"Entspannen."
Eine Männerhand strich sanft über Joanna Peters' Schlüsselbein und glitt über die Konturen ihres Körpers.
Ein leises Stöhnen entfuhr ihr.
Joanna knabberte an ihrer Lippe, ihre Stimme zitterte. „Anthony, wir sind im Büro …“
Gegen das große, vom Boden bis zur Decke reichende Fenster gedrückt, spiegelte sich ihr Gesicht, das nun einen tiefroten Farbton annahm, in ihrem Gesicht.
Sie versuchte, sich wegzubewegen, aber Anthony Dixons Hände, die jede Kurve kannten, neckten sie einfühlsam.
Ihr zarter Körper zitterte heftig.
Die Hitze des Augenblicks schien sein Verlangen noch mehr anzufachen.
Schritte hallten im Flur wider. Trotz der geschlossenen Jalousien stieg ihre Angst.
Bis zur Morgenbesprechung blieben nur noch zehn Minuten. Mehrere leitende Angestellte hatten sich bereits im Konferenzraum versammelt, und direkt davor wuselten Sekretärinnen umher.
„Wo ist Joanna?“
„Sie war gerade hier. Vielleicht wollte sie die Ausrüstung im Konferenzraum überprüfen? Lass uns gehen."
Joanna hatte einen Kloß im Hals, die Angst, entdeckt zu werden, überwältigte sie.
Sie schlug eine Hand vor den Mund, aus Angst, auch nur einen Laut von sich zu geben.
Doch der Mann, der hinter ihr aufragte, war unerbittlich, seine Neckereien und Quälereien brachten sie fast an den Rand des Aufschreis.
„Anthony, du hast den Verstand verloren …“ flüsterte sie mit zitternder Stimme.
Im Spiegelbild des Glases waren Anthonys robuster Oberkörper und seine kalten, emotionslosen Augen zu erkennen. Er schien ihre kombinierte Erregung und Panik zu genießen.
„Als du mich angefleht hast, mein Liebhaber zu sein, musst du gewusst haben, dass ein Tag wie dieser kommen würde.“ Anthony grinste und richtete sich auf.
Wellen der Demütigung und Verlegenheit überkamen sie. Joannas Augen füllten sich mit Tränen, die sie nicht länger zurückhalten konnte.
Die Tränen liefen über ihre zarten Wangen, fielen in ihren Mund und schmeckten unerträglich bitter.
Drei Jahre zuvor wurden die Geschäftsaktivitäten der Familie Peters systematisch sabotiert und ihr Vater, Henrik Peters, musste mit ansehen, wie seine Anteile stetig verwässert wurden. Er war völlig in Unternehmensangelegenheiten vertieft und erlitt im Büro der Peters Group einen Schlaganfall, der ihn bis heute gelähmt zurückließ.
Am selben Tag wurde ihr Bruder Kyson Peters verhaftet. Innerhalb von drei Stunden wurden Beweise gesammelt, ein Prozess abgehalten und er bekannte sich schuldig. Auf dem Höhepunkt seiner Jugend wurde er zu einer sechzehnjährigen Haftstrafe verurteilt.
Hinter der kahlen Besucherscheibe im Gefängnis hatte er Joanna angewiesen: „Kümmere dich für Dad um die Peters-Gruppe.“
Ihre Mutter war jung gestorben, und ihre Stiefmutter, Mabel Peters, eine Frau aus einer Kleinstadt mit gelehrter Abstammung, hatte eine sanfte und kultivierte Ausstrahlung, wusste jedoch nichts über die Führung eines Unternehmens. Als die Familie Peters von einer Katastrophe heimgesucht wurde, konnte sie nichts anderes tun, als am Bett ihres Mannes zu weinen.
Die Familie Peters kämpfte angesichts der Angriffe dominanterer Clans ums Überleben und klammerte sich an einen seidenen Faden.
Joanna, damals erst achtzehn, trug all ihre Lasten.
Sie beruhigte ihre Stiefmutter und wagte sich dann allein zur Dixon Group.
Mit ein paar Drinks Mut gemacht, ging Joanna mutig auf Anthony zu. Sie setzte sich auf seinen Schoß, schlang ihre Arme um seinen Hals und wagte zu fragen: „Anthony, suchst du eine Frau?“
Anthony, der mit der Analyse der Aktien der Peters Group beschäftigt war, nahm sanft ihre Hand weg und fragte mit einem verschmitzten Grinsen: „Welche Frau meinen Sie?“
Joanna, einst das geliebte Juwel der Familie Peters, war der Inbegriff von Reinheit und Unschuld.
Doch an diesem Tag verwandelte sie sich in eine Gestalt von verlockender Anziehungskraft. Sie legte den Kopf in den Nacken, drückte Anthony einen sanften Kuss auf den Mundwinkel und flüsterte: „Ich.“
Mit einem Kichern wischte sich Anthony mit der Fingerspitze den Lippenstift von den Lippen und fragte spielerisch: „Und dann?“
„Nimm mich“, flehte sie.
Joanna legte ihren Mantel ab und enthüllte auffallende Spitzenunterwäsche in Schwarz und Rot – ihre übliche Zurückhaltung wurde durch eine Mischung aus Schüchternheit und Verführung ersetzt, was sie absolut bezaubernd machte.
Wortlos schloss Anthony seine Dokumente.
Sein Blick war mit raubtierhafter Intensität auf Joanna gerichtet, als wäre er bereit, sie ganz zu verschlingen.
An diesem Tag hatten sie Sex.
In einem Moment der Leidenschaft klammerte sich Joanna an seinen muskulösen Körper und flehte: „Anthony, hilf mir.“
In dieser Nacht schmiedete sie ein teuflisches Bündnis und opferte sich selbst, um die Peters Group zu retten.
"In Ordnung. Treten Sie meiner Firma als meine Sekretärin bei“, schlug er vor.