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Der allmächtige Ehemann

Der allmächtige Ehemann

5.0
192 Kapitel
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„Ich werde alles, was ich einst verlor, mit meinen eigenen Händen zurückholen!“, schwor sich Noah Reed. Vor vier Jahren hatte seine Familie ihn im Stich gelassen, und er wurde obdachlos. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als lange durch die Straßen zu wandern. Ausgerechnet in meinem größten Elend erschien ein wunderschöne und freundliche Schutzengelin, Charlotte Pierce, die ihm half. Eines führte zum anderen, und bald wurden sie verheiratet. Die ersten Monate ihrer Ehe waren nicht leicht. Noah fühlte sich weniger als Mann, weil er nicht für sie sorgen konnte. Um ihr gewachsen zu sein, trat er entschlossen in die Armee ein. Nach vier Jahren aktiven Dienstes erzielte er große Erfolge in den Kriegen und wurde mit den höchsten Ehren ausgezeichnet. Noah stand nun am Ende seines Weges, um ein besserer Mann zu werden. Doch zu seiner größten Überraschung erfuhr er, dass Charlottes Eltern sie zur Wiederheirat zwangen. Ihre Eltern hatten keinen Respekt vor ihm. Mit aller Entschlossenheit schwor er erneut: „Ich werde nichts Wertvolles mehr verlieren. Ich schwöre, unsere Liebe zu beschützen. Ich, Noah Reed, werde alles zurückholen, was ich verloren habe. Alle, die mich verspottet und abgeschrieben haben, werden sich in den Hintern beißen vor Reue. In dem Moment, in dem meine Identität enthüllt wird, wird die Welt erzittern!“ Und so begann Noah eine neue Reise - eine der Rache und des Kampfes um die Liebe.

Inhalt

Kapitel 1 : Die Rückkehr des Kriegsgottes

Als die Sonne am Horizont unterging, erreichte die Flotte, die vier Jahre lang auf Expedition gewesen war, endlich das Ufer.

Ein junger Mann ging langsam die Treppe hinunter, die das große Schiff in der Mitte mit dem Hafen verband. Seine Augenwinkel waren leicht gerötet. Auf seinem Gesicht waren Spuren von Bedauern und Widerwillen zu sehen.

Auf dem Deck der Kriegsschiffe hinter ihm reihten sich zahllose Marinesoldaten auf. Sie trugen die gleiche blaue Uniform.

Auf Befehl hoben sie ihre rechte Hand zu einem gemeinsamen Gruß. Ihre Augen waren ernst und feucht von ungeweinten Tränen, als sie zusahen, wie der junge Mann das Land betrat.

„Danke für Ihren Dienst, General!“

„Danke für Ihren Dienst, General!“

Ihre Stimmen dröhnten an der ganzen Küste, gefolgt vom Kanonenfeuer, als sie den Mann wegschickten.

Der stellvertretende Kommandant, der die Übergabe überwachte, ging auf den jungen Mann zu und führte ihn auf den Rücksitz eines schwarzen Autos.

„General, gehen Sie wirklich?“ fragte er.

Der junge Mann, Noah Reed, war erst seit vier Jahren bei der Marine, aber sein Kommando hatte seine Nation zum Sieg über drei andere Länder geführt. Es erschütterte die ganze Welt, doch dank dessen wagte es niemand mehr, im Regenmeer irgendwelche Verbrechen zu begehen.

Er wurde nicht nur in so jungem Alter zum General befördert, die Öffentlichkeit nannte ihn auch den Gott des Krieges.

„Ja, ich muss nach Hause und mir die dringend benötigte Ruhe gönnen. Ich bin sicher, dass niemand so dumm wäre, unter der Aufsicht der Marine irgendetwas zu versuchen.“

„Verstanden, Sir.“

... ...

Noah schaute aus dem Fenster und beobachtete die Landschaft, an der sie vorbeifuhren. Er war so lange nicht in Doriland, seinem Mutterland, gewesen. Welle um Welle überkamen ihn die Emotionen und er seufzte.

Obwohl er gern bei seinen Männern geblieben wäre, wollte er unbedingt auch nach Hause. Er blickte auf das Hochzeitsfoto zwischen seinen Fingern.

Sein Daumen streichelte sanft das schöne Gesicht, das ihn anstarrte. Sie hatte exquisite Gesichtszüge, strahlende Augen, eine hohe Nase und üppige Lippen. Sie war schöner als die meisten Prominenten.

„Charlotte, wie ist es dir in den letzten Jahren ergangen?“

Seine Missionen waren alle streng geheim, daher war ihm jeglicher Kontakt mit Zivilisten verboten. Doch nun hatte er endlich die Chance, alles zu sehen und nachzuholen, was er verpasst hatte.

Noah schluckte den Kloß in seinem Hals hinunter und sah sich weiterhin ihr Foto an. Er konnte nicht anders, als zurückzublicken, wie alles begann.

Charlotte Pierce war eine renommierte Geschäftsführerin in Bayhedge City. Sie war jung, schön und brillant in ihrer Arbeit.

Noah hingegen war ein mittelloser Landstreicher, der von seiner Familie verlassen worden war.

Charlotte hatte ihn aufgenommen, ihm Essen und Kleidung gegeben und ihm einen Job als Sicherheitsmann in ihrer Firma gegeben.

Doch während der Jubiläumsveranstaltung des Unternehmens wurden sie unter Drogen gesetzt und hatten Sex.

Die Medien bekamen Wind davon und innerhalb weniger Stunden war die ganze Stadt darüber informiert.

Es versteht sich von selbst, dass der Skandal auch das Unternehmen in Mitleidenschaft zog und seinen Marktwert um mehr als 20 % schmälerte.

Um die negativen Auswirkungen abzumildern, griff die Matriarchin der Familie Pierce ein und nutzte ihre Autorität, um Noah die Heirat in die Familie zu ermöglichen.

Auch ihre plötzliche Hochzeit war in allen Nachrichten zu sehen.

Und während sich der Status des Unternehmens schließlich stabilisierte, konnte man das von Charlottes Ruf nicht behaupten. Schließlich hatte sie Sex und heiratete einen einfachen Wachmann. Sogar ihre eigenen Verwandten sahen deswegen auf sie herab.

Noah hatte immer Schuldgefühle für das, was sie ertragen musste. Zufällig brauten sich zu dieser Zeit Spannungen zwischen den Ländern zusammen und die Marine rekrutierte.

Schließlich meldete er sich bei der Armee und ging zur See, um zu kämpfen.

Er hegte die Hoffnung, dass er etwas aus sich machen könnte, sodass er eines Tages Charlottes würdig wäre.

Nun hat er das und noch mehr erreicht. Er kehrte ruhmreich nach Hause zurück.

Sobald Noah in Bayhedge abgesetzt war, rief er ein Taxi und fuhr zum größten Einkaufszentrum der Stadt.

Er hatte seine Frau vier Jahre lang nicht gesehen. Er wollte ihr ein besonderes Geschenk machen.

Er sah sich die Dinge an, von denen er dachte, dass sie ihr gefallen könnten, und war von den Preisen entsetzt. Eine kleine Geldbörse kostete den gleichen Betrag, den ein Soldat für die einjährige Ausbildung benötigte.

Noah schaute weiter und wog dabei sorgfältig seine Optionen ab. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er jemanden in Tränen ausbrechen hörte.

Er drehte sich um und sah ein kleines Mädchen, das in einer ruhigen Ecke kauerte und sich die Augen aus dem Kopf weinte.

Aus irgendeinem Grund spürte er ein Stechen in der Brust.

Wäre Charlotte schwanger gewesen, wäre ihr Kind im gleichen Alter wie dieses Mädchen.

Eine weitere Welle der Emotionen überkam Noah.

Das Mädchen hatte sich wahrscheinlich von ihren Eltern getrennt und war nun verschollen. Ihre Eltern müssen sich große Sorgen machen.

Wie konnte er einfach daneben stehen und nichts tun?

Noah ging auf das Mädchen zu und hockte sich vor sie. „Kleiner, wo sind deine Eltern? Soll ich Ihnen helfen, sie zu finden?" sagte er mit der sanftesten Stimme, die er zustande brachte.

Das Mädchen sagte nichts. Sie wischte sich die Tränen ab und schniefte, nur um dann erneut in Schluchzen auszubrechen.

Als gefürchteter General des Regenmeers hatte Noah miterlebt, wie seine Feinde vor seinen Augen erzitterten. Dieses Mal war er jedoch derjenige, der ratlos war und einem kleinen Mädchen gegenüberstand.

Er bemerkte ihr buntes Kleid und den ordentlich gebundenen Dutt und fragte: „Hast du heute Geburtstag, Kleines?“

Der einzige Geburtstag, den er je gefeiert hatte, war der von Charlotte, und sie hatte ihr Haar im gleichen Stil hochgesteckt.

Trotzdem dachte Noah nicht viel darüber nach. Er wollte das kleine Mädchen vom Weinen abhalten und sie beruhigen.

„Woher wusstest du das?“ Das Mädchen hob den Kopf. Ihre tränenreichen Augen waren vor Überraschung weit aufgerissen. Der Anblick ließ Noahs Herz dahinschmelzen.

„Weil du in deinem Kleid so wunderschön aussiehst. Du siehst aus wie eine Prinzessin." Noah lächelte und wischte sich die restlichen Tränen ab. "Wie heißt du?"

„Mein Name ist Gianna“, antwortete das Mädchen mit süßer Stimme. Es schien, als sei sie ihm gegenüber nicht länger misstrauisch.

„Wo sind deine Eltern? Darf ich Sie zu ihnen bringen?"

"NEIN! Mama sagte, Papa sei auf eine lange Reise gegangen. Er kommt an meinem Geburtstag nie zu Besuch. Bis heute ist er nicht zurückgekommen, um mich zu sehen!“

Das Mädchen verschränkte die Arme vor der Brust und schmollte, während ihr frische Tränen in die Augen stiegen.

Noah hatte Mitleid mit ihr, hob sie sanft hoch und trug sie in seinen Armen.

Ihm blieb nichts anderes übrig, als sie zum Empfangsbereich zu bringen und das Personal um Hilfe zu bitten. Wenn es so weiterginge, hätte er keine Zeit, Charlotte ein Geschenk zu kaufen.

„Gianna, wie wäre es, wenn ich dir ein Geburtstagsgeschenk kaufe?“

Das kleine Mädchen wurde munter und nickte glücklich.

Noah brachte sie zum nächsten Spielzeugladen und kaufte ihr ein flauschiges Stofftier.

Dann holte er sie wieder ab und ging zum Empfangsbereich, um sie als vermisst zu melden.

Er hatte etwas Wichtigeres zu tun und wusste, dass er nicht hierbleiben und darauf warten konnte, dass Gianna abgeholt wurde.

Noah vergewisserte sich, dass sie sich ganz wohl fühlte, und wartete dann, bis sie von ihrem neuen Spielzeug abgelenkt wurde, um dann leise davonzuschleichen.

Kurz nachdem er gegangen war, stürmte eine langhaarige Frau in eleganter Geschäftskleidung in die Empfangslounge.

„Gianna!“

Als sie sah, dass das kleine Mädchen wohlbehalten war, stieß sie einen langen Seufzer der Erleichterung aus, brach dann aber sofort in Tränen aus. Sie eilte herbei und zog Gianna in eine feste Umarmung.

Ihre Tochter war ihre ganze Welt.

Vor vier Jahren, kurz nach ihrer Hochzeit, wurde sie schwanger. Doch ihr Mann verschwand plötzlich.

Später erzählte ihr Vater ihr, dass der Bastard heimlich dreihunderttausend verlangt und sich davongemacht hatte.

In den letzten vier Jahren hatte Charlotte die Gerüchte und die öffentliche Demütigung ertragen, die sie ständig umgaben.

Als sie zur Geburt ihres Babys in den Kreißsaal geschoben wurde, wurde ihr die Position der Geschäftsführerin von ihren gierigen Verwandten entrissen.

Sie hatte mehrmals daran gedacht, Selbstmord zu begehen, aber der Gedanke an ihr Kind ließ sie nicht locker.

Ihre Tochter war das Einzige, was ihr in all den Jahren Halt und Kraft gab.

Es war alles die Schuld dieses Mannes. Er war der Grund für all die Härten, die sie ertragen musste.

Sie zog sich zurück und sah Gianna stirnrunzelnd an. "Wo bist du hingegangen? Habe ich dir nicht gesagt, du sollst hier bleiben und auf mich warten?"

„Mama, ich habe einen gutaussehenden Herrn kennengelernt. Er hat mir ein Geburtstagsgeschenk gekauft. Sehen! Wird Papa mir auch ein Geschenk besorgen, wenn er zurückkommt?"

Charlottes Herz setzte einen Schlag aus.

„Gianna, hast du vergessen, was ich dir gesagt habe? Papa ist auf Reisen. Er wird sehr, sehr lange nicht zurückkommen. Aber ich bin sicher, dass er dann ein Geschenk für Sie haben wird.“

Charlotte strich ihrer Tochter übers Haar und umarmte sie erneut, während sie innerlich diesen rücksichtslosen Bastard verfluchte, der sie ganz allein den Wölfen überlassen hatte.

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