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Sie nahm das Haus, das Auto und mein Herz

Sie nahm das Haus, das Auto und mein Herz

5.0
48 Kapitel
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Nach zwei Jahren Ehe warf Kristian eine Bombe in die Runde. „Sie ist zurück. Lass uns scheiden. Nenne deinen Preis.“ Freya widersprach nicht. Sie lächelte einfach und stellte ihre Forderungen. „Ich will dein teuerstes Superauto.“ „Okay.“ „Die Villa am Stadtrand.“ „Sicher.“ „Und die Hälfte der Milliarden, die wir gemeinsam verdient haben.“ Kristian erstarrte. „Wie bitte?“ Er dachte, sie wäre gewöhnlich – doch Freya war das Genie hinter ihrem Vermögen. Und jetzt, da sie gegangen war, würde er alles tun, um sie zurückzugewinnen.

Inhalt

Chapter 1 Wir Lassen Uns Am Montag Scheiden

Nachts erstrahlte das großzügige Wohnzimmer im hellen Licht, während sich zwei Menschen mit einer Scheidungsvereinbarung zwischen sich gegenüber saßen.

Kristian Shaw, makellos gekleidet in einem maßgeschneiderten Anzug, strahlte eine kühle Unnahbarkeit aus. Seine scharfen Gesichtszüge blieben undurchschaubar, und er strahlte eine einschüchternde Dominanz aus. Sein durchdringender Blick ruhte auf der schweigenden Frau ihm gegenüber, seine Augen verrieten nichts.

„Wir lassen uns am Montag scheiden“, erklärte er mit fester, emotionsloser Stimme. „Abgesehen von der Entschädigung im Vertrag kannst du alles verlangen, was du sonst noch brauchst.“

„Warum so plötzlich?“ fragte Freya Briggs, ihre Stimme leiser als sonst.

Kristians Antwort war schonungslos. „Ashley ist zurück.“

Freya wusste genau, wer Ashley war. Nach einer kurzen Pause erwiderte sie: „Okay.“

Kristian zögerte, überrascht von ihrer sofortigen Zustimmung.

Freya schlug die Scheidungspapiere auf, ihre Gedanken wanderten in die Vergangenheit.

Vor zwei Jahren hatten sie sich in einem Nachtclub kennengelernt. Sie war voller Sorgen gewesen, er hatte seinen Liebeskummer ertränkt. Ein paar Drinks später fanden sie Trost ineinander, redeten bis tief in die Nacht.

Es war keine impulsive Nacht gewesen – nur ein stilles Auseinandergehen.

Drei Tage später kehrte er mit seinem Assistenten zurück, um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Und sie hatte ja gesagt.

Nach der Hochzeit kümmerte er sich liebevoll um sie, erfüllte ihre Wünsche, trocknete ihr sanft die Haare und löste ihre Probleme, bevor sie diese überhaupt aussprach.

Ihre Beziehung war perfekt gewesen – bis vor sechs Monaten ein einziger Anruf alles veränderte.

Über Nacht wurde er distanziert, seine Wärme wich frostiger Kälte.

Da hatte sie die Wahrheit erfahren: Kristian hatte sie nur geheiratet, weil sie Ashley Bradley ähnelte – seiner verlorenen Liebe.

Als sie sich erinnerte, presste Freya die Lippen zusammen. Dann fragte sie mit leichtem Tonfall: „Du hast gesagt, ich darf um eine Entschädigung bitten, richtig?“

„Ja“, antwortete Kristian knapp.

„Alles, was ich will?“ Sie hob den Blick zu ihm, ihr zartes Gesicht wirkte ungewohnt ausdruckslos.

Für einen kurzen Moment regte sich ein Hauch von Schuld in seiner Brust. „Ja.“

Er hatte ohnehin beschlossen, ihr vernünftige Forderungen zu erfüllen.

Schließlich war sie immer gut zu ihm gewesen.

Freyas Stimme blieb ruhig. „Dann will ich das teuerste Auto in deiner Garage.“

„In Ordnung“, stimmte Kristian zu.

„Eine Villa am Stadtrand“, fügte sie hinzu.

„Erledigt“, sagte er.

Freya lächelte. „Und einen Anteil an dem Geld, das du in den letzten zwei Jahren verdient hast.“

Zum ersten Mal verlor Kristian die Fassung. Seine Augen verengten sich leicht, als wollte er überprüfen, ob er sich verhört hatte. „Was hast du gesagt?“

Unbeeindruckt wiederholte Freya ihre Forderung. „Unser gemeinsames Einkommen während der Ehe gilt doch als eheliches Vermögen, oder? Nach meinen Berechnungen betragen dein Gehalt und deine Dividenden der letzten zwei Jahre mehrere Milliarden – und das ohne Investitionen. Ich will gar nicht viel – nur 40%.“

Ein schweres Schweigen legte sich zwischen sie.

Dann fügte sie hinzu, als würde sie übers Wetter sprechen: „Natürlich darfst du auch 40% meines Einkommens nehmen.“

Kristians Geduld riss. „Freya!“ Seine Stimme klang fassungslos.

Hatte er sich eben wirklich noch schuldig gefühlt? Wie hatte er ihre Gier all die Zeit übersehen können?

Freya begegnete seinem Blick ungerührt. „Ist das etwa nicht akzeptabel?“

Ganz und gar nicht.

Kristian verwarf den Gedanken sofort.

„Dann vergiss es.“ Freya legte den Stift zur Seite. „Wenn ich deine Familie das nächste Mal sehe, erwähne ich einfach deine emotionale Untreue. Ich bin sicher, sie wird auf meiner Seite stehen.“

Kristians Miene verfinsterte sich, sein Blick wurde eiskalt. Er hatte diese Seite an ihr nicht erwartet – erst jetzt wurde ihm klar, dass ihr früherer Gehorsam nur gespielt gewesen war.

„Willst du wirklich auf diese Weise mit mir verhandeln?“

„Ja.“ Freya hielt seinem Blick stand, ohne auch nur zu zucken. Sie wusste, dass er Drohungen verabscheute – aber sie verabscheute Untreue noch mehr.

„Gut.“ Kristians Augen wurden düster, seine Stimme kalt wie Eis. „Du bekommst, was du willst. Aber wenn sich die Scheidung kompliziert gestaltet, wirst du es bereuen.“

Freya lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, ihr Ton messerscharf. „Kristian Shaw, war das etwa eine Drohung?“

Diese Version von ihr war Kristian völlig fremd. Zwei Jahre lang war sie das Sinnbild von Fügsamkeit gewesen – sanft, entgegenkommend, nie aufbegehrend. Jetzt begegnete sie seinem Zorn mit unbeirrbarer Ruhe.

„Nein.“ Schon dabei, Gegenmaßnahmen zu planen, fauchte er: „Du bekommst das Vermögen. Am Montag lassen wir uns scheiden.“

Freyas Wimpern senkten sich kurz, bevor sie hinzufügte: „Noch eine Bedingung.“

„Sprich.“ Seine Geduld war am Limit.

„Geh morgen mit mir shoppen.“ Sie ignorierte die Kälte, die von ihm ausging. „Danach erzählen wir deiner Familie gemeinsam, dass ich Schluss gemacht habe.“

„Abgemacht“, gab Kristian nach.

Er marschierte zur Tür, denn er war nicht mehr in der Lage, auch nur eine weitere Sekunde in ihrer Nähe zu verbringen.

Vorhin hatte er sogar erwogen, ihr eine Bedenkzeit für die Scheidung zu gewähren.

Wie lächerlich. Sie konnte es kaum erwarten, sein Vermögen aufzuteilen und ihn loszuwerden.

Hätte Freya seine Gedanken lesen können, hätte sie vielleicht gelacht und gesagt: „Dieses bisschen Geld? Glaubst du ernsthaft, das interessiert mich?“

Kristian erreichte die Tür und blieb stehen. Ohne sich umzudrehen sagte er: „Ich komme heute Nacht nicht zurück. Morgen früh um neun hole ich dich ab. Mach eine Liste mit den Läden, die du besuchen willst.“

Freyas Stimme folgte ihm, ruhig, aber mit einem scharfen Unterton. „Gehst du zu Ashley Bradley?“

Kristians Kiefer spannte sich an. „Das geht dich nichts an.“

Freya atmete leise aus, als hätte sie genau diese Antwort erwartet. „Ich dulde keine Untreue“, sagte sie schlicht. „Also sorge besser dafür, dass du nicht vor der Scheidung mit ihr im Bett landest.“

Kristian fuhr herum und baute sich vor ihr auf.

Freya zuckte nicht einmal. „Was ist? Zwei Tage hältst du es nicht mehr aus?“

„Ich verstehe deinen Groll“, sagte er beunruhigend gelassen, „aber dich in Wut zu verlieren, bringt nichts. Das ist eine Scheidung, kein Krieg.“

Freya blinzelte ihn an. Einen Moment lang war sie sprachlos. Dieser Mann war wirklich schamlos.

Kristian wartete nicht auf eine Antwort. „Gute Nacht.“ Dann drehte er sich um und ging.

Die Tür fiel leise hinter ihm ins Schloss.

Freyas Blick glitt zu den Scheidungspapieren, die noch immer auf dem Tisch lagen. Lange stand sie reglos da.

Zu behaupten, sie spüre nichts, wäre eine Lüge gewesen. Sie war kein Stein.

Der Moment, in dem sie herausfand, dass sie nur ein Ersatz gewesen war, hatte sich tief in ihre Seele gebrannt.

Kristian war ihre erste Liebe gewesen. In vierundzwanzig Jahren hatte niemand sonst ihre Mauern durchbrochen. Bevor er verraten hatte, war er das Ideal gewesen: aufmerksam, verlässlich und mit stiller Zuwendung jede Unsicherheit auslösend.

Als sie von Ashley erfuhr, hatte sie ihm angeboten zu gehen. Um ihn freizugeben. Doch er hatte abgelehnt.

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