r uns hinterlassen, durch die Kunde von seiner Kunst, seiner Religion und Lebensanschauung, die wir entweder direkt oder auf dem Wege de
er als wir, in denen wir daher die direkten Abk?mmlinge und Vertreter der früheren Menschen erblicken. Wir urteilen so über die sogenannten wilden und halbwild
kunde sie lehrt, mit der Psychologie des Neurotikers, wie sie durch die Psychoanalyse bekannt worden ist, zahlreiche
hen als die zurückgebliebensten, armseligsten Wilden beschrieben worden sind, die Ureinwohner des jüngsten Ko
bis auf den Hund, kennen nicht einmal die Kunst der T?pferei. Sie n?hren sich ausschlie?lich von dem Fleische aller m?glichen Tiere, die sie erlegen, und von Wurzeln, die sie graben. K?nige oder H?uptlinge sind bei ihnen unbekannt, die Versammlung der gereiften M?nner entscheidet über die gemeinsamen Angelegenhei
? von Beschr?nkung auferlegt haben. Und doch erfahren wir, da? sie sich mit ausgesuchtester Sorgfalt und peinlichster Strenge die Verhütung inzestu?ser Geschlechtsbez
ft (Regen, Wasser), welches in einem besonderen Verh?ltnis zu der ganzen Sippe steht. Der Totem ist erstens der Stammvater der Sippe, dann aber auch ihr Schutzgeist und Helfer, der ihnen Orakel sendet, und wenn er sonst gef?hrlich ist, seine Kinder kennt und verschont. Die Totemgenossen stehen dafür unter der heiligen, sich selbstwirkend strafenden Verpflichtung, ihren Totem n
he und erst sp?ter durch die letztere abgel?st worden. Die Zugeh?rigkeit zum Totem ist die Grundlage aller sozialen Verpflichtungen
; die Totemgenossen wohnen von einander getrennt und
nalytikers sich ihm zuwendet. Fast überall, wo der Totem gilt, besteht auch das Gesetz, da? Mitglieder desselben Totem nicht in ges
mus hineingeraten ist. Wir verwundern uns darum nicht, wenn manche Forscher geradezu annehmen, die Exogamie habe ursprünglich – im Beginn der Zeiten und dem Sinne nach – nichts mit dem Totemismus zu tun, sondern sei ihm i
ung dieses Verbots durch
nicht zu t?ten), sondern wird vom ganzen Stamme aufs energischeste geahndet, als gelte es eine die ganze Gemeinschaft bedrohende Gefahr oder eine sie bedrückende Schuld abzuwe
y his clansmen, and so is the woman; though in some cases, if they succeed in eluding capture for a certain time, the offence may be condoned. In the Ta-Ta-thi tribe, New South Wales, in the rare cases which occur, the man is killed but the woman is only beaten or speared, or both, ti
geübt wird, die nicht zur Kindererzeugung geführt haben, so werd
sehen. Geh?rt der Mann z. B. einem Clan mit dem Totem K?nguruh an und heiratet eine Frau vom Totem Emu, so sind die Kinder, Knaben und M?dchen, alle Emu. Ein
eiblichen Personen, die ihm nicht blutsverwandt sind, indem sie alle diese Frauen wie Blutsverwandte behandelt. Die psychologische Berechtigung dieser gro?artigen Einschr?nkung, die weit über alles hinausgeht, was sich ihr bei zivilisierten V?lkern an die Seite stellen l??t, ist zun?chst nicht ersichtlich. Man
verstandenen Eigentümlichkeit, da? sie die reale Blutsverwandtschaft durch die Totemverwandtschaft ersetzen. Wir dürfen indes diesen Gege
bei einer gewissen, über die Eheschranken hinausgehenden Freiheit des Sexualverkehrs die Blutsverwandtschaft und somit die Inzestverhütung so unsicher werden, da? man eine andere Fundierung des Verbotes nicht entbehren ka
en Mann, der nach den Stammessatzungen seine Mutter h?tte heiraten und so sein Vater h?tte werden k?nnen; er nennt ?Mutter? jede andere Frau neben seiner Geb?rerin, die ohne Verletzung der Stammesgesetze seine Mutter h?tte werden k?nnen; er hei?t ?Brüder?, ?Schwestern? nicht nur die Kinder seiner wirklichen Eltern, sondern auch die Kinder all der genannten Personen, die in der elterlichen Gruppenbeziehung zu ihm stehen usw. Die Verwandtschaftsnamen, die zwei Australier einander geb
ison ?Gruppenehe? genannt hat, deren Wesen darin besteht, da? eine gewisse Anzahl von M?nnern eheliche Rechte über eine gewisse Anzahl von Frauen ausübt. Die Kinder dieser Gr
n Kenner der australischen Wilden darin überein, da? die klassifikatorischen Verwandtschaftsnamen als überrest aus Zeiten der Gruppenehe zu betrachten sind. Ja, nach Spencer und Gillen(8) l??t sich eine gewisse Form der Gruppenehe bei de
n V?lkern angetroffen haben, begreiflich. Die Totemexogamie, das Verbot des sexuellen Verkehrs zwischen Mitgliedern desselben Clans, erscheint
gibt n?mlich nur wenige St?mme in Australien, die kein anderes Verbot als die Totemschranke zeigen. Die meisten sind derart organisiert, da? sie zun?chst in zwei Abteilungen zerfallen, die man Heiratsklassen (englisch: Phrathries) genannt hat. Jede dieser H
Schema der Organisation eines australisch
ne weitere Einschr?nkung der Heiratswahl und der sexuellen Freiheit herbeigeführt. Bestünden nur die zw?lf Totemsippen, so w?re jedem Mitglied einer Sippe – bei Voraussetzung der gleichen Menschenanzahl in jeder Sippe – 11/12 aller Frauen des Stammes zur Auswahl zug?nglich. Die Existenz
einer heiligen Satzung macht, die entstanden ist, man wei? nicht wie, also einer Sitte, scheinen die komplizierten Institutionen der Heiratsklassen, ihrer Unterteilungen und der daran geknüpften Bedingungen zielbewu?ter Gesetzgebung zu entstammen, die vielleicht die Aufgabe der Inzestverhütung neu aufn
hinauszugehen und Ehen zwischen entfernteren Gruppenverwandten zu verbieten, ?hnlich wie es die katholische Kirche tat, indem sie die sei
is zum Totem, tiefer eindringen wollten. Für unsere Zwecke genügt der Hinweis auf die gro?e Sorgfalt, welche die Australier sowie andere wilde V?lker zur Verhütung des Inzests aufwenden(11
den individuellen Verkehr naher Verwandter in unserem Sinne behüten, die mit geradezu religi?ser Strenge eingehalten werden, und deren Absicht uns kaum zweifelhaft erscheinen kann. Man kann diese Sitten oder Sittenverbote ?Vermei
N?he der Türe zum Essen niedersetzen. Begegnen sich Bruder und Schwester zuf?llig im Freien, so mu? sie weglaufen oder sich seitw?rts verstecken. Wenn der Knabe gewisse Fu?spuren im Sande als die seiner Schwester erkennt, so wird er ihnen nicht folgen, ebensowenig wie sie den seinigen. Ja, er wird nicht einmal ihren Namen aussprechen und wird sich hüten, ein gel?ufiges Wort zu gebrauchen, wenn es als Bestandteil in ihrem Namen enthalten ist. Diese Vermeidung, die mit der Pubert?tszeremonie beginnt, wird über das ganze Leb
r Heirat an mit ihrem Bruder nicht mehr sprechen, sie spricht auch seine
Schwester. Sie dürfen sich einander nicht n?hern, einander nicht die Hand geben, keine Geschenke machen, dürfen aber in der En
m so sonderbarer berührt es uns, wenn wir h?ren, da? diese Wilden heilige Orgien kennen, in denen eben diese verbotenen Verwandtschaftsgrade die geschlecht
tanwesend sind. Wenn der eine von ihnen ins Haus kommt, so zieht es der andere Teil vor, wegzugehen. Ein Vater wird auch nicht allein im Hause mit seiner Tochter bleiben, ebensowenig wie eine Mutter mit ihrem Sohne. Der holl?ndische Mission?r, der über diese Sitten berichtet, fügt hinzu, er müsse sie leider für sehr wohlbeg
igenen Frau. Wenn ein Mann diese ihm gef?hrliche Person irgendwo begegnet, so weicht er ihr sorgsam aus. Er wagt es nicht, aus einer Schüssel
r Pubert?t und ihrer Verheiratung dem eigenen Vater sorgf?ltig ausweichen. Sie versteckt sich, wenn sie ihn auf der Stra?e begegnet, sie versucht es niemals, sich ne
ist aber auch bei den melanesischen, polynesischen und den Negerv?lkern Afrikas in Kraft, soweit die Spuren des Totemismus und der Gruppenverwandtschaft reichen, und wahrscheinlich noch darüber hinaus. Bei manchen dieser V?lk
halt und die Absicht der Schwiegermuttervermeidung interessieren, wer
r Schwiegermutter meiden, wie sie die seinige. Wenn sie einander zuf?llig auf einem Pfade begegnen,
e Flut nicht die Spur ihrer Fu?tritte im Sande weggeschwemmt hat. Doch dürfen sie aus einer gewissen Entfernung miteinander spr
der sehen, noch mit ihr sprechen. Wenn er ihr begegnet, tut er nicht, als ob er sie
h hinter einem Busch versteckt, w?hrend er seinen Schild vors Gesicht h?lt. Wenn sie einander nicht ausweichen k?nnen und das Weib nichts anderes hat, um sich zu verhüllen, so bindet sie wenigstens ein Grasbüschel um ihren Kopf, damit dem Zeremoniell Genüge getan sei. Der Verkehr
ur sprechen, wenn sie in einem anderen Raume des Hauses ist und von ihm nicht gesehen wird. Dieses Vo
fgefa?t werden, haben die Verbote, welche den Verkehr mit der Schwiegermutter betreffen, von manchen Seiten eine andere Deutung erfahren. Es erschien mit Recht unverst?ndlich, da? alle d
Heiratsklassensysteme darin eine Lücke zeigen, da? sie die Ehe zwischen einem Manne und seiner Schwiegermutter
aub wirklich bestand, wird auch die Entrüstung der Eltern ernsthaft genug gewesen sein. Als von dieser Form der Ehe nur mehr Symbole übrig waren, wurde auch die Entrüstung der Eltern symbolisier
ge, bis das erste Kind geboren wird. Allein abgesehen von den F?llen, in denen letztere Bedingung das Verbot nicht aufhebt, unterliegt diese Erkl?rung dem Einwand, da? sie die Orientierung der Sitte auf das Verh?ltnis zwischen
e, gab die vom Zartgefühl getragene Antwort: Es ist nicht recht,
ichtet werden mü?ten. Manchem Europ?er mag es als ein Akt hoher Weisheit erscheinen, da? die wilden V?lker durch ihre Vermeidungsgebote die Herstellung eines Einvernehmens zwischen den beiden so nahe verwandt gewordenen Personen von vornherein ausgeschlossen haben. Es ist kaum zweifelhaft, da? in der psychologischen Situation von Schwiegermutter und Schwiegersohn etwas enthalten ist, was die Feindseligkeit zwischen ihnen bef?r
Hause eingelebt hatte. Von Seiten des Mannes die Entschlossenheit, sich keinem fremden Willen mehr unterzuordnen, die Eifersucht gegen alle Personen, die vor ihm die Z?rtlichkeit seines Weibes besa?en, und – last not least – die Abneigung dagegen, sich in der Illusion der Sexualübe
indem sie deren gefühlsbetonte Erlebnisse zu den eigenen macht. Man sagt, die Eltern bleiben jung mit ihren Kindern; es ist dies in der Tat einer der wertvollsten seelischen Gewinste, den Eltern aus ihren Kindern ziehen. Im Falle der Kinderlosigkeit entf?llt so eine der besten M?glichkeiten, die für die eigene Ehe erforderliche Resignation zu ertragen. Diese Einfühlung in die Tochter geht bei der Mutter leicht so weit, da? sie sich in den von ihr geliebten Mann – mitverliebt, was in grellen F?llen infolge des heftigen
An Stelle der eigenen Mutter und Mutter seiner Schwester sieht er nun die Schwiegermutter treten; es entwickelt sich eine Tendenz, in die vorzeitliche Wahl zurückzusinken, aber dieser widerstrebt alles in ihm. Seine Inzestscheu fordert, da? er an die Genealogie seiner Liebeswahl nicht erinnert werde; die Aktualit?t der Schwiegermutter, die er nicht wie die Mutter von jeher gekannt hat, so da? ihr Bild im Unbewu?ten un
dieser primitiven V?lker die ursprünglich von Fison ge?u?erte Meinung bevorzugen, die in diesen Vorschriften wiederum nur einen Schutz gegen den m?glichen Inzest erblickt. Das n?mliche würde für alle anderen Vermeidungen zwischen Bluts- oder Heiratsverwandten gelten. Nur blieb
der Heranwachsende von der Anziehung des Inzests frei macht. Der Neurotiker repr?sentiert uns aber regelm??ig ein Stück des psychischen Infantilismus, er hat es entweder nicht vermocht, sich von den kindlichen Verh?ltnissen der Psychosexualit?t zu befreien, oder er ist zu ihnen zurückgekehrt. (Entwicklungshemmung und Regression.) In seinem unbewu?ten Seelenleben spielen darum noch immer oder wiederum die inzestu?sen Fixierungen der Libido eine Hauptrolle. Wir sind dahin gekommen, das vom Inzestverlangen beherrschte Verh?ltnis zu den Eltern für den Kernkomplex der Neurose zu erkl?ren. Die Aufdeckung dieser Bedeutung des Inzests für die Neurose st??t natürlich auf den allgemeinsten Unglauben der Erwac