img Totem und Tabu  /  Chapter 4 DIE INFANTILE WIEDERKEHR DES TOTEMISMUS. | 100.00%
Download App
Reading History

Chapter 4 DIE INFANTILE WIEDERKEHR DES TOTEMISMUS.

Word Count: 26891    |    Released on: 06/12/2017

, etwas so Kompliziertes wie die Religion aus einem einzigen Ursprung abzuleiten. Wenn sie in notgedrungener, eigentlich pflichtgem??er Einseitigkeit eine einzige der Quellen di

Bedeutung dem hier zu er?rternden Mechanismus in der Genese der Religion zuzuteilen ist; eine

r als Kuriosa gewürdigten Ph?nomene des Totemismus in Anspruch nahm, indem er die Vermutung aussprach, eine gro?e Anzahl von Sitten und Gebr?uchen in verschiedenen alten wie modernen Gesellschaften seien als überreste einer totemistischen Epoche zu verstehen. Die Wissenschaft hat seither diese Bedeutung des Totemismus im vollen Umfange anerkannt. Als eine der letzten ?u?erungen über diese F

ründen, welche sp?ter ersichtlich werden sollen, bevorzuge ich hier eine Darstellung von S. Reinach, der im Jahre 1900 nach

en werden, aber die Menschen ziehen Individuen di

rauert und unter den gleichen Ehrenbezeigu

h gelegentlich nur auf einen be

gkeit t?ten mu?, so entschuldigt man sich bei ihm und sucht die Verletzung de

ll geopfert wird, wird

Zeremonien, legt man die Haut bestimmter Tiere an. Wo

en legen sich Tiernamen be

en mit ihnen ihre Waffen; M?nner malen sich Tierbilder auf d

hen Tieren geh?rt, so wird angenommen, da? er die M

hützt und warnt die An

inen Getreuen die Zukunft an

oft daran, da? sie mit dem Totemtier durch d

nstigen Bestand des totemistischen Systems erschlie?en kann. Eine besondere Stellung dieses Autors zum Problem zeigt sich darin, da? er dafür die wesentlichen Züge des Totemismus einige

ammlung der hieher geh?rigen Beobachtungen mit der eingehendsten Diskussion der durch sie angeregten Probleme verbindet. Wir werden J. G. Frazer, dem Verfasser von ?Totemism and E

indung zwischen einem Menschen und seinem Totem ist eine wechselseitige, der Totem beschützt den Menschen und der Mensch beweist seine Achtung vor dem Totem auf verschiedene Arten, so z. B. da? er ihn nicht t?tet, wenn es ein Tier, und nicht abpflückt, wenn es eine Pfla

s drei Arten von T

amm teil hat, und der sich erblich von ei

er allen weiblichen Mitgliedern eines Stammes mi

bergeht. Die beiden letzten Arten von Totem kommen an Bedeutung gegen den Stammestotem nicht in Betr

h nach dem Totem nennen, sich für blutsverwandte Abk?mmlinge eines gemeinsamen Ahnen halten und durch

ung auseinander zu gehen; das soziale System überlebt h?ufig das religi?se und umgekehrt verbleiben Reste von Totemismus in der Religion solcher L?nder, in denen das auf den Totemismus gegründete soziale System verschwunden ist. Wie diese beiden Seiten des Totemismus ursprünglich miteinander zusammenhingen, k?nnen wir bei unserer Unkenntnis über dessen Ursprünge nicht mit Sicherheit sa

temtier nicht jagen, nicht t?ten und nicht essen und sich jeden anderen Gebrauch des Totem versagen, wenn er etwas anderes als ein Tier ist. Die Verbote, den Totem nicht zu t?ten und nicht zu essen, sind nicht die einzigen Tabu, die ihn betreffen; manchmal ist es

27). Ein tot aufgefundenes Totemtier wird betrauert und bestattet wie ein Clangenosse. Mu?te man ein Tot

cht best?tigte, wurde der Besch?digte aus dem Stamme ausgesto?en. Eide, meint Frazer, waren ursprünglich Ordalien; viele Abstammungs- und Echtheitsproben wurden so dem Totem zur Entscheidung überlassen. Der Totem hilft in Kr

esselben einritzt u. dgl. Bei den feierlichen Gelegenheiten der Geburt, der M?nnerweihe, des Begr?bnisses wird diese Identifizierung mit dem Totem in Taten und Worten durchgeführt. T?nze, bei denen alle Genossen d

im Falle der T?tung eines Clangenossen durch einen Fremden haftet der ganze Stamm des T?ters für die Bluttat, und der Clan des Gemordeten fühlt sich solidarisch in der Forderung nach Sühne für das vergossene Blut. Die Totembande sind st?rker

, mit dem Totemismus verknüpfte Exogamie. Wir haben ihr die ganze erste Abhandlung dieser Reihe gewidmet und brauchen darum hier nur anzuführen, da? sie der versch?rften Inzestscheu der Primitiven entspringt, da? sie als Sic

otems fast zu einer blo?en Nomenklatur der Stammesabteilungen geworden sind, w?hrend in anderen die Vorstellung der Abstammung oder aber auch die kultische Bedeutung des Totems im Vordergrund steht ... Der Begriff des Totem wird für die Stammesgliederung und Stammesorganisation ma?gebend. Mit diesen Normen und mit ihrer Befestigung im Glauben und Fühlen der Stammesgenossen h?ngt es zusammen, da? man das Totemtier ursprünglich jedenfalls nicht blo? als einen Namen für eine Gruppe von Stammesgliedern betrachtete, sondern da? das Tier meist als Stammvater der betreffenden Abteilung gilt ... Damit h?ngt dann zusam

r den Verkehr der Gruppen untereinander verbunden sind. Unter diesen Normen stehen in erster Linie die für den Eheverkehr. So h?ngt die

sich uns folgende wesentliche Züge: Die Totem waren ursprünglich nur Tiere, sie galten als die Ahnen der einzelnen St?mme. Der Totem vererbte sich nur in weiblicher Linie; e

?hrend die Voraussetzung des zweiten, die Abstammung vom Totemtier, nur eine beil?ufige Erw?hnung findet. Ich habe aber die Darstellung Reinachs, eines um

es am Totemismus; die entscheidenden Fragen sind die nach der Herkunft der Totemabstammung, nach der Motivierung der Exogamie (respektive des durch sie vertretenen Inzesttabu) und nach der Beziehung zwischen den beiden, der Totemorganisation und dem Inze

nandergehen. Es steht so ziemlich alles in Frage, was man allgemein über Totemismus und Exogamie behaupten m?chte; auch das vorangeschickte, aus einer von Frazer 1887 ver?ffentlichten Schrift gesch?pfte Bild k

ten Erkl?rungsversuchen erscheinen einige dem Urteil des Psychologen von vornherein als inad?quat. Sie sind allzu rationell und nehmen auf den Gefühlscharakter der zu erkl?renden Dinge keine Rücksicht. Andere ruhen auf Voraussetzungen, denen die Beobachtung die Best?tigung versagt; noch andere berufen sich auf ein Material, welches besser einer anderen Deutung unterworfen werden sollte. Die Widerlegung der verschiedenen Ansichten hat in der Regel wenig Schwierigkeiten; die Autoren sind wie gew?hnlich in der Kritik, die sie aneinander üben, st?rke

kunft des

ormulieren: Wie kamen primitive Menschen dazu, sich (ihre St?mme

zu ver?ffentlichen. Nach einer Mitteilung von A. Lang(137) war er eine Zeitlang geneigt, den Totemismus auf die Sitte des T?towierens zurückzuführen.

nalistische

erden deren Zusammenfassung unter dem

nnt war, auf das Bedürfnis der St?mme, sich durch Namen von einander zu unterscheiden, zurückgeführt haben(138). Derselbe Gedanke taucht Jahrhunderte sp?ter in der Ethnology von

Pikler 1899: Die Menschen bedurften eines bleibenden, schriftlich fixierbaren Namens für Gemeinschaften und Individuen .... So entspringt also der Totemismus nicht aus dem religi?sen, sondern aus dem nüchternen Alltagsbedürfnis der Menschheit. Der Kern des Totemismus, di

sie nach Tieren zu benennen, und seien so zu Ehrennamen oder Spitznamen gekommen, welche sich auf ihre Nachkommen fortsetzten. Infolge der Unbestimmtheit und Unverst?ndlichkeit der primitiven Sprachen seien

nn wir die Tierverehrung erkl?ren wollen, dürfen wir nicht daran vergessen, wie h?ufig die menschlichen Namen von den Tieren entlehnt werden. Die Kinder und das Gefolge eines Man

zeigt an den Verh?ltnissen von Australien, da? der Totem stets das Merkzeichen einer Gruppe von Menschen, nie eines einzelnen ist. W?re es aber anders

gebung für sie gewonnen hat, das totemistische System. Die beachtenswerteste Theorie dieser Gruppe ist die von A. Lang in seinen Büchern Social origins 1903 und The secret of the totem 1905 entwickelte. Sie

men mü?ten sie notwendigerweise zu all den Ideen kommen, die im totemistischen System enthalten sind. Namen sind für die Primitiven – wie für die heutigen Wilden und selbst für unsere Kinder(144) – nicht etwa etwas Gleichgültiges und Konventionelles, wie sie uns erscheinen, sondern etwas Bedeutungsvolles und Wesentliches. Der Name eines Menschen ist ein Hauptbestandteil seiner Person, vielleicht ein Stück seiner Seele

ion between all bearers, human and bestial, of the same name; and belief in the blood superstitions – was ne

Tatsache der Totemnamen ab unter der Voraussetzung, da? die Herkunft dieser Namengebung vergessen worden sei. Das andere

hout? ist die Eigentümlichkeit der Langschen Konstruktion. Da? die Namen, die so zu stande kamen, von Tieren entlehnt waren, ist nicht weiter auff?llig und braucht von den Primitiven nicht als Schimpf oder Spott empfunden worden zu sein. übrigens hat Lang die keineswegs vereinzelten F?lle aus sp?teren Epochen der Geschichte herangez

iologische

achgespürt, aber von Anfang an das Moment der Abstammung vom Totemtier gering gesch?tzt hat, ?u?ert einmal ohn

système totémique en Australie, 1912, zu durchziehen. Der Totem ist der sichtbare Repr?sentant der sozialen

lleicht auch mit diesem Nahrungsmittel Handel trieb und ihn anderen St?mmen im Austausch zuführte. So konnte es nicht fehlen, da? der Stamm den anderen unter dem Namen des Tieres, welches für ihn eine so wichtige Rolle spielte, bekannt wurde. Gleichzeitig mu?te sich be

rscheinlich niemals bestanden habe. Die Wilden seien omnivor, und zwar um so mehr, je niedriger sie stehen. Ferner sei es nicht zu verstehen, wie aus solcher

tstehung des Totemismus ausgesprochen, war eine psycho

nter dem Eindruck der bedeutungsvollen Publikation zweier

Einrichtungen, Gebr?uchen und Ansichten, und Frazer schlo? sich ihrem Urteile an, da? diese Besonderheiten als Züge ein

i dem Aruntastamm selbst (einem

r Totem wird nicht erblich übertragen, sondern (au

en werden durch eine hoch entwickelte Gliederung in Heiratsk

eremonie, welche auf exquisit magische Weise die Vermehrung des

nd in den Leib der Frauen eindringen, die jene Stellen passieren. Wird ein Kind geboren, so gibt die Mutter an, auf welcher Geisterst?tte sie ihr Kind empfangen zu haben glaubt. Danach wird der Totem des K

die Ahnen der Arunta sich regelm??ig von ihrem Totem gen?hrt und keine anderen Frauen als die aus ihrem eigenen Totem geheiratet h?tten. Zweitens die anscheinende Zurücksetzung des Geschlechtsaktes in ihrer Ko

hatte die Aufgabe übernommen, für die Reichlichkeit eines gewissen Nahrungsmittels zu sorgen. Wenn es sich um nicht e?bare Totem handelte, wie um sch?dliche Tiere, um Regen, Wind u. dgl., so war die Pflicht des Totemclan, dieses Stück Natur zu beherrschen und dessen Sch?dlichkeit abzuwehren. Die Leistungen eines jeden Clan kamen allen anderen zu gute. Da der Clan von seinem Totem nichts oder nur sehr wenig essen durfte, so beschaffte er dieses wertvolle G

an, diese Einschr?nkung sei keineswegs aus einer Art von religi?sem Respekt hervorgegangen, sondern vielleicht aus der Beobachtung, da? kein Tier seinesgleichen zu verzehren pflege, so da? dieser Abbruch der Identifizierung mit dem Totem der Macht, die man über denselben zu erlangen wünschte, Schaden br?chte. Oder aus einem Be

Die Arunta scheinen vielmehr die entwickeltsten der australischen St?mme zu sein, eher ein Aufl?sungsstadium als den Beginn des Totemismus zu repr?sentieren. Die Mythen, welche auf Frazer so gro?en Eindruck gemacht haben, weil sie im Gegensatz zu den h

chologisch

darstellen, an dem sie deponiert wird, um den Gefahren, die sie bedrohen, entzogen zu bleiben. Wenn der Primitive seine Seele in seinem Totem untergebracht hatte, so war er selbst unverletzlich und natürlich hütete er sich, den Tr?ger seiner

zu ?rationell? sei, und da? er dabei eine soziale Organisation vorausgesetzt habe, die allzu kompliziert sei, als da? man sie primitiv hei?en dürfe(153). Die magischen Kooperativgesellschaften erschienen ihm jetzt eher als sp?te Früchte denn als Keim

r zurückgehen und annehmen will, da? das Weib ursprünglich geglaubt, das Tier, die Pflanze, der Stein, das Objekt, welches ihre Phantasie in dem Moment besch?ftigte, da sie sich zuerst Mutter fühlte, sei wirklich in sie eingedrungen und werde dann von ihr in menschlicher Form geboren, dann w?re die Identit?t eines Menschen mit seinem Totem durch den Glauben der Mutter wirklich begründet, und alle weiteren Totemgebote (mit Ausschlu? der Exogamie) lie?en sich leicht daraus ableiten. Der Mensch würde sich weige

l, welches sich zwischen den befruchtenden Akt und die Geburt des Kindes (oder das Verspüren der ersten Kindsbewegungen) einschiebt. Der Totemismus ist daher eine Sch?pfung nicht des m?nnlichen, sondern des weiblichen Geistes. Die Gelüste (sick fancies) des schwangeren Weibes sind die Wurzel

eint nicht auf primitiver Unwissenheit zu beruhen; sie haben selbst in manchen Stücken v?terliche Vererbung. Sie scheinen die Vaterschaft einer Art von Spekulation geopfert zu haben, welche die Ahnengeister zu Ehren bringen will(156). Wenn sie den Mythus

smus mit der Seelenwanderung her. ?Dasjenige Tier, in welches die Seelen der Toten nach allgemeinem Glauben übergingen, wurde zum Blutsverwandten,

uptet, der Totem sei ursprünglich der Schutzgeist eines Ahnen, den dieser durch einen Traum erworben und auf seine Nachkommenschaft vererbt habe. Wir haben schon früher geh?rt, welche Schwierigkeiten di

eren wieder die ursprünglichsten mit Seelentieren zusammenfallen(159). Seelentiere, wie V?gel, Schlange, Eidechse, Maus eignen sich durch ihre schnelle Beweglichkeit, ihren Flug in der Luft, durch andere überraschung und Grauen erregende Eigens

der Exogamie und ihre B

esse der Leser die Freiheit einer noch weitergehenden Zusammendr?ngung. Die Diskussionen über die Exogamie der Totemv?lker werden durch die Natur des dabei verwerteten Materials besonders kompliziert und unübersehbar; man k?nnte sagen: ve

so da? die beiden Institutionen glatt auseinanderfallen. So stehen hier zwei Anschauungen einander gegenüber, die eine, welche den ursprünglichen Anschein festhalten will, die Exogamie sei ein wesentliches Stück des totemistischen Systems,

totemism and exogamy are fundamentally distinct in origin and nature though they ha

bringen mu?te, ein Weib des n?mlichen Totem zum geschlechtlichen Verkehr zu gebrauchen. Der Totem ist von demselben Blut wie der Mensch, und darum verbietet der Blutbann (mit Rücksicht auf Defloration und Menstruation) den sexuellen Verkehr mit dem Weibe, das demselben Totem angeh?rt(161). A. Lang, der sich hierin Durkheim anschlie?t, meint sogar, es bedürfte

zahl der Autoren der Ansicht, der Totemismus sei die ?l

s erkl?ren wollen, seien nur einige hervorgehoben, welche die ve

laubt geworden, weil sie ungew?hnlich war(165). Das Motiv für diese Gewohnheit der Exogamie suchte er in einem Frauenmangel jener primitiven St?mme, der sich aus dem Gebrauch, die meisten weiblichen Kinder bei der Geburt zu t?ten, ergeben hatte. Wir haben es hier nicht mit der Nachprüfung zu tun, ob die tats?chlichen Verh?ltnisse die

haben andere Forscher die Exogamie als eine Ins

aldwin Spencer(168) beistimmen, da? diese Einrichtungen das Gepr?ge zielbewu?ter Absicht (?deliberate design? nach Frazer) an sich tragen, und da? sie das erreichen

kungen die Sexualfreiheit der jüngeren Generation, also den Inzest von Geschwistern und von S?hnen mit ihrer Mu

r Exogamie erkannt werden mu?? Es ist offenbar nicht genügend, sich zur Erkl?rung der Inzestscheu auf eine instinktive Abneigung gegen sexuellen Verkehr unter Blutsverwandten, d. h. also auf die Tatsache der Inzestscheu zu berufen, wenn die soziale Erfahru

den triebhaften Charakter dieser Abneigung in seinen ?Studies in the psychology of sex?, trat aber sonst im wesentlichen derselben Erkl?rung bei, indem er ?u?erte: ?das normale Unterbleiben des Zutagetretens des Paarungstriebes dort, wo es sich um Brüder und Schwestern oder um von Kindheit auf beisammenlebende M?dchen und Knaben handelt, ist eine rein negative Erscheinung, welche daher kommt, da? unter jenen U

m so weit irregehen, da? er anstatt der für die Fortpflanzung sch?dlichen Blutsverwandten die in dieser Hinsicht ganz harmlosen Haus- und Herdgenossen tr?fe. Ich kann es mir aber auch nicht versagen, die ganz ausgezeichnete Kritik mitzuteilen, welche Frazer der Behauptung von Westermarck entgegenstellt. Frazer findet es unbegreiflich, da? das sexuelle Empfinden sic

verbietet den Menschen nur, was sie unter dem Dr?ngen ihrer Triebe ausführen k?nnten. Was die Natur selbst verbietet und bestraft, das braucht nicht erst das Gesetz zu verbieten und zu strafen. Wir dürfen daher auch ruhig annehmen, da? Verbrechen, die durch ein Gesetz verboten werden, Verbrechen sind, die viele Menschen aus natürlichen Neigungen gern begehen würden. Wenn es keine solche Neigung g?be, k?men keine solchen Verbrechen vor, und wenn solche Verbrechen nicht begang

gen den Inzestverkehr vollends unm?glich machen. Sie haben im Gegenteile gelehrt, da? die ersten sexuellen Regungen des jugendlichen Menschen reg

gen gegen diesen Erkl?rungsversuch dr?ngen einander(172). Nicht nur, da? das Inzestverbot ?lter sein mu? als alle Haustierwirtschaft, an welcher der Mensch Erfahrungen über die Wirkung der Inzucht auf die Eigenschaften der Rasse machen konnte, sondern die sch?dlichen Folgen der Inzucht sind auch heute noch nicht über jeden Zweifel sichergestellt und beim Menschen nur schwer nachweisbar. Ferner macht alles, was w

ments ganz unangemessen erscheint, um den tiefen Abscheu zu erkl?ren, welcher sich in unserer Gesellschaft gegen den Inzest erhebt. Wie ich an anderer

sychologischen Motive vielleicht als Repr?sentanz von biologischen M?chten zu würdigen w?ren, sieht man sich am Ende der Untersuchung gen?tigt, dem resignierten Ausspruch Frazers beizut

eu zu erkl?ren, welcher von ganz anderer Art ist als die bisher bet

urzustand ?u?erst unwahrscheinlich ist ... Wenn wir daher im Strome der Zeit weit genug zurückblicken und nach den sozialen Gewohnheiten des Menschen, wie er jetzt existiert, schlie?en, ist die wahrscheinlichste Ansicht die, da? der Mensch ursprünglich in kleinen Gesellschaften lebte, jeder Mann mit einer Frau oder, hatte er die Macht, mit mehreren, welche er eifersüchtig gegen alle anderen M?nner verteidigte. Oder er mag kein soziales Tier gewesen sein und doch mit mehreren Frauen für sich allein gelebt haben wie der Gorilla; denn alle Eingeborenen stimmen dari

?hnliche Horde gründen, in welcher dasselbe Verbot des Geschlechtsverkehrs dank der Eifersucht des Oberhauptes galt, und im Laufe der Zeit würde sich aus diesen Zust?nden die jetzt als Gesetz

ie, welche die Exogamie als Konsequenz aus den Totemgesetzen hervorgehen l??t. Es ist nicht ganz einfach, die beiden Auffassungen mite

wirft die psychoanalytische

chsenen Kulturmenschen bewegt, seine eigene Natur durch eine scharfe Grenzlinie von allem anderen Animalischen abzusetzen. Es gesteht dem Tiere ohne Bedenken die

in der Regel Tiere, für welche das Kind bis dahin ein besonders lebhaftes Interesse gezeigt hatte, sie hat mit dem Einzeltier nichts zu tun. Die Auswahl unter den Tieren, welche Objekte der Phobie werden k?nnen, ist unter st?dtischen Bedingungen nicht gro?. Es sind Pferde, Hunde, Katzen, seltener V?gel, auff?llig h?ufig kleinste Tiere wie K?fer und Schmetterlinge. Manchmal werden Tiere, die dem Kind nur aus Bilderbuch und M?rchenerz?hlung bekannt worden sind

ewesen. Man kann daher nicht behaupten, da? man den allgemeinen Sinn dieser Erkrankungen kennt, und ich meine selbst, da? er sich nicht als einheitlich herausstellen dürfte. Aber einige F?lle von solchen auf gr??ere Tiere gerichteten Phobien ha

a? wir unsere Behauptung überhaupt nur auf vereinzelte Beobachtungen stützen k?nnen. Ich erw?hne z. B. einen Autor, welcher sich verst?ndnisvoll mit den Neurosen des Kindesalters besch?ftigt hat, M. Wulff (Odessa). Er erz?hlt im Zusammenhange der Krankengeschichte eines neunj?h

ten hat.? In einer Anmerkung setzt er dann hinzu, was sich eben so v?llig mit meiner Erfahrung deckt und gleichzeitig die Reichlichkeit solcher Erfahrungen bezeugt: ?Solche Phobien (Pferdephobien, Hundephobien, Katzen, Hühner und andere Haustiere) sind, glaube ich, im Kindesal

die Strafe für seinen Wunsch sein sollte, da? das Pferd umfallen (sterben) m?ge. Nachdem man dem Knaben durch Zusicherungen die Angst vor dem Vater benommen hatte, ergab es sich, da? er gegen Wünsche ank?mpfte, die das Wegsein (Abreisen, Sterben) des Vaters zum Inhalt hatten. Er empfand den Vater, wie er überdeutlich zu erkennen gab, als Konkurrenten in der Gunst der Mutter, auf welche seine keimenden Sexualwünsche in dunkeln Ahn

niger – ambivalenter – Gefühlseinstellung gegen den Vater und schafft sich Erleichterung in diesem Ambivalenzkonflikt, wenn es seine feindseligen und ?ngstlichen Gefühle auf ein Vatersurrogat verschiebt. Die Verschiebung kann den Konflikt allerdings nicht in der Weise erledigen, da? sie eine glatte Scheidung der z?rtlichen von den feindseligen Gefühlen herstellt. Der Konflikt setzt sich vielmehr auf das Verschiebungsobjekt fort, die Ambival

berichtet, erwachen die totemistischen Interessen allerdings nicht direkt im Zusammenhang des ?dipuskomplexes, sondern auf Grund der narzi?tischen Voraussetzung desselben, der Kastrationsangst. Wer aber die Geschichte des kleinen Hans aufmerksam durchsieht, wird auch in dieser die reichlichsten Zeugnisse dafür finden, da? der Vate

und gab seine menschliche Sprache gegen Gackern und Kr?hen auf. Zur Zeit der Beobachtung (fünf Jahre) sprach er wieder, aber besch?ftigte sich auch in der Rede ausschlie?lich nur mit Hühnern und anderem Geflügel. Er spielte mit keinem anderen Spielzeug, sang nur Lieder, in denen etwas vom Federvieh vorkam. Sein Benehmen gegen sein Totemtier war exquis

n Vater ist der Hahn,? sagte er einmal. ?Jetzt bin ich klein, jetzt bin ich ein Küchlein. Wenn ich gr??er werde, bin ich ein Huhn. Wenn ich noch gr??er werde, bin ich ein Hahn.? Ein andermal wünscht er sich pl?tzlich eine ?eing

riechen der jungen Brut? befriedigten seine sexuelle Wi?begierde, die eigentlich dem menschlichen Familienleben galt. Nach dem Vorbild des Hühnerlebens hatte er seine Objektwü

rechtigt, in die Formel des Totemismus – für den Mann – den Vater an Stelle des Totemtieres einzusetzen. Wir merken dann, da? wir damit keinen neuen oder besonders kühnen Schritt getan haben. Die Primitiven sagen es ja selbst und bezeichnen, soweit noch heute das totemistische System in Kraft besteht, den Totem als ihren Ahnhe

e nahm, und mit den beiden Urwünschen des Kindes, deren ungenügende Verdr?ngung oder deren Wiedererweckung den Kern vielleicht aller Psychoneurosen bildet. Sollte diese Gleichung mehr als ein irreleitendes Spiel des Zufalls sein, so mü?te sie uns gestatten, ein Licht auf die Entstehung des Totemismus in unvordenklichen Zeiten zu werfen. Mit anderen Worten, es mü?te uns gelingen wahrscheinli

remonie, die sogenannte Totemmahlzeit, von allem Anfang an einen integrierenden Bestandteil des totemistischen Systems gebildet habe. Zur Stütze dieser Vermutung stand ihm damals nur eine einzige, aus dem V. Jahrhundert n. Chr. überlieferte Beschreibung eines solchen Aktes zu Gebote, aber er verst

es Opferritus herauszuheben unter Weglassung aller oft so reizvollen Details und mit konsequenter Hintansetzung aller sp?teren Entwicklungen. Es is

Religion gewesen ist. Es spielt in allen Religionen die n?mliche Rolle, so da? man seine

an die Gottheit, um sie zu vers?hnen oder sich geneigt zu machen. (Von dem Nebensinn der Selbstent?u?erung ging dann die profane Verwendung des Wortes aus.) Das Opfer war na

hr?nkungen und Abweichungen. Von den Tieropfern speist der Gott gemeinsam mit seinen Anbetern, die vegetabilischen Opfer sind ihm allein überlassen. Es ist kein Zweifel, da? die Tieropfer die ?lteren sind und einmal die ei

ihr aus, indem man allein den flüssigen Anteil der Mahlzeit der Gottheit zuwies. Sp?ter gestattete der Gebrauch des Feuers, welcher das Opferfleisch auf dem Altar in Rauch aufgehen lie?, eine Zurichtung der menschlichen Nahrungsmittel, durch welche

ues, war also das Tieropfer, dessen Fleisch und Blut der Gott und seine Anbeter gemeinsam g

ck der sozialen Verpflichtung. Opfer und Festlichkeit fallen bei allen V?lkern zusammen, jedes Opfer bringt ein Fest mit sich und kein Fest kann ohne Opfer gefeiert

er Commensalen sind, aber damit waren alle ihre anderen Beziehungen gegeben. Gebr?uche, die noch heute unter den Arabern der Wüste in Kraft sind, beweisen, da? das Bindende an der gemeinsamen Mahlzeit nicht ein religi?ses Moment ist, sondern der Akt des Essens selbst. Wer den kleinsten Bissen mit einem solchen Beduinen geteilt oder einen Schluck von seiner Milch getrunken hat, der

amen Lebens betrachten kann. Es hei?t dann beim Mord eines einzelnen aus dem Kin nicht: das Blut dieses oder jenes ist vergossen worden, sondern unser Blut ist vergossen worden. Die hebr?ische Phrase, mit welcher die Stammesverwandtschaft anerkannt wird, lautet: Du bist mein Bein und mein Fleisch. Kinship bedeutet also einen Anteil haben an einer gemeinsamen Substanz. Es ist dann natürlich, da? sie nicht nur auf die Tatsache gegründe

?lter als Familienleben; die ?ltesten uns bekannten Familien umfassen regelm??ig Personen, die verschiedenen Verwandtschaftsverb?nden angeh?ren. Die M?nner heiraten Frauen aus fremden Clans, die Kinder erben den Clan der Mutter; es besteht keine Stammesverwandtschaft zwischen

ar, und da? das T?ten eines Schlachtopfers ursprünglich zu jenen Handlungen geh?rte, die dem einzelnen verboten sind und nur dann gerechtfertigt werden, wenn der ganze Stamm die Verantwortlichkeit mit übernimmt. Es gibt bei den Primitiven nur eine Klasse von Handlungen, für welche diese Charakteristik zutrifft, n?mlich Handlungen, welche an die Heiligkeit des dem Stamme gemeinsamen Blutes rühren. Ein Leben, welches kein einzelner wegnehmen darf, und das nur durch die Zustimmung, unter der Teilna

eilige Tiere waren, da? sie den G?ttern als Opfer dargebracht wurden, denen sie heilig waren, da? diese Tiere ursprünglich identisch waren mit den G?ttern selbst, und da? die Gl?ubigen in irgend einer Weise beim Opfer ihre Blutsverwandtschaft mit dem Tiere und dem Gotte betonten. Für noch frühere Zeiten entf?llt aber dieser Unterschied zwisch

derselben erkennen zu lassen. Noch in sp?ten klassischen Zeiten schrieb der Ritus an verschiedenen Orten dem Opferer vor, nach vollzogenem Opfer die Flucht zu ergreifen, wie um sich einer Ahndung zu entziehen. In Griechenland mu? die Idee, da? die T?tung eines Ochsen eigentlich ein Verbreche

Tat gebietet, gibt den tiefsten Sinn des Opferwesens preis. Wir haben geh?rt, da? in sp?teren Zeiten jedes gemeinsame Essen, die Teilnahme an der n?mlichen Substanz, welche in ihre K?rper eindringt, ein heiliges Band zwischen den Commensalen herstellt; in ?ltesten Zeiten schein

ird. Eine solche Vorstellung liegt allen Blutbündnissen zu Grunde, durch die sich noch in sp?ten Zeiten Menschen gegeneinander verpflichten. Die durchaus realistische Au

e Eigentümlichkeiten des Opferrituals unaufgekl?rt. In ?ltesten Zeiten war das Opfertier selbst heilig, sein Leben unverletzlich gewesen; es konnte nur unter der Teilnahme und Mitschuld des ganzen Stammes und in Gegenwart des Gottes genommen werden, um die heilige Substanz zu liefern, durch deren Genu? die Clangenossen si

V. Jahrhunderts nach Christi Geburt. Das Opfer, ein Kamel, wurde gebunden auf einen rohen Altar von Steinen gelegt; der Anführer des Stammes lie? die Teilnehmer dreimal unter Ges?ngen um den Altar herumgehen, brachte dem Tiere die erste Wunde bei und trank gierig das hervorquellende Blut; dann stürzte sich die ganze Gemeinde auf das Opfer, hieb mit den Schwertern Stücke des zuckenden Fleisches los und verzehrte sie roh in solcher Hast, da? in der kurz

nt, z. B. bei den Menschenopfern der Azteken, und auf andere, welche an die Bedingungen der Totemmahlzeit erinnern, die B?renopfer des B?renstammes der Ouataouaks in Amerika und die B?renfeste der Ainos in Japan. Frazer hat diese und ?hnliche F?lle in den beiden letzterschienenen Abteilungen seines gro?en Werk

ng seines Totem, dessen Genu? ihm doch selbst verwehrt ist, Magie treibt, ist gehalten, bei der Zeremonie etwas von seinem Totem selbst zu genie?en, ehe derselbe den anderen St?mmen zug?nglich wir

amentale T?tung und gemeinsame Aufzehrung des sonst verbotenen Tote

?hnlichkeit des Totem verkleidet, imitieren es in Lauten und Bewegungen, als ob sie seine und ihre Identit?t betonen wollten. Es ist das Bewu?tsein dabei, da? man eine jedem einzelnen verbotene Handlung ausführt, die nur durch die Teilnahme aller gerechtfertigt werden kann; es darf sich auch keiner von der T?tung und der Mahlz

sselung aller Triebe und Gestattung aller Befriedigungen. Die Ei

l die Menschen infolge irgend einer Vorschrift froh gestimmt sind, begehen sie die Ausschreitungen, sondern der

ber den Tod des Totemtieres? Wenn man sich über die T?tung des To

g mit ihm und untereinander best?rken. Da? sie das heilige Leben, dessen Tr?ger die Substanz des Totem

zu t?ten, und da? seine T?tung zur Festlichkeit wird, da? man das Tier t?tet und es doch betrauert. Die ambivalente Gefühlseinstellung, welche den Vaterkompl

n Urzustand der menschlichen Gesellschaft zusammenh?lt, ergibt sich die M?glichkeit eines tieferen Verst?ndnisses, der Ausblick auf eine Hypothese

er Urzustand der Gesellschaft ist nirgends Gegenstand der Beobachtung geworden. Was wir als primitivste Organisation finden, was noch heute bei gewissen St?mmen in Kraft besteht, das sind M?nnerverb?nde, die aus glei

hritt, die Handhabung einer neuen Waffe, ihnen das Gefühl der überlegenheit gegeben. Da? sie den Get?teten auch verzehrten, ist für den kannibalen Wilden selbstverst?ndlich. Der gewaltt?tige Urvater war gewi? das beneidete und gefürchtete Vorbild eines jeden aus der Brüderschar gewesen. Nun setzten sie im Akte des Verzehrens die Identifizie

en Wunsch nach Identifizierung mit ihm durchgesetzt hatten, mu?ten sich die dabei überw?ltigten z?rtlichen Regungen zur Geltung bringen(196). Es geschah in der Form der Reue, es entstand ein Schuldbewu?tsein, welches hier mit der gemeinsam empfundenen Reue zusammenf?llt. Der Tote wurde nun st?rker, als der Lebende gewesen war; all dies, wie wir es noch heute an Menschenschicksalen sehen. Was er früher durch seine Existenz verhindert hatte, das verboten sie sich jetzt selbst in der psychischen Situation des uns aus den Psychoanalysen so woh

r des anderen Nebenbuhler bei den Frauen. Jeder h?tte sie wie der Vater alle für sich haben wollen, und in dem Kampfe aller gegen alle w?re die neue Organisation zu Grunde gegangen. Es war kein überstarker mehr da, der die Rolle des Vaters mit Erfolg h?tte aufnehmen k?nnen. Somit blieb den Brüdern, wenn sie miteinander leben wollten, nichts übrig, als – vielleicht nach überwindung schwerer Zwischenf?lle – das Inzestverbot aufzurichten, mit welchem sie alle zugleich auf die von ihnen begeh

ringen. Es konnte mit dem Vatersurrogat der Versuch gemacht werden, das brennende Schuldgefühl zu beschwichtigen, eine Art von Auss?hnung mit dem Vater zu bewerkstelligen. Das totemistische System war gleichsam ein Vertrag mit dem Vater, in dem der letztere all das zusagte, was die kindliche Phantasie vom Vater erwarten durfte, Schutz, Fürsorge und Schonung, wogegen man sich verpflichtete, sein Leben

d den beleidigten Vater durch nachtr?glichen Gehorsam zu vers?hnen. Alle sp?teren Religionen erweisen sich als L?sungsversuche desselben Problems, variabel je nach dem kulturellen Zustand, in dem sie unternommen w

us und in die Religionen überhaupt fortsetzt. Die Religion des Totem umfa?t nicht nur die ?u?erungen der Reue und die Versuche der Vers?hnung, sondern dient auch der Erinnerung an den Triumph über den Vater. Die Befriedigung darüber l??t das Erinnerungsfest der Totemmahlzeit einsetzen, bei dem die Einschr?nkungen des nachtr?glichen Gehorsams wegfallen, macht es zur Pflicht, das Verbrechen des Vatermordes in

ruck in der Heiligung des gemeinsamen Blutes, in der Betonung der Solidarit?t aller Leben desselben Clans. Indem die Brüder sich einander so das Leben zusichern, sprechen sie aus, da? niemand von ihnen vom anderen behandelt werden dürfe, wie der Vater von ihnen allen gemeinsam. Sie schlie?en eine Wiederholung des Vaterschicksals aus. Zum religi?s begründeten Verbot, den Totem zu t?ten, kommt nun das sozial begründete Verbot des Brudermordes hinzu. Es wird dann noch lange w?hren, bis das Gebot die

s totemistischen Systems hei?t uns also die Psychoanalyse einen innigen Zus

lung der Religionen von ihrem Beginn im Totemismus an bis zu ihrem heutigen Stande zu schildern. Ich will nur zwei F?den hindurch verf

Mahlzeit; auch das Schuldbewu?tsein ist dabei geblieben, welches nur durch die Solidarit?t aller Teilnehmer beschwichtigt werden kann. Neu hinzugekommen ist die Stammesgottheit, in deren gedachter Geg

ein pers?nliches Verh?ltnis zu Gott von seinem Verh?ltnis zum leiblichen Vater abh?ngt, mit ihm schwankt und sich verwandelt, und da? Gott im Grunde nichts anderes ist als ein erh?hter Vater. Die Psychoanalyse r?t auch hier wie im Falle des Totemismus, den Gl?ubigen Glauben zu schenken, die Gott Vater nennen, wie sie den Totem Ahnherrn genannt haben. Wenn die Psychoanalyse irgend welche Beachtung verdient, so mu?, unbeschadet aller ander

iere genossen g?ttliche Verehrung lange nach dem Zeitalter des Totemismus; 4. in den Mythen verwandelt sich der Gott h?ufig in ein Tier, oft in das ihm geheiligte. So l?ge die Annahme nahe, da? der Gott selbst das Totemtier w?re, sich auf einer sp?teren Stufe des religi?sen Fühlens aus dem Totemtier entwickelt h?tte. Aller weiteren Diskussion überhebt uns aber die Erw?gung, da? der Totem selbst nic

r Wunsch mu?te infolge des Druckes, welchen die Bande des Brüderclan auf jeden Teilnehmer übten, unerfüllt bleiben. Es konnte und durfte niemand mehr die Machtvollkommenheit des Vaters erreichen, nach der sie doch alle gestrebt hatten. Somit konnte im Laufe langer Zeiten die Erbitterung gegen den Vater, die zur Tat gedr?ngt hatte, nachlassen, die Sehnsucht nach ihm wachsen, und es konnte ein Ideal entstehen, welches die Machtfülle und Unbeschr?nktheit des einst bek?mpften Urvaters und die Bereitwilligkeit, sich ihm zu unterwerfen, zum Inhalt hatte. Die ursprüngliche demokratische Gleichstellung aller einzelnen Stammesgenossen war infol

g des Vaters beeinflu?te Seite des menschlichen Lebens, auf die soziale Organisation, übergriff. Mit der Einsetzung der Vatergottheiten wandelte sich die vaterlose Gesellschaft allm?hlich in die patriarchalisch geordnete um. Die Familie war eine Wiederherstellung der einstigen Urhorde und gab den V?tern auch ein gro?es Stück ihrer früh

g vergessen. Die zweifache Anwesenheit des Vaters entspricht den zwei einander zeitlich abl?senden Bedeutungen der Szene. Die ambivalente Einstellung gegen den Vater hat hier plastischen Ausdruck gefunden und ebenso der Sieg der z?rtlichen Gefühlsregungen des Sohnes über seine feindseligen. Die Szene der überw?ltigung des Vat

d wiedereingesetzten Vaters ist eine harte geworden, die Herrschaft der Autorit?t steht auf ihrer H?he. Die unterworfenen S?hne haben das neue Verh?ltnis dazu benützt, um ihr Schuldbewu?tsein noch weiter zu entlasten. Das Opfer, wie es jetzt ist, f?llt ganz aus ihrer Verantwortlichkeit heraus. Gott selbst hat es verlangt und angeordnet. Zu dieser Phase geh?ren Mythen, in welchen der Gott selbst das Tier t?tet, das ihm heilig ist, das er eigentlich selbst ist. Dies ist die ?u?erste Verleugnung d

dem Vaterkomplex zugeh?ren, v?llig verstummt. Aus den ersten Phasen der Herrschaft der beiden neuen Vaterersatzbildungen, der G?tte

Erde l??t wenig Zweifel darüber, da? diese Menschen als Repr?sentanten der Gottheit ihr Ende fanden, und in der Ersetzung des lebenden Menschen durch eine leblose Nachahmung (Puppe) l??t sich dieser Opfergebrauch noch in sp?te Zeiten verfolgen. Das theanthropische Gottesopfer, welches ich hier leider nicht mit der gleichen Vertiefung wie das Tieropfer behandeln kann, wirft ein helles Licht nach rückw?rts auf den Sinn der ?lteren Opferformen. Es bekennt mit kaum zu überbiet

iese Wiederkehr erm?glicht haben, brauche ich an dieser Stelle nicht auszuführen. Robertson Smith, dem ja unsere Zurückführung des Opfers auf jenes gro?e Ereignis der menschlichen Urgeschichte fern liegt, gibt an, da? die Zeremonien jener Feste, mit denen die alten Semiten den Tod einer Gottheit feierten, als ?commemoration of a mythical tragedy? a

der Sohnestrotz, niemals erl?schen. Jeder L?sungsversuch des religi?sen Problems, jede Art der Vers?hnung der beiden widerstreitenden seelischen M?chte wird

des Attis, Adonis, Tammuz u. a., Vegetationsgeister und zugleich jugendliche Gottheiten, welche die Liebesgunst mütterlicher Gottheiten genie?en, den Mutterinzest dem Vater zum Trotze durchsetzen. Allein das Schuldbewu?tsein, welches durch diese Sch?pfungen nicht beschwichtigt ist, drückt sich in den Mythen aus, die diesen jugendlichen Geliebten der Mutterg?ttinnen ein kurzes Leben und

af es auf die Konkurrenz der Mithrasreligion, und es war für ei

chlie?en, da? er jenen Sohn vorstellte, der die Opferung des Vaters allein vollzog und somit die Brüder von der sie drückenden Mitschuld an der Tat erl?ste. Es gab einen anderen Weg

st dieses Verbrechens drückte auf sie. In einem Fragment von Anaximander wird gesagt, da? die Einheit der Welt durch ein urzeitliches Verbrechen zerst?rt worden sei, und da? alles, was daraus hervorgegangen, die Strafe dafür weiter tragen mu?(206). Erinnert die Tat der Titanen durch die Züge

t er uns zu dem Schlusse, da? diese Sünde eine Mordtat war. Nach dem im menschlichen Fühlen tiefgewurzelten Gesetz der Talion kann ein Mord nur durch die Opferung eines anderen Lebens gesühnt werden; die Selbstauf

hne bietet, erreicht auch der Sohn das Ziel seiner Wünsche gegen den Vater. Er wird selbst zum Gott neben, eigentlich an Stelle des Vaters. Die Sohnesreligion l?st die Vaterreligion ab. Zum Zeichen dieser Ersetzung wird die alte Totemmahlzeit als Kommunion wieder belebt, in welcher nun die Brüderschar vom Fleisch und Blut des Sohnes, nicht mehr des Vaters, genie?t, sich durch diesen Genu? heiligt und mit ihm identifiziert. Unser Blick verfolgt durch die L?nge der Zeiten die Identit?t der Totemmahlzeit mit dem Tieropfer, de

zbildungen zum Ausdruck bringen, je weniger er selbst erinnert werden sollte(209). Ich gehe der Versuchung aus dem Wege, diese Spuren in der Mythologie, wo sie nicht schwer zu f

der Chor und der ursprünglich einzige Heldendarsteller. Sp?tere Entwicklungen brachten einen zweiten und dritten Schauspieler, um Gegenspieler und Abspaltungen des Helden darzustellen, aber der Charakter des Helden wie sein Verh?ltnis zum Chor blieben unver?ndert. Der Held der Trag?die mu?te leiden; dies ist noch heute der wesentliche Inhalt einer Trag?die. Er hatte die sogenannte ?tragische Schuld? auf sich geladen

n mu?, um den Chor von seiner Schuld zu entlasten. Die Szene auf der Bühne ist durch zweckm??ige Entstellung, man k?nnte sagen: im Dienste raffinierter Heuchelei, aus der historischen Szene hervorgegangen. In jener alten Wirklichkeit waren es gerade die Chorgenossen, die das Leiden des Helden verursachten; hier aber ersch?pfen sie sich in

es mit ihm sich identifizierenden Gefolges von B?cken der Inhalt der Aufführung, so wird es leicht ve

a? auch diese Probleme des V?lkerseelenlebens eine Aufl?sung von einem einzigen konkreten Punkte her, wie es das Verh?ltnis zum Vater ist, gestatten sollten. Vielleicht ist selbst ein anderes psychologisches Problem in diesen Zusammenhang einzubeziehen. Wir haben so oft Gelegenheit gehabt, die Gefühlsambivalenz im eigentlichen Sinne, also das Zusammentreffen von Liebe und Ha? gegen dasselbe Objekt, an der Wurzel wichtiger Kulturbildung

n wir in diesen Ausführungen erreicht haben, uns nicht gegen die Unsicherheiten unserer Voraussetzungen und die Schwierigkeiten uns

le Jahrtausende fortleben und in Generationen wirksam bleiben, welche von dieser Tat nichts wissen konnten. Wir lassen einen Gefühlsproze?, wie er bei Generationen von S?hnen entstehen konnte, die von ihrem Vater mi?handelt wurden, sich auf neue Generationen f

. Ich werde nicht behaupten, da? diese Probleme weit genug gekl?rt sind, oder da? die direkte Mitteilung und Tradition, an die man zun?chst denkt, für das Erfordernis hinreichen. Im allgemeinen kümmert sich die V?lkerpsychologie wenig darum, auf welche Weise die verlangte Kontinuit?t im Seelenleben der einander abl?senden Generationen hergestellt wird. Ein Teil der Aufgabe scheint durch die Vererbung psychischer Dispositionen besorgt zu werden, welche aber doch gewisser Anst??e im individuellen Leben bedürfen, um zur Wirksamkeit zu erwachen. Es mag dies der Sinn des Dichterwortes sein: Was du ererbt von deinen V?tern hast, erwirb es, um es zu besitzen. Das Problem erschiene noch schwieriger, wenn wir zugestehen k?nnten, da? es seelische Regungen gibt, welche so spurlos unterdrückt werden k?nnen, da? sie keine Resterscheinungen

erade von Seiten der analytis

ht erloschen. Wir finden es bei den Neurotikern in asozialer Weise wirkend, um neue Moralvorschriften, fortgesetzte Einschr?nkungen zu produzieren, als Sühne für die begangenen und als Vorsicht gegen neu zu begehende Untaten(213). Wenn wir aber bei diesen Neurotikern nach den Taten forschen, welche solche Reaktionen wachgerufen haben, so werden wir entt?uscht. Wir finden nicht Taten, son

usale, von jenem Anfang bis in unsere Gegenwart reichende Verknüpfung litte dabei keinen Schaden, denn die psychische Realit?t w?re bedeutsam genug, um alle diese Folgen zu tragen. Man wird dagegen einwenden, da? ja eine Ver?nderung der Gesellschaft von der Form der Vaterhorde zu der des Brüderclan wirklich vorgefallen ist. Dies ist ein starkes Argument, aber doch nicht entscheidend. Die Ver?nderung k?nnte auf minder gewaltsame Weise erreicht worden sein und doch die Bedingung für das Hervortreten der moralischen Reaktion enthalten haben. Solange der Druck des Urvaters sich fühlbar machte, waren die feindseligen Gefühle gegen ihn berechtigt, und die Reue ü

en Zweifel gebracht hat, selbst sch?rfer ins Auge fassen. Es ist nicht richtig, da? die Zwangsneurotiker, welche heute unter dem Drucke einer übermoral stehen, sich nur gegen die psychische Realit?t von Versuchungen verteidigen und wegen blo? verspürter Impulse bestrafen. Es ist auch ein Stück historischer Realit?t dabei; in ihrer Kindheit hatten diese Menschen nichts anderes als die b?sen Impulse, und insoweit sie in der Ohnmacht des Kindes es konnten, haben sie diese Impulse auch in Handlungen u

idungen zwischen Denken und Tun, wie wir sie ziehen, nicht vorhanden. Allein der Neurotiker ist vor allem im Handeln gehemmt, bei ihm ist der Gedanke der volle Ersatz für die Tat. Der Primitive ist ungehemmt, der Gedanke setzt sich ohne weite

PROF. SI

Drei Teile in einem Band. Gro?oktavausgabe, 4. Auflage. (5.–11. Tausend). 1920. Taschenausgabe,

uflage, mit Beitr?gen

aum. 3. Auf

über Vergessen, Versprechen, Vergreifen,

stimmungen im Seelenleben der Wilde

eziehung zum Unbewu?

ten zur 20-j?hr. Gründungsfeier der Clark U

zur Sexualtheorie.

r Schriften zur

e. 3. Aufl

ge. 3. Auf

ge. 2. Auf

ge. 2. Auf

Folge

(mit Dr. Josef Breue

?Gradiva?. (Schriften zur angewandte

Vinci. (Schriften zur angewandten Seele

inzips. 2. durchges

ogie und Ich-

e Geisteswissenschaften. Herausgegeben von Prof. Dr. Sigm

nge von mindestens 32 Druckbog

rkung von Dr. K. Abraham (Berlin), Dr. J. van Emden (Haag), Dr. S. Ferenczi (Budapest), Dr. E. Hit

nge von mindestens 32 Druckbog

ER PSYCHOANAL

– WIEN –

tischen Forschung informieren fortl

M

g der Psychoanalyse auf

n

IONALE Z

SYCHO

Internationalen Psycho

eben von Prof.

in den beiden Zeitschrift

: Traum und

echanismen bei Eifersucht,

zur Analyse de

aterrettung und Vatermord in

nne als T

): über die Erziehung

erlin): Kastrations

ld (Wien): üb

htungen über den erot. Verkle

nne): Psychoanalytisches

über die pathologische Lü

): über Err?ten (Beitrag

udapest): Die Psyc

kte der Psychoanalyse (?Fami

): Schlagephanta

Tagphantasien eines sech

(Baden-Baden): Der

apest): Randbemerkunge

ese der zeichne

nn (Wien): Telepath

(Budapest): übe

(Wien): über de

s (London): Fun

): Freuds Massenpsychologie

ia): Psychologische Grundla

): Zur psychoanaly

Eine hypnopause Vorstellung

(Klagenfurt): De

Zur Psychoanalyse d

-York): Die Traumform

(W?rdern): über das

zer (Zürich): Ei

ie Rolle einer organischen Ueb

(Zürich): Die Religionsp

als Bedingungen der h?c

Don Juan-Gestalt (Die sozi

Wien): Die Spezifit

hologisches in Freuds ?Mass

(Wien): über eine Psy

gie des I

ie seelischen Ursachen des A

stehung der kindliche

(Jassy): ?dipustrau

n): Zur Entstehungsgeschich

eim direkten Bezug vom Internationalen Psychoanalytischen Verl

on Dr. O

r Sexualpsychologie. (Imago-B

n. (Schriften zur angewandten Seele

Motivgestaltung und Deutung. (Schriften

und Sage. Grundzüge des di

schung. (Internationale Psychoanalytisch

ro. Nervous and Mental Disease

Eroi. (Biblioteca Psicoana

NK und Dr.

alyse für die Geisteswisse

the Mental Sciences. Nervous and Mental

ehen du

EN PSYCHOANAL

stra?e 10 WIEN, V

e und psychopathologische Forschungen, Bd. IV, 1912; derselbe Autor, Ver

. 53. The totem bond is stronger than the

on J. G. Frazer, ?Totemism and Exogamy, 1910? und Bücher und Schriften von Andrew Lang (?The secret of the Totem, 1905?) hervorhebe. Das Verdienst, die Bedeutung des Totemismus für die Urgeschichte der Menschheit erkannt zu haben, gebührt dem Schotten J. Ferguson Mc Lennan (1869–1870). Totemistische Institutionen wurden oder werden heute noch au?er bei den Australiern bei den Indianern Nordamerikas beobachtet, fer

en Beschr?nkungen zu machen? Es gibt darüber zahlreiche Theorien, deren übersicht der deutsche Leser in Wundts V?lkerpsychologie (Bd. II, Mythus und Religion) finden kann, aber keine Einigung. Ich verspreche, das Pr

issem Sinne alte V?lker sind und eine lange Zeit hinter sich haben, in welcher das Ursprüngliche bei ihnen viel Entwicklung und Entstellung erfahren hat. So findet man den Totemismus heute bei den V?lkern, die ihn noch zeigen, in den mannigfaltigsten Stadien des Verfalles, der Abbr?ckelung, des überganges zu anderen sozialen und religi?sen Institu

, l. c. Bd

uh, die Kinder gleichfalls K?nguruh, dem Vater würde dann der Inzest mit den T?chtern verboten sein, dem Sohne der Inzest mit der Mutter freibleiben. Diese Erfolge der Totemverbote ergeben einen H

er meisten

Aufl.

bes of Central Aus

er Totem ist wil

ncyclopedia Britannica. El

?Zur Sonderstellung des Vatermordes?, Schriften zur angewandten

lanesians? bei Frazer, ?Totemi

, nach Kleintitschen, Die Küste

pag. 131, nach P. G. Pe

. II, pag. 147, n

r, l. c. I

. c. II, pag.

r, l. c. I

r, l. c. I

ch C. Ribbe, Zwei Jahre unter den K

r, l. c. I

r, l. c. I

he mystic rose. Lo

ey, l. c.,

401, nach Leslie, Among th

II. Bd., ?Mythus und Rel

– Daselbst auch die wich

h als eine nicht ursprüngliche in diese

gie, Band II, ?Religion un

. c.,

erste und die letzte A

. c.,

. c.,

gh, II, Taboo and the peril

, bezogen sich auf die Berü

n geliebten Personen, von de

trefflichen Ausd

tzen bereits mehrmals angekündi

rt II, Taboo and the p

er, l. c.

siris, p. 248, 1907. – Nach H

y bei Frazer, Ta

ien bestehen in Schlagen mit den Schildern, Schreien, Brül

üller, Reizen en Onderzoekingen in de

s. Frazer, Taboo, p. 165

e must not only be guarded, he

The magic a

Pakeha Maori (London 1884),

d and its Aborigines (Lon

razer,

oo. The burden o

l. c.

ory of Japan bei F

xpedition an der Loangoküste?, J

zer, l.

zer, l.

e Expedition an der Loangoküs

eifel et Monstier, Voyage

nd the evolution of kings?. 2

r, Taboo,

s of the Tonga Islands?, 181

ellt habe, bekannte, da? sie jedesmal in Entrüstung gerate, wenn sie einer in Trauer gek

er, l. c.

r, l. c.,

57, nach einem alten spa

er, l. c.

ekel, A

ntnisses sind bei Frazer, l. c., p. 3

gen: solange noch etwas von seinen k?rperlich

kobaren. Frazer

gion und Mythus,

dten nach dem Tode ihr Wesen ?ndern und selbst gegen ihre früheren Lieblinge übel gesinnt werden?. – Die Australneger glauben, jeder Verstorbene sei lange Zeit b?sartig; je enger die Verwandtschaft, desto gr??er die Furcht. Die Zentralesk

igen und die Toten im Volksgl

. c.,

tionen nahe, durch welche der Dichter die in ihm ringenden entgegenge

und Religion?

nicht schwer, diese Gespenster als die Eltern zu entlarven. Vgl. hiezu auch die ?Sexualgespenster? betitelte Mitteilung von P. Haebe

der Urworte? im Jahrbuch für psychoanalyt.

die übertretung unwissentlich geschah (s. Beispiel oben), und da? noch im griechischen Mythus die Verschul

weis auf die bekannten Werke von Herbert Spencer, J. G. Frazer, A. Lang, E. B. Tylor und W. Wundt, aus denen alle Behauptungen über Animismus und M

d., p. 425, 4. Aufl., 1903. – W. Wundt, M

IV. Kapitel ?Die Se

ie orientierenden Artikel der Encyclopedia

. c.,

Primitive Cultur

Religions, T. II, Int

ciologique, V

t dies eine rein zauberische Handlung; wenn man ihn zwingt, indem ma

agic art.

e wohl keiner prinzipiellen Ablehnung der bildenden Kunst, sondern sollte der von der h

agic art.,

hklang im K?nig ?d

agic art.,

. c.,

l. S. 7

he magic art.

gic art., I

(N. W. T.) in der 11. Auflag

. c.,

n des psychischen Geschehens. Jahrb. f. psyc

words fly up, my thoughts remain below; W

vorige Abhandlu

h für psychoanalyt. und psychopath. Forschungen, I. Bd., 190

rleihen, welche die Allmacht der Gedanken und die animistische Denkweise überhau

ebung auf eine kleinste Aktion wird sich a

(as Professor Sully terms it as he finds it in the Child) operates in the savage to make him refus

Kindes ma?gebend für die Auffassung seiner Charakterentwicklung ist und die

r erkl?rt es so, da? sich diese Zeichnungen an den dunkelsten und unzug?nglichsten Stellen der H?hlen befinden, und da? die Darstellungen der gefürchteten Raubtiere unter ihnen fehlen. ?Les modernes parlent souvent, par hyperbole, de la magie du pinceau ou du ciseau d'un grand artiste et, en général, de l

nte endopsychische

lklore, XI. Bd., Nr. 2, London 1900. – Vgl. Wu

ium Besetzungen aus libidin?ser und anderen Erregungsquellen

e Bemerkungen über einen autobiographisch beschriebenen Fall von Paranoia, Jahrb. f.

zitierte Abhandlung

der ?Prinzipien

pencer, l.

s in Psycho-Analysis aus den Proceedings of the Society f

) p.

o and the perils o

zer, l. c

zer, l. c

) p.

druckt in des Autors vierb?ndigem Werke Cult

3)

m Leser die Schwierigkeiten vorzuführen, mit denen

chiedenartigsten Motiven (vgl. Frazer, The beginnings of religion and totemism among the Australian aborigines, Fortnightly Review, 1905; T. and Ex. I, p. 150) oft falsche oder mi?verst?ndliche Auskünfte. – Man darf nicht daran vergessen, da? die primitiven V?lker keine jungen V?lker sind, sondern eigentlich ebenso alt wie die zivilisiertesten, und da? man kein Recht zur Erwartung hat, sie würden ihre ursprünglichen Ideen und Institutionen ohne jede Entwicklung und Entstellung für unsere Kenntnisnahme aufbewahrt haben. Es ist vielmehr sicher, da? sich bei den Primitiven tiefgreifende Wandlungen nach allen Richtungen vollzogen haben, so da? man niemals ohne Bedenken entscheiden kann, was

87, abgedruckt im ersten Ban

e Abhandlung

K?fig an der Kapitolsstiege in R

wei?e Frau manche

Siehe unten die Er?r

ie erste A

) p.

ge with his totem; as a system of society it comprises the relations in which men and women of the same totem stand to each other and to the members of other totemic groups. And corresponding to these two sides of the system are two rough-and-ready tests or canons of Totemism: first, the rule that a man may not kill or eat his totem animal or pla

o foolish as to pretend. I have changed my views repeatedly, and I am resolved to change them again with every change of the evidence, for like a chamel

nation or of experiment, we must have recourse as regards this matter to conjecture?, A. Lang, Secret of t

lich ursprünglic

ew 1869–1870. – Primitive marriage 1865; beide Arbeiten a

et of the Tote

ang, Secret of

9)

Nach A

. Die Autoren kennzeichnen ihren Erkl?rungsversuch mit Re

ortnightly Review 1870. Prinzipien de

mai, p. 165, 1880 (nach

Abhandlung über

c., T.

tion, British Association, Belfast 1902.

al Australia, von Baldwin Spence

riters love to conjure up over the humble beginnings of human speculation but which is utterly for

l. c.,

und an anderen Stellen. Siehe besonders d

igins und Secre

olden Bough

nature into provinces, assign each province to a particular band of magicians, and bid all t

Ex. II, p. 89

. c. IV

phy far from primitive.? A. Lan

T. and Ex. I

zer, l. c

ente der V?lkerps

e sociologiq

r?rterungen Durkheims bei Fr

cret etc

totally different social organism from the exogamous class,

itive marr

er because it

, l. c. IV,

die erste

ociety 1877. – Frazer,

zer, l. c

II. Die Ehe. 1909. Dort auch die Verteidigung de

l. c.,

hibition de l'Inceste. L'an

en: ?they are not likely to reflect

die erste

w of incest – since exogamy was devised to prevent incest – r

hen, übersetzt von V. Caru

ndon 1903 (mit A. La

of the Totem,

, become habitual, would be, ?No marriage within the local group?. Next let the local groups receive names, such as Emus, Crows, Opossums, Snipes, and the rule becomes, ?No Marriage within the local group of animal name; no Snipe to marry a Snipe?. But, if the primal groups were not exogamous, they would become so, as soon as totemic myths and tabus we

len Sexualit?t. Zentralblatt für Psy

l. c.,

iraffenphan

emann. Intern. Zeitschrift für ?rzt

ltene Blendung vgl. die Mitteilungen von Reitler, Ferenczi, Rank und Eder

otemismus gegeben ist: ?Totemism is an identificat

, wie er zu seinem Leiden gekommen sei, merklich an die oben (S. 153) erw?hnte Totemtheorie der Arunta anklingt. Er meinte vo

he religion of the Semites.

ds (when there are any animals capable of domestication) is fatal to totemism.?

l. c.

corn and of the wild; 1912, in den Abschnitte

T. and Ex. T

eorie des Opfers vorgebrachten Einwendungen sind mir nicht unbekannt geblieben, haben

the Semites, 2nd e

?ndlich würde, bitte ich die Schlu?s?tze der na

der übrigens sein Leben in Neu-Caledonien verbrachte und ungew?hnliche Gelegenheit zum Studium der Eingeborenen hatte, beruft sich auch darauf, da? die von Darwin supponierten Zust?nde der Urhorde bei wilden Rinder- und Pferdeherden leicht zu beobachten sind und regelm??ig zur T?tung des Vatertieres führen. Er nimmt dann weiter an, da? nach der Beseitigung des Vaters ein Zerfall der Horde durch den erbitterten Kampf der siegreichen S?hne untereinander eintritt. Auf diese Weise k?me eine neue Organisation der Gesellschaft niemals zu stande: ?an ever recurring violent succession to the solitary paternal tyrant by sons,

ng mit der hier vorgetragenen im wesentlichen Punkte und ihre Abweichung davon,

enden Ausführungen darf ich als eine durch die Natur des Gegenstandes geforderte Enthaltung hinstellen. Es w

te. Sie war in gewisser Hinsicht vergeblich geschehen. Keiner der S?hne konnte ja seinen ursprünglichen Wunsch durchsetzen, die S

d law of blood are in primitive society the only crimes of which the c

en beherrschte Arbeit von C. G. Jung, Wandlungen und S

Smith, Religio

S. o.

ise with the ancients. To their thinking gods and men were akin, for many families traced their descent from a divinity, and the deification of a man probably seemed a

nfolge von Eroberung durch ein Fremdvolk oder auf dem Wege psychologischer Entwicklung. Im letzteren Falle n?hert sich der Mythus den ?funktionalen Ph?nomenen? im Sinne von H. Silberer. Da? de

obligatory and enforced by fear of supernatural anger. And a chief object of the mourners is to disclaim responsibility for the g

erfahren, stellen sie dieselbe der Kastration gleich. Die v?lkerpsychologische Parallele zu diesem Verhalten der Kinder ist meines Wissens noch nicht ausgeführt worden. Die in der Urzeit und bei primitiven V?lkern so h?ufige Beschneidung geh?rt dem Zeitpunkt der M?nnerweihe an, wo sie ihre Bedeutung finden mu?, und ist erst sekund?r in frühere Leben

es, Mythes et Relig

de péché proethni

rweisen sich regelm??ig als Selbstbestrafungen f

tandes vertraut ist, wird annehmen, da? die Zurückführung der christlichen K

riel im

five thy f

nes are c

arls that we

f him tha

suffer a

hing rich

n übersetzung

tief liegt

in wird z

nd die Au

hm, das sol

wandelt

ich und s

oft zitierten Buche: Cultes, Myth

ektive Elt

ten oder noch unerkannten Ursprüngen der Religion, Sittlichkeit und der Gesellschaft ein neues Moment hinzuzufügen, welches sich aus der Berücksichtigung der psychoanalytischen Anforderungen ergibt. Die Synthese zu einem Ganzen der Erkl?rung mu? ich anderen überlassen. Es geh

ten Aufsatz dieser

über Animismus, Magie un

n zur Tran

angeführt, wobei jeweils zuerst die Stelle wie

it

ner Fauna soviel Ar

ner Fauna soviel Ar

it

ce and are punished

ce and are punished

te

Verm

ermei

te

Raubehe (mariage

aubehe (marriage b

te

rieb aufzuheben. De

rieb aufzuheben. De

te

duums gegen das eine

duums gegen das eine

te

sunf?higkeit des

gsf?higkeit des

te

hin

hin

te

ann fallen Erinne

nn fallen Erinner

te

ihre erschlagenen

ihrer erschlagenen

te

en bei Skrofeln i

en bei Skrofeln i

te

alt zur Annahme de

alt zur Annahme de

te

alisiert ist. Dann wi

alisiert ist. Dann wi

te

ngolen der Bartar

ngolen der Tartar

te

in besonderes hohes Ma

in besonders hohes Ma?

te

Abhandlungen dies

Abhandlung diese

te

htbarkeitzaubers. M

htbarkeitszaubers.

te

brauchen nur blo?

brauchen nun blo?

te

nlichkeit mit dem

nlichkeit mit dem

te

gen, ist schwer zu

en, ist schwer zu b

te

en hat, welches der

en hat, welches der

te

ehre

hrte(

te

kennung der ?να

kennung der ?ν?

te

ein geheiligtes Tier,

ein geheiligtes Tier,

te

ll

ll

te

führbar abzuweisen.

führbar abzuweisen.

te

i, durfte man wohl als

i, dürfte man wohl als

te

et dem Menschen nu

et den Menschen nu

te

ende Roll

zende Rol

te

er Inzestscheu al

r Inzestscheu als

te

naben durch Zusic

naben durch Zusic

te

Sie l??t auch di

ie l??t auch die

te

lige Handlung κατ'

lige Handlung κατ'

te

e. Mit der fortschreit

e. Mit der fortschreit

te

sen in die ?hnlichkei

sen in die ?hnlichkei

te

enn sie miteinander

enn sie miteinander

te

s, so fand in de

so fand sich in d

te

ner Massenpsyche, e

ner Massenpsyche, e

te

ander abl?senden Ge

nder abl?senden Gene

gswer

Wien): Die Spezifit

Wien): Die Spezifit

not

e. Es gibt kaum eine B

. Es gibt kaum eine Beh

not

my?, Bd.

my?, Bd.

not

nd and is Aborigine

nd and its Aborigin

ote

ett, Pre-ani-mistic rel

ett, Pre-animistic reli

ote

u moins dans opinion d

du moins dans opinion

ote

rigines, Fortnightly Rev

rigines, Fortnightly Rev

ote

, Fortnightly Review 18

, Fortnightly Review 18

ote

some writers love to c

some writers love to c

ote

ecause it w

ecause it w

ote

before the totem belief

before the totem belie

ote

to disclaim respons

to disclaim respons

ote

Aufsa

Aufsatz

ote

fügen, welches sich au

zufügen, welches sich

Download App
icon APP STORE
icon GOOGLE PLAY