eister Charcot in Paris jene Untersuchungen über die Hysterischen der Salpêtrière begonnen, von denen ein neu
nüpfte, da befanden wir uns ganz im Banne der Charcotschen Forschungen. Wir stellten die pathogenen Erlebnisse unserer Kranken als psychische Traumen jenen k?rperlichen Traumen gleich, deren Einflu? auf hysterische L?hmu
welche sich durch eine angeborene Schw?che der psychischen Synthese kundgibt. Die hysterisch Kranken seien von Anfang an unf?hig, die Mannigfaltigkeit der seelischen Vorg?nge zu einer Einheit zusammenzuhalten, und daher komme die Neigung zur seelischen Dissoziation. Wenn Sie mir ein banales aber deutliches Gleichnis gestatten, Janets Hysterische erinnert an eine schwache Frau, die ausgegangen ist, um Eink?ufe zu machen, und nun mit einer Menge von Schachteln und Paketen beladen zurückkommt. Sie kann den ganzen Haufen mit ihren zwei Armen und zehn Fingern nicht bew?ltigen, und so entf?llt ihr zuerst ein Stück. Bückt sie sich
nsicht über die Entstehung der hysterischen Dissoziation (oder Bewu?tseinsspaltung). Eine solche, für alles weitere entscheidende, Diverg
nose aufzugeben und die kathartische Behandlung von ihr unabh?ngig zu machen. Weil ich den psychischen Zustand meiner meisten Patienten nicht nach meinem Belieben ver?ndern konnte, richtete ich mich darauf ein, mit ihrem Normalzustand zu arbeiten. Das schien allerdings vorerst ein sinn- und aussichtsloses Unternehmen zu sein. Es war die Aufgabe gestellt, etwas vom Kranken zu erfahren, was man nicht wu?te und was er selbst nicht wu?te; wie konnte man hoffen, dies doch in Erfahrung zu bringen? Da kam mir die Erinnerung an einen sehr merkwürdigen und lehrreichen Versuch zu Hilfe, den ich
er Behauptung, da? die Erinnerung die richtige sein würde, die ihnen in dem Moment k?me, wenn ich meine Hand auf ihre Stirn legte. Auf diese Weise gelang es mir, ohne Anwendung der Hypnose, von den Kranken alles zu erfahren, was zur Herstellung d
t, in Assoziation an das von ihm noch Gewu?te aufzutauchen, aber irgend eine Kraft hinderte sie daran, bewu?t zu werden und n?tigte sie, unbewu?t zu bleiben. Die Existenz dieser Kraft konnte man mit Sicherheit annehmen, denn man verspürte eine ih
aus konnte man sich jetzt ganz bestimmte Vorstellungen über den Hergang bei der Erkrankung bilden. Dieselben Kr?fte, die heute als Widerstand sich dem Bewu?tmachen des Vergessenen widersetzten, mu?ten seinerzeit dieses Vergesse
Gegensatze zu den sonstigen Wünschen des Individuums stand, sich als unvertr?glich mit den ethischen und ?sthetischen Ansprüchen der Pers?nlichkeit erwies. Es hatte einen kurzen Konflikt gegeben, und das Ende dieses inneren Kampfes war, da? die Vorstellung, welche als der Tr?ger jenes unvereinbaren Wunsches vor dem Bewu?tsein auftrat, der Verdr?ngung anheimfiel und mit den zu ihr geh?rigen Erinnerungen aus dem Bewu?tsein gedr?ngt und vergessen wurde. Die
n, die sich leicht als verwandtschaftliche Z?rtlichkeit maskieren konnte. Diese Schwester erkrankte bald und starb, w?hrend die Patientin mit ihrer Mutter abwesend war. Die Abwesenden wurden eiligst zurückgerufen, ohne in sichere Kenntnis des schmerzlichen Ereignisses gesetzt zu werden. Als das M?dchen an das Bett der toten Schwester trat, tauchte für einen kurzen Moment eine Idee in ihr auf, die sich etwa in den Worten ausdrücken lie?e: Jetzt ist er frei und kann mich heiraten. Wir dürfen als sicher annehmen, da? diese Idee, welche die ihr selbst nicht be
nd durch sein ungezogenes Lachen, Schw?tzen, Scharren mit den Fü?en meine Aufmerksamkeit von meiner Aufgabe abzieht. Ich erkl?re, da? ich so nicht weiter vortragen kann, und daraufhin erheben sich einige kr?ftige M?nner unter Ihnen und setzen den St?renfried nach kurzem Kampfe vor die Tür. Er ist also jetzt ?verdr?ngt? und ich kann meinen Vortrag fortsetzen. Damit aber die St?rung sich nicht wiederhole, wenn der He
ngen gegeneinander. Aus unserer Auffassung erheben sich nun neue Fragestellungen in gro?er Anzahl. Die Situation des psychischen Konflikts ist ja eine überaus h?ufige, ein Bestreben des Ichs, sich peinlicher Erinnerung zu erwehren, wird ganz regelm??ig beobachtet, ohne da? es zum Ergebnis einer seelischen Spaltung führt. Man kann den Gedanken nicht abweisen, da? es noch an
lussung gewonnen worden ist. Erst, wenn Sie die Hypnose ausschalten, k?nnen Sie die Widerst?nde und Verdr?ngungen bemerken und sich von dem wirklichen pathogenen Vorgang eine zutreffende Vorstellung bilden. Di
ng der W?chter vor der Türe braucht die Angelegenheit nicht beendigt zu sein. Es kann sehr wohl geschehen, da? der Herausgeworfene, der jetzt erbittert und ganz rücksichtslos geworden ist, uns weiter zu schaffen gibt. Er ist zwar nicht mehr unter uns, wir sind seine Gegenwart, sein h?hnisches Lachen, seine halblauten Bemerkungen los geworden, aber in gewisser Hinsicht ist die Verdr?ngung doch erfolglos gewesen, denn er führt nun drau?en einen unertr?glichen Spektakel auf, und sein Schreien und mit den F?usten an die Türe Pochen hemmt meinen Vortrag mehr als früher sein unartiges Benehmen. Unter diesen Verh?ltnissen würde
ten des abwehrenden Ichs gefeit, und an Stelle des kurzen Konflikts tritt jetzt ein in der Zeit nicht endendes Leiden. An dem Symptom ist neben den Anzeichen der Entstellung ein Rest von irgendwie vermittelter ?hnlichkeit mit der ursprünglich verdr?ngten Idee zu konstatieren; die Wege, auf denen sich die Ersatzbildung vollzog, lassen sich w?hrend der psychoanalytischen Behandlung des Kranken aufdecken, und zu seiner Heilung ist es notwendig, da? das Symptom auf diesen n?mlichen Wegen wieder in die verdr?ngte Idee übergeführt werde. Ist das Verdr?ngte wieder der bewu?ten Seelent?tigkeit zugeführt, was die überwindung betr?chtlicher Widerst?nde voraussetzt, so kann der so entstandene psychische Konflikt, den der Kranke vermeiden wollte, unter der Leitung des Arztes einen bess
er Neuheit des Gegenstandes. Welcher Art die unvertr?glichen Wünsche sind, die sich trotz der Verdr?ngung aus dem Unbewu?ten vernehmbar zu machen verstehen, und welche subjektiven oder konstitutionellen B