranke Stellen nicht zu berühren, wenn man dadurch nichts anderes als Schmerz zu bereiten wei?. Aber der Chirurg l??t sich bekanntlich von der Untersuchung und Hantierung am Krankheitsherd nicht abhalten, wenn er einen Eingriff beabsichtigt, welcher dauernde Heilung bringen soll. Niemand denkt mehr daran, ihm die unvermeidlichen Beschwerden der Untersuchung oder die Reaktionserscheinungen der Operation zur Last zu legen, wenn diese nur ihre Absicht erreicht, und der Kranke durch die zeitweilige Verschlimmerung seines Zustands eine endgültige Hebung desselben erwirbt. ?hnlich liegen die Verh?ltnisse für die Psychoanalyse; sie darf dieselben Ansprüche erheben wie die Chirurgie; der Zuwachs an Beschwerden, den sie dem Kranken w?hrend der Behandlung zumutet, ist bei guter Technik ung

organisiert und schw?chlich war; in seiner heutigen Reife und St?rke kann es vielleicht das ihm Feindliche tadellos beherrschen. Ein zweiter Ausgang der psychoanalytischen Arbeit ist der, da? die aufgedeckten unbewu?ten Triebe nun jener zweckm??igen Verwendung zugeführt werden k?nnen, die sie bei ungest?rter Entwicklung schon früher h?tten finden sollen. Die Ausrottung der infantilen Wunschregungen ist n?mlich keineswegs das ideale Ziel der Entwicklung. Der Neurotiker hat durch seine Verdr?ngungen viele Quellen seelischer Energie eingebü?t, deren Zuflüsse für seine Charakterbildung und Bet?tigung im Leben sehr wertvoll gewesen w?ren. Wir kennen einen weit zweckm??igeren Vorgang der Entwicklung, die sogenannte Sublimier

dies überma? von Sexualverdr?ngung zu erzielen. Wir sollten uns nicht so weit überheben, da? wir das ursprünglich Animalische unserer Natur v?llig vernachl?ssigen, dürfen auch nicht daran vergessen, da? die Glücksbefriedigung des einzelnen nicht aus den Zielen unserer Kultur gestrichen werden kann. Die Plastizit?t der Sexualkomponenten, die sich in ihrer F?higkeit zur Sublimierung kundgibt, mag ja eine gro?e Versuchung herstellen, durch deren immer weiter gehende Sublimieru

lle m?glichen klugen Streiche nachgesagt werden. Die Schildbürger, so wird erz?hlt, besa?en auch ein Pferd, mit dessen Kraftleistungen sie sehr zufrieden waren, an dem sie nur eines auszusetzen hatten, da? es soviel teuern Hafer verzehrte. Sie beschlossen, ihm diese Unart schonend abzugew?hnen, indem sie seine Ration t?glich um mehrere Halme ve

hungert, und ohne eine gewisse Ration Hafer sei von e

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