Sie spürte, wie sie in die Arme des Mannes gezogen wurde und wurde sofort vom starken Alkoholgeruch überwältigt.
Leona presste ihre Hände gegen Elmers Brust und versuchte, ihn wegzustoßen, wobei sie darum kämpfte, sich aus seiner Umarmung zu befreien.
Doch das brachte den Mann nur dazu, sie noch heftiger zu küssen. Er hielt sie fest und schlang seine Arme wie eine Python fest um sie.
Mit glühenden Wangen konnte Leona nichts anderes tun, als sich von dem Mann küssen zu lassen.
Elmers Zunge glitt hinein und tanzte mit ihrer, wodurch sich der Geruch von Alkohol in ihrem Mund ausbreitete.
Leona konnte es nicht mehr ertragen. Ihr ganzer Körper erschlaffte in den Armen des Mannes.
Elmer hielt inne, umfasste ihre Pobacken und hob sie hoch, sodass sie ihre schlanken Beine um seine schmale, muskulöse Taille schlang.
Erst als er den metallischen Geschmack von Blut schmeckte, ließ er Leona vorübergehend los.
Leona schnappte nach Luft. "Sind... Bist du hungrig? Ich könnte fragen –“
„Ich habe Hunger.“
Eine tiefe, heisere Stimme unterbrach sie.
Elmers Adamsapfel wippte auf und ab. Bevor Leona noch etwas sagen konnte, packten zwei feste Hände ihre schlanke Taille und warfen sie aufs Bett. Elmer kletterte auf sie und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich habe Hunger auf dich.“
Sobald er zu Ende gesprochen hatte, senkte er den Kopf und küsste ihren glatten, zarten Hals. Seine Lippen bewegten sich weiter nach unten, bis sein Gesicht in ihrem Dekolleté vergraben war.
Vielleicht lag es am Alkohol, aber Elmer benahm sich unhöflicher als sonst und hinterließ eine Spur von Knutschflecken auf Leonas zarter Haut.
Er biss sanft in ihre rosa Brustwarze und knabberte mit seinen Zähnen daran. Leona konnte nicht anders als zu stöhnen und wölbte vor Vergnügen ihren Rücken.
Sie hatte keine Vorbehalte mehr. Sie hielt seinen Hinterkopf fest und wand sich unruhig unter seinem Körper, ihre Augen waren voller Leidenschaft.
Elmers Penis war bereits erigiert. Vom Alkohol angeregt, konnte er es nicht mehr zurückhalten und riss Leona das Nachthemd herunter.
„Oh Gott … Elmer..."
Leonas lange Wimpern waren tränennass. Plötzlich spürte sie, wie etwas Dickes in ihren Körper eingeführt wurde. Sie stöhnte laut.
Die beiden wurden eins.
Nachdem er gekommen war, rollte sich Elmer herum und legte sich atemlos keuchend neben sie.
Die Luft war erfüllt von Intimität.
Leona legte ihren Kopf auf seine Brust, ihr Gesicht war so rot wie eine Tomate. Sie konnte nicht anders, als zufrieden zu lächeln.
Dies war ihr seltener Moment des Glücks und Leona hat ihn immer sehr geschätzt.
Sie zählte gerade gedankenverloren Elmers Wimpern, als plötzlich das Telefon klingelte und die romantische Atmosphäre zerstörte.
Elmer seufzte leicht, griff nach dem Telefon und ging ran. Seine Stimme war leise und sanft. Er schien noch immer in den romantischen Moment vertieft zu sein.
Plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck, seine Augen waren voller Sorge.
Als Leona das sah, sank ihr das Herz.
Es gab immer nur eine Person auf dieser Welt, die ihn dazu bringen konnte, einen solchen Gesichtsausdruck zu tragen.
"Mach dir keine Sorge. Ich bin gleich da,"
Sagte Elmer in sanftem Ton. Offensichtlich sprach er mit seiner Liebsten.
Unglücklicherweise für Leona war sie nie die Person, die er liebte.
Leona griff nach seiner Hand, um ihn aufzuhalten. „Elmer …“
Aber Elmer ignorierte sie. Er schüttelte ihre Hand ab, zog sich schnell an und verließ das Schlafzimmer, ohne sich umzudrehen.
Er verließ sie im Handumdrehen, als hätten sie gerade nicht miteinander geschlafen.
Der glückliche Moment war augenblicklich zerstört.
Leona lächelte bitter und zog ihre steife Hand zurück. Sie umklammerte die Decke so fest, dass ihre Knöchel weiß wurden.
Es war ein Jahr vergangen. Sie hätte sich inzwischen an seine Kälte gewöhnt haben sollen, warum war sie also immer noch untröstlich?
Nach einer Weile klopfte es an der Tür.
Mit zitternden Wimpern blickte Leona erwartungsvoll auf und dachte, Elmer könnte zurückgekommen sein.
Es war jedoch nur der Diener, der hereingekommen war und ein Glas Wasser und eine Pille in der Hand hielt.
„Mrs. Hayes, nehmen Sie bitte die Medizin“, sagte sie höflich.
Leona rieb sich die Stelle zwischen den Augenbrauen und lächelte schief.
Vielleicht lag es daran, dass die Klimaanlage auf Hochtouren lief, dass ihr bis in die Knochen kalt war. Ihr Herz schmerzte noch mehr.
Sie konnte sich nicht erinnern, wie oft sie dieses Szenario schon durchgemacht hatte.
Jedes Mal, wenn sie miteinander schliefen, bat Elmer einen Diener, ihr eine Antibabypille zu bringen.
Er weigerte sich, ihr sein Kind zu geben.
Wie konnte er so herzlos sein?
Heute war ihr Geburtstag, und doch hatte er sie wie üblich im Stich gelassen.
Elmer würdigte sie nicht eines Blickes, als er ging, vergaß jedoch nicht, den Diener zu bitten, ihr die Medizin zu bringen.
Leona unterdrückte den Kummer in ihrem Herzen und nahm mit zitternden Händen die Medizin und das Glas Wasser.
Aber der Diener ging nicht. Sie stand wie angewurzelt da und sah Leona ausdruckslos an.
Leona wusste, dass die Dienerin nicht gehen würde, bis sie sah, wie sie die Antibabypille schluckte.
Dies war schließlich Elmers Befehl, und der Diener wagte es nicht, ihm nicht zu gehorchen.
Nach einem Jahr Ehe hatte Elmer Leona alles gegeben, was sie wollte.
Außer seinem Kind und seiner Zuneigung zu ihr.
Ihre lieblose Ehe wurde von Elmers Großvater arrangiert.
Leona heiratete Elmer nur, weil sie die leibliche Tochter der Familie Barnes war.
Sie war damals begeistert. Dank der arrangierten Ehe bekam sie endlich die Chance, mit dem Mann zusammen zu sein, den sie viele Jahre lang geliebt hatte.
Aber Elmer erwiderte diese Liebe nie. Tatsächlich war er in jemand anderen verliebt, als er Leona widerwillig heiratete.
Sie wusste das von Anfang an.
Es war nur natürlich, dass er sie hasste!
Sie hatte nie die Hoffnung gehegt, dass ihr Mann eines Tages aufgeschlossener für sie werden könnte.
Sie war einfach entschlossen, als seine treue Ehefrau an seiner Seite zu bleiben.
Sie hat sogar Elmers Affäre mit dieser Frau ignoriert. Sie ertrug den Schmerz einfach schweigend und ganz allein.
Es war bereits zwei Uhr morgens, als Elmer im Krankenhaus ankam.
Er stieß die Tür zur Station auf und fand die Frau im Bett liegend, bleich wie ein Geist. Sie wirkte so schwach.
Es fiel ihr schwer, ihn anzulächeln. „Du bist hier, Elmer … Hm."
Sie konnte nicht einmal einen Satz beenden, ohne heftig zu husten. Sie sah so erbärmlich aus.
Elmer ging zu ihr und klopfte ihr sanft auf den Rücken. Er fragte den Arzt stirnrunzelnd: „Haben Sie nicht gesagt, dass es ihr gut geht?“
Der Arzt schob seine Brille auf dem Nasenrücken nach oben. „Mr. Hayes, sie wurde dieses Mal nicht wegen ihres angeborenen Herzfehlers eingeliefert, sondern wegen der Blutung …“